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09:22 Uhr, 15.10.2004

DekaImmobilien - Objekte zu hoch bewertet?

Nach Informationen vom "Handelsblatt" hat eine Sonderprüfung von Deloitte & Touche für weitere Unruhe bei den Eigentümern der DekaBank gesorgt. Wie die Zeitung in der aktuellen Ausgabe schreibt, seien die Wirtschaftsprüfer zu dem Ergebnis gekommen, dass die Objekte des unter Liquiditätsnot leidenden Deka-Immobilienfonds offenbar deutlich weniger wert sind als angenommen.

Nach Ansicht der Experten müssten die Objekte im deutschen Fonds der Tochter Deka Immobilien Investment GmbH um 530 Mio. Euro nach unten korrigiert werden, so das "Handelsblatt" unter Berufung auf Eigentümerkreise. Durch die Abschreibungen würde die ohnehin niedrige Rendite des Fonds zunächst weiter unter Druck geraten.

Bereits in den vergangenen Tage stand der offene Immobilienfonds wegen seiner Liquiditätsprobleme im Blickpunkt. Zur dauerhaften Sicherstellung der Liquidität hat die DekaBank selbst Anteilsscheine des Deka-ImmobilienFonds übernommen. Der ursprüngliche Sanierungsplan sah jedoch vor, dass auch die Eigentümer der Dekabank - die Sparkassen und Landesbanken - Fondsanteile übernehmen sollten. Diese weigerten sich aber. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Immobilienexperten Stefan Loipfinger schreibt, sei dies ein klarer Beweis, dass die Landesbanken und Sparkassen nicht hinter der Deka stehen und sie den Fonds einfach nicht in ihren Büchern haben wollen.

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