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08:45 Uhr, 31.08.2005

DE: Einzelhandelsumsätze sinken

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juli 2005 nominal 2,7% und real 3,0% weniger um als im Juli 2004. Der Juli 2005 hatte mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Juli 2004. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Juni 2005 nominal 0,9% und real 0,6% weniger abgesetzt.

Von Januar bis Juli 2005 wurde im Einzelhandel nominal 0,8% und real 0,5% mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz im Juli 2005 nominal 4,1% und real 5,0% niedriger als im Juli 2004. In den Lebensmittelgeschäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) wurde nominal 4,4% und real 5,1% weniger umgesetzt als im Juli 2004, im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln - dazu gehören zum Beispiel die Getränkemärkte und Fischgeschäfte - wurde nominal 1,6% und real 3,3% weniger umgesetzt als im Vorjahresmonat.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats ebenfalls nicht erreicht (nominal - 1,6%, real - 1,5%). Nur der sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal + 0,3%, real + 2,1%) und der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 0,5%, real + 1,3%) erzielten nominal und real höhere Umsätze als im Juli 2004. Der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf nahm zwar nominal nicht mehr ein (- 0,5%), real wurde der Umsatz des Vorjahresmonats jedoch knapp übertroffen (+ 0,2%). Unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats blieben der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal - 3,0%, real - 1,1%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal - 8,0%, real - 6,9%) und der Versandhandel (nominal - 10,6%, real - 9,5%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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