DE: Dienstleistungsindex fällt auf 51,4 Punkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Die Geschäftsaussichten der deutschen Dienstleister haben sich im August weiter eingetrübt. Wie Markit Economics am Mittwoch mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor von 53,1 Punkten im Vormonat auf 51,4 Punkte und damit auf den zweitniedrigsten Stand seit Umfragebeginn im Juni 1997. Der Indikator fiel damit aber etwas höher aus als erwartet. Der vorab veröffentlichte Flash-Wert lag nämlich nur bei 50,6 Punkten.
Hauptursache für die nachlassende Dynamik war das insgesamt nur noch magere Auftragsplus, was in markantem Gegensatz zur Situation von vor genau einem Jahr steht, als die Branchenakteure einen wahren Auftragsboom erlebten, erläutert Markit Economics. Wie die Umfrageteilnehmer berichteten, schadeten vor allem die pessimistischen globalen Konjunkturaussichten der Nachfrage im Bereich unternehmensnahe Dienstleistungen, wo die Kunden nicht bereit waren, neue Aufträge zu erteilen.
"Den August-Daten zufolge nähern sich Geschäfts- und Auftragswachstum im deutschen Servicesektor der Stagnation, was zeigt, dass sich die Branche dem generellen Abwärtstrend nicht länger entziehen kann", kommentiert Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics. Darüber hinaus seien die Geschäftsaussichten so pessimistisch wie seit über fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Verantwortlich hierfür sei zum einen, dass die Anbieter konsumnaher Dienstleistungen die rückläufigen Haushaltseinkommen zu spüren bekommen. Zum anderen schlagen sich darin aber auch die Befürchtungen der Anbieter unternehmensnaher Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen nieder, dass der verbreitete Abschwung in der Eurozone einen weiteren Nachfragerückgang zur Folge haben könnte.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.