Kommentar
10:09 Uhr, 20.06.2017

Decheng: Hier lockt nicht nur ein KGV von 3!

Der Spezialchemiekonzern Decheng Technology glänzt mit Wachstum und hohen Gewinnen. Die Aktie wird in Frankfurt gerade wiederentdeckt und steht jetzt vor einer Neubewertung.

Erwähnte Instrumente

Nur wenig Beachtung fand der Börsengang von Decheng Technology (2,45 Euro; WKN: A1YDDM) im Frühsommer 2016. Der chinesische Spezialchemiekonzern wagte sich in Frankfurt aufs Parkett. Eingesammelt wurden nur wenige Hunderttausend Euro. Das Ziel des IPO war es ohnehin, in Deutschland bekannter zu werden, um Partner zu finden. Die Aktie hatte es in der Folgezeit schwer. Viele andere Unternehmen aus dem Reich der Mitte hatten in Deutschland keinen guten Eindruck hinterlassen. Und so dümpelte der Nebenwert lange vor sich hin.

Umsätze und Gewinne legen kräftig zu

Inzwischen aber hat sich die Lage geändert, das Interesse von Anlegerseite ist deutlich gestiegen. Und das liegt daran, dass Decheng geliefert hat. 2016 konnte der Konzern den Umsatz um 8,7 Prozent auf 75,8 Millionen Euro steigern. Beim Gewinn ging es noch kräftiger aufwärts. Netto wurden 0,88 Euro je Aktie verdient! Die Ebit-Marge lag bei erquickenden 37,9 Prozent. Damit die Anleger neuen Mut bei China-Aktien fassen, lockt Decheng zudem mit einer Dividende. Zur Hauptversammlung im August will das Unternehmen 0,10 Euro je Anteil ausschütten. Das entspricht aktuell einer ordentlichen Dividendenrendite von 4 Prozent!

Übernahmen im Fokus

Das Decheng nur knapp ein Neuntel seiner Gewinne ausschüttet, hat seine Gründe. Die Chinesen suchen aktiv nach Partnern im deutschsprachigen Raum. Möglich ist ein Zusammenschluss oder die Übernahme einer Firma aus dem Spezialchemiebereich, wie Finanzvorstand Guan „Rick“ Hoe auf der Bilanzpressekonferenz ankündigte. Die Zielfirma sollte komplementäre Produkte haben, die Decheng über seine Vertriebskanäle in der Heimat dann vertreiben kann. Die Kasse ist jedenfalls gut gefüllt. Aktuell verfügt Decheng über rund 41 Millionen Euro an Cash. Das entspricht mehr als der Hälfte des Börsenwerts von rund 75 Millionen Euro.

Gewinnsprung in 2017 

Doch auch ohne Übernahme befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs. 2017 dürfte ein ordentlicher Gewinnsprung bevorstehen. Und das hat zwei Gründe. Zum einen fallen die IPO-Kosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro weg. Zum anderen aber stoßen die Produkte des Konzerns auf eine große Nachfrage. So stellt der Chemiekonzern Kunstharze her, die bei Textilien und Lederprodukten verwendet werden. Das klingt erst einmal nicht sexy. Erst auf den zweiten Blick werden die Chancen deutlich. Denn diese Polyurethane zeigen bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise Feuerbeständigkeit. Und damit trifft Decheng derzeit den Zahn der Zeit. Denn nach etlichen Brandkatastrophen mit vielen Opfern hat die Regierung in Peking beim Brandschutz die Daumenschrauben angezogen. Decheng profitiert so von höheren gesetzlichen Anforderungen an Gebäudeverkleidungen oder Isolierungen. Daneben stößt das forschungsintensive Unternehmen in neue Anwendungsgebiete vor. So peilt man dieses Jahr den Markt für Handys, Smartphones und Tablets an. Das verspricht hohe Margen.

Aktie steht vor Neubewertung

Die attraktive Bewertung von Decheng mit einem KGV von 3 sowie die Wachstumschancen sprechen sich langsam auch in Deutschland herum. Zuletzt konnte die Aktie ((2,45 Euro; WKN: A1YDDM) kräftig zulegen – bei hohem Handelsvolumen. Gelingt aber nun ein Zukauf in Mitteleuropa, dürfte der Titel vor einer kompletten Neubewertung stehen. Der China-Malus würde wegfallen, die Allzeithochs bei 3,50 Euro wären der nächste Zielkurs.

Autor: www.rohstoffbrief.com

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  • 280a
    280a

    Und warum hat mir das vorgestern niemand erzählt?

    21:55 Uhr, 20.06.2017

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