Delivery Hero steigert Umsatz und GMV im Quartal - Prognose bestätigt
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Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones) - Delivery Hero hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch den Bruttowarenwert gesteigert und dabei die Markterwartungen übertroffen. Im ersten Halbjahr insgesamt hat der Berliner Essenslieferkonzern auch den operativen Gewinn gesteigert und dabei die Margen deutlich verbessert, blieb aber beim EBITDA unterhalb der Marktschätzungen. Für die Ziele im Gesamtjahr sieht sich Delivery Hero nach den ersten sechs Monaten auf Kurs, der zeitgleich Pläne für einen Börsengang in Dubai seiner Tochter Talabat ankündigte.
Delivery Hero hatte im April das 2024 angepeilte Umsatzziel erstmals angehoben und im Juli alle Ziele bestätigt, trotz höherer Rückstellungen für eine Kartelluntersuchung seitens der EU-Kommission.
Im zweiten Quartal steigerte der MDAX-Konzern den Umsatz laut Mitteilung auf rund 3,09 Milliarden Euro von 2,58 Milliarden. Der Bruttowarenwert GMV, der auch die Provisionsgebühren enthält, stieg auf 11,898 Milliarden Euro von rund 11,08 Milliarden. Die Konsenserwartungen hatten GMV von 11,763 Milliarden Euro und Umsatz von 2,858 Milliarden Euro geschätzt.
In den ersten sechs Monaten stieg der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) deutlich auf 240,5 Millionen Euro von 9,2 Millionen Euro im Vorjahr. Erwartet worden war mit 256 Millionen Euro etwas mehr. Die bereinigtes EBITDA/GMV-Marge verbesserte sich im Halbjahr insgesamt auf 1,0 Prozent von 0.
Im Gesamtjahr will Delivery Hero weiter unter anderem dem GMV im Vorjahresvergleich um 7 bis 9 Prozent steigern. Der Umsatz soll weiterhin um 18 bis 21 Prozent zulegen. Das bereinigte EBITDA soll weiterhin in der Spanne 725 bis 775 Millionen Euro landen. Des weiteren rechnet der Konzern für 2024 weiterhin mit positivem Free Cash Flow.
Seit Anfang Juli wird das Finanzressort interimistisch von Marie-Anne Popp geleitet. Der Konzern ist auf der Suche nach einem oder einer CFO, nachdem Emmanual Thomassin den Posten Ende Juni abgegeben hat. Er bleibt dem Unternehmen aber beratend bis Ende September erhalten, bevor er Anfang Oktober zum Londoner Fintech Wise wechselt.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/kla
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