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14:37 Uhr, 30.10.2003

DE im Q3 nicht mehr größter PC-Markt Europas

Laut der finalen Datenerhebung zum PC-Sektor in Deutschland im dritten Quartal entwickelte sich das Geschäft mit Firmenkunden deutlich stärker (+9.5%), während das Verbrauchergeschäft im PC-Sektor im Jahresvergleich schrumpfte (-4.8%). Mit 1,81 Millionen PCs lag Deutschland im dritten Quartal erstmals hinter Großbritannien (1,86 Millionen PCs).

"Der westeuropäische PC Markt wuchs im 3. Quartal um 13 Prozent im Jahresvergleich. Deutschland liegt damit erneut signifikant unter dem Durchschnitt. Frankreich und Großbritannien haben traditionell ein starkes drittes Quartal bedingt durch spezielle Promotionen für den Schulbeginn. Der deutsche Privatkunde wartet eher auf Weihnachtsangebote", so Meike Escherich von Gartner. "Geschäftskunden treffen taktische Kaufentscheidungen, d.h., dass sie dank der günstigen Preise, vermehrt alte PCs durch neue ersetzen. Diese Vertragsabschlüsse werden aber hauptsächlich zu Gunsten internationaler Hersteller getätigt. Kleine und mittelgroße Assemblierer verlieren erneut Marktanteile."

Fujitsu Siemens war im dritten Quartal 2003 in Deutschland mit 312.339 verkauften PCs und einem Marktanteil von 17,2% (Vorjahr: 16,4%) Marktführer, gefolgt von Hewlett Packard mit 201.670 PCs und einem Marktanteil von 11.1% (13.3%). Branchendritter war Acer mit 137.863 verkauften PCs und 7.6% (4.5%) Anteil am Gesamtmarkt. Auf Acer folgten Dell mit 120.902 abgesetzten PCs und 6.7% (5.7%) Marktanteil und Vobis Germany mit 92.408 PCs und 5.1% (4.6%) Marktanteil.

"Der Preis war erneut der wichtigste Faktor für Kaufentscheidungen. Trotz des höheren Anteils an Notebooks verzeichnete der deutsche Markt deshalb einen Umsatzrückgang von insgesamt 20 Prozent gegenüber 2002", so Escherich weiter. "Die Frage ist wie lange die Preissenkungen anhalten können. Steigende Komponentenkosten und die Euro/Dollar Fluktuation sprechen für eine Stabilisierung. Wir erwarten allerdings, dass der Kampf um Marktanteile und die Nachfrage nach immer billigeren Notebooks, Hersteller zum Ende des Jahres zu weiteren Preissenkungen zwingen wird."

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