Kommentar
10:43 Uhr, 06.02.2003

Deka - Phase der Bodenbildung erreicht

"Die internationalen Aktienmärkte sind jetzt in die Phase e iner längerfristigen Bodenbildung eingetreten", so Jörg-Peter Lühmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deka Investment, auf der Jahrespressekonferenz zum Investmentfondsgeschäft 2002 des DekaBank- Konzerns. In dem Maße, wie das Irak-Thema an Bedeutung verliere, eröffne sich die Perspektive für eine schrittweise Erholung an den Börsen. Eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung in den USA dürfte auch auf Europa überspringen. Vom Sog der USKonjunktur und der US-Börse sollte insbesondere der deutsche Aktienmarkt profitieren.

Obwohl die konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten mit ihren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte selten so groß waren wie derzeit, zeigten die internationalen Aktienmärkte optimistisch betrachtet ein erhebliches Erholungspotenzial. Unter großen Schwankungen könne der Dax durchaus 3.500 Punkte erreichen. Beim Euro Stoxx 50 seien 2.700 Punkte und beim Dow Jones 9.500 Punkte möglich. Der Nikkei sollte zum Jahresende bei 10.000 Punkten liegen. Den Euro sieht Lühmann Ende 2003 bei 1,12 US-Dollar.

"Voraussetzung für eine optimistische Einschätzung der Aktienmärkte ist allerdings, dass es zu keiner länger andauernden militärischen Auseinandersetzung im Irak kommt", so Lühmann. Ein politischer Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten würde die Weltkonjunktur aller Voraussicht nach in eine Rezession abgleiten lassen. Dies hätte entsprechende negative Auswirkungen auf die internationalen Kapitalmärkte. Rentenpapiere würden in diesem Fall von einer Flucht der Anleger in sichere Anlagen noch stärker profitieren als bisher.

Quelle: Deka

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