Demographischer Wandel steigert Immobiliennachfrage
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Trotz sinkender Bevölkerungszahlen und einer alternden Gesellschaft wird die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland in den nächsten 15 bis 20 Jahren weiter steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Immobilienmarkt-Studie des weltweit tätigen Versicherungsunternehmens Genworth Financial. Der Zuwachs im Eigentumssektor finde statt, obwohl die absoluten Bevölkerungszahlen sinken. Dieses Ergebnis verwundert auf den ersten Blick. Die Gründe dafür liegen nach Angaben von Genworth Financial in den unterschiedlichen soziodemographischen Entwicklungen.
Seit Jahren sinkt die durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland. Während in den siebziger Jahren etwa 2,7 Personen in einem Haushalt zusammenlebten, seien es heute im Durchschnitt nur noch 2,1. Sehr deutlich sei vor allem der Anstieg der Ein-Personen-Haushalte. Die sinkende Haushaltsgröße führt dazu, dass die Gesamtzahl der Haushalte zunimmt. Zusätzlich verfügen Ein-Personen-Haushalte in der Regel über eine größere Wohnfläche pro Kopf, wodurch der Gesamtbedarf an Wohnfläche zusätzlich steigen werde.
Laut Genworth Financial sei die durchschnittliche Wohnfläche in Bezug auf die Immobiliennachfrage ein entscheidender Aspekt. Eigenheimbesitzer verfügen über eine höhere durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche als Miethaushalte. In Deutschland, das mit einer Wohneigentumsquote von lediglich 43 Prozent im europäischen Vergleich an vorletzter Stelle liegt, könne in den nächsten Jahren von einer Steigung der Eigentumsrate ausgegangen werden. Dies sei insbesondere der Fall, da sich vermehrt Mieter dazu entscheiden, ihre Wohnung zu kaufen.
Nicht zu vernachlässigen sei auch der demographische Wandel und insbesondere die stetig alternde Gesellschaft. Im Jahr 2030 werden Hochrechungen zufolge, 30 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen älter als 65 Jahre sein. Die immer älter werdenden Menschen leben in zunehmendem Maße alleine.
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