Analyse
12:55 Uhr, 10.07.2025

DELTA wieder mit Gewinnprognose: Aktie hebt ab!

Delta Air Lines rechnet nach einem überraschend starken zweiten Quartal für das Gesamtjahr 2025 wieder mit einem Gewinn von 5,25 bis 6,25 USD je Aktie.

Erwähnte Instrumente

  • Delta Air Lines Inc. - WKN: A0MQV8 - ISIN: US2473617023 - Kurs: 50,700 $ (NYSE)

Noch im April hatte die Airline ihre Jahresprognose angesichts wachsender Unsicherheiten rund um den Handelskonflikt von US-Präsident Donald Trump zurückgezogen. Im Januar hatte Delta sogar noch mehr als 7,35 USD je Aktie in Aussicht gestellt.

Erwartungen im zweiten Quartal übererfüllt

Im abgelaufenen zweiten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 2,10 USD leicht über den Analystenerwartungen von 2,07 USD. Der bereinigte Nettogewinn erreichte 1,37 Mrd. USD (erwartet: 1,34 Mrd.), während der Umsatz im Passagiergeschäft bei 13,87 Mrd. USD (erwartet: 13,84 Mrd.) und der bereinigte Konzernumsatz bei 15,51 Mrd. USD (erwartet: 15,45 Mrd.) stagnierte. Für das dritte Quartal prognostiziert Delta einen bereinigten Gewinn von 1,25 bis 1,75 USD je Aktie, was unter dem aktuellen Konsens von 1,33 USD liegt. Der Umsatz soll zwischen stabil und +4 % liegen.

Die Aktie von Delta legte im vorbörslichen US-Handel um rund 9 % zu und zog auch Wettbewerber nach oben.

CEO Ed Bastian zeigte sich im Bloomberg-Interview zuversichtlich, dass sich die Nachfrage nach dem Schock der letzten Monate erholt: „Die Menschen verstehen wieder klarer, wohin die Reise geht, und das ermöglicht ihnen, Pläne zu schmieden – sei es privat zu reisen oder geschäftlich zu investieren.“ Das aktuelle Umfeld sei „unglaublich stabil“, so Bastian weiter.

Besonders das Premiumgeschäft sowie das Loyalitätsprogramm bleiben laut Delta tragende Säulen. Im zweiten Quartal machten hochmargige Bereiche wie Premiumtickets, Kreditkartenzahlungen im Loyalitätsprogramm, Zahlungen von American Express, das Frachtgeschäft und die Wartungssparte insgesamt 59 % des Umsatzes aus.

Trotz der positiven Signale bleibt die Lage im Massenmarkt angespannt. Während internationale Premium- und Loyalitätsreisen stabil blieben, stagniert die Nachfrage im Economy-Segment sowohl in den USA als auch international. Viele Airlines mussten daher die Preise senken, um Maschinen zu füllen, doch abseits der Hauptreisezeiten bleibt die Buchungslage schwach.

Die Airline hatte im Frühjahr als erste große US-Gesellschaft ihre Jahresprognose aufgrund der Unsicherheiten rund um Trumps Handelspolitik zurückgezogen. Nun folgt die vorsichtige Rückkehr zu einer Guidance – wenn auch auf niedrigerem Niveau als zu Jahresbeginn. Analysten warnen jedoch vor einem schwierigen Sommer, da der übliche Nachfrageschub durch Urlauber schwächer ausfallen könnte als gewohnt.

Fazit: Es kommt nicht so schlimm wie erwartet, und das beruhigt die Anleger wieder. Nachdem die Airline-Aktien von zurückgezogenen Prognosen belastet wurden, kehrt jetzt wieder mehr Ruhe ein. Besonders die Aussagen zu einer stabilen Nachfrage stimmen zuversichtlich.

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