Deka will weitere Gebäude veräußern
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Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) prüft die DekaBank den Verkauf weiterer Gebäude aus dem angeschlagenen Immobilienfonds. "Wenn wir weiter hohe Rückflüsse haben, werden wir mehr verkaufen", sagte der Deka-Chef Axel Weber im Gespräch mit der Zeitung. Er habe zudem nicht ausgeschlossen, dass bei entsprechender Nachfrage alle Immobilien des 6 Mrd. Euro schweren Fonds auf den Markt geworfen werden. Ausländische Investoren hätten bereits Interesse an Paketen aus dem Fonds signalisiert, sogar für den ganzen Fonds, hieß es. Damit sei auch das Ende des Fonds nicht ausgeschlossen.
Eine Sprecherin der DekaBank betonte jedochgegenüber Fonds-Reporter.de, dass der Erhalt des Fonds und die Stabilisierung des Portfolios oberste Priorität habe. Gespräche über einen Komplettverkauf würden derzeit nicht geführt und auch nicht angestrebt. Geplant seien derzeit Objektverkäufe in einem Volumen von 700 Mio. Euro bis 1 Mrd. Euro. Welche Immobilien veräußert werden sollen sei aber noch nicht endgültig entschieden.
Im vergangenen Jahr hatten die Anleger 1,7 Mrd. Euro aus dem Deka Fonds abgezogen. Im Januar waren es nochmal 300 Mio. Euro, berichtet die FTD. Die Immobilien könnten jedoch nicht so schnell verkauft werden, wie Anleger ihre Anteile zurückfordern. Der Fonds war daher in die Krise geraten. Außerdem konnten die Renditeversprechen von 5 Prozent nicht eingehalten werden.
Die zu erzielbaren Verkaufserlöse sind vermutlich niedriger als die Werte die in den Büchern stehen. Die Buchverluste sollen nach Angaben der FTD aber nicht die Anleger tragen, sondern überwiegend die DekaBank. "Um nicht unter Zeitdruck verkaufen zu müssen, könnten wir einen Spezialfonds zwischenschalten und die Immobilien dort parken", sagte Weber.
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