"DeepSeek-Panik"
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Das chinesische KI-Unternehmen DeepSeek erlangte durch sein öffentlich zugängliches Modell DeepSeek-R1 innerhalb von weniger als einer Woche bereits große Bekanntheit. Das Modell wurde in nur zwei Monaten und mit weniger als 6 Millionen US-Dollar entwickelt und übertrifft in vielen wichtigen Benchmarks sogar deutlich teurere Konkurrenzprodukte. Zum Vergleich: amerikanische Unternehmen investieren hingegen häufig zwischen 100 Millionen und 1 Milliarde US-Dollar in ähnliche Projekte.
DeepSeek, 2023 gegründet, macht die KI-Entwicklung durch den Einsatz von Open-Source-Software und weniger leistungsstarken Chips effizienter und somit kostengünstiger. Die Ergebnisse lassen die Notwendigkeit sämtlicher teurer Hardware stark bezweifeln und könnten einen erheblichen Teil der großen KI- und Rechenzentren-Player wie Nvidia, Vertiv, Arista Networks und dergleichen gefährden. Die geplanten Investitionen im Bereich KI-Infrastruktur und die damit einhergehenden Bewertungen der US-Technologiewerte werden zunehmend in Frage gestellt.
In den vereinigten Staaten gelang der DeepSeek-App außerdem der Sturm an die Spitze der bestbewerteten kostenlosen Apps im Apple App-Store. Damit überholte sie den Konkurrenten ChatGPT und sorgt für weiteres Aufsehen.
Bereits vorbörslich hat die „DeepSeek-Panik“ zu einer massiven Korrektur im US-Markt geführt. Nasdaq 100 Futures sanken um bis zu 3,5 %, die S&P Futures verloren ungefähr 2 % und Dow Futures notierten ebenfalls niedriger, mit ca. 0,6 % im Minus.
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