Degussa gründet Joint Venture in China
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Der Spezialchemiekonzern Degussa AG hat ein Joint Venture mit dem japanischen Unternehmen ENAX zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Materialien für Lithium-Ionen-Batterien gegründet. Ein entsprechender Vertrag sei in Shanghai unterzeichnet worden. Beide Partner werden an dem Gemeinschaftsunternehmen je 50 Prozent halten, hieß es.
ENAX sei Technologiegeber für das Jointventure und auch künftiger Forschungspartner. Degussa erwirbt mit dem Gemeinschaftsunternehmen eine weltweite, exklusive Lizenz zur Herstellung hoch entwickelter Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien, teilte das Unternehmen mit.
Nach Vorliegen aller Genehmigungen der chinesischen Behörden soll das neue Unternehmen unter dem Namen "Degussa Enax (Anqiu) Power Lion Technologies Co., Ltd." starten. Sitz des Jointventures sei Anqiu in der nordchinesischen Provinz Shandong. Dort sollen die Elektroden produziert und dann an den ENAX-Standorten Tianjing in der Nähe von Peking sowie im japanischen Yonezawa eingesetzt werden. Mittelfristig sei auch die Belieferung weiterer Batteriehersteller im asiatischen Raum mit Elektroden vorgesehen.
"Das neue Jointventure unterstreicht unsere Entschlossenheit, die Präsenz der Degussa in attraktiven Märkten Asiens systematisch auszubauen. Wir wollen in Asien langfristig einen Anteil am Konzernumsatz von 25 Prozent erreichen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Prof. Utz-Hellmuth Felcht.
Der Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batteriematerialien sei 2004 zweistellig gewachsen und belaufe sich auf mehr als 1,2 Mrd. US-Dollar. Degussa geht nach eigenen Angaben davon aus, dass das Marktvolumen bis zum Jahr 2015 auf rund 4 Mrd. US-Dollar steigen werde.
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