Deep Water Horizon: Gemeinsame Kokain-Partys mit dem Ölministerium
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Eine sehr informative, viertelstündige Vor-Ort-Reportage des Deutschland-Radios ist hier zu finden:
[Link "Profit um jeden Preis" auf ondemand-mp3.dradio.de/... nicht mehr verfügbar]
Zentrale Erkennisse der Hintergrund-Reportage:
- Die Betreiber - der Ölmulti BP, der Plattform-Betreiber Transocean sowie der Subunternehmer Halliburton üben sich nach der Katastrophe in gegenseitigen Schuldzuweisungen
- US-Präsident Obama schützt die Ölindustrie
- Durch den Ersteinsatz von Chemikalien soll versucht werden, das Öl schon unter Wasser zu verteilen, sodass es nicht an die Oberfläche gerät und ein Ölteppich an Land treiben kann; die Folgen des Einsatzes der Chemikalie Correxit sind nicht absehbar
- Vor der Explosion wurde auf Druck von BP (Zeitverzug, Kosten um $25 Mio. zu hoch) die Bohrung beschleunigt; dabei wurde wissentlich in Kauf genommen, dass ein Sicherheitsventil, das im Falle einer Explosion Ölaustritte in die Umwelt verhindern sollte, schon vor der Explosion kaputt gegangen war
- Stunden vor der Explosion habe es eine erregte Diskussion zwischen Top-Ingenieuren von BP, Transocean und Halliburton gegeben, da die Liste der technischen Mängel immer länger geworden war. BP setzte sich durch und es wurde weiter gebohrt
- Die Regierung hält sich bedeckt; Ölabteilung des Innenministeriums hatte offenbar "gemeinsame Kokain-Partys mit Repräsentanten der Ölindustrie" - sie seien "jahrelang kein Einzelfall" gewesen, so die Hintergrundreportage des Deutschlandfunks
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Quelle: dradio.de