Analyse
22:00 Uhr, 26.06.2019

DAX,DOW,S&P500,NASDAQ100 - Trump trampelt auf Europa herum

US-Präsident Donald Trump hat im Vorfeld des G20-Gipfels an diesem Wochenende den Ton gegenüber Europa verschärft. In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox sagte Trump, die EU habe "schlimmere Handelsbarrieren als China".

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  • DAX
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  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 26.625,95 $ (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.925,81 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.659,16 Pkt (NASDAQ)

US-Präsident Donald Trump hat im Vorfeld des G20-Gipfels an diesem Wochenende den Ton gegenüber Europa verschärft. In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox sagte Trump, die EU habe "schlimmere Handelsbarrieren als China". "Die Europäer haben uns schlimmer ausgenutzt als die Chinesen", sagte Trump. Europa habe die USA "sehr schlecht behandelt". Der US-Präsident kritisierte erneut den Chairman der US-Notenbank, Jerome Powell, scharf. Dieser mache keinen guten Job, und er habe das Recht, "ihn zu feuern", sagte Trump. Er habe aber niemals vorgeschlagen, Powell zu "degradieren". Statt "unserer Fed-Person (Powell) sollten die USA besser (EZB-Präsident) Draghi haben.

Zeitgleich stehen Indizes, wie der DAX, der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq100 im Bereich wichtiger charttechnischer Hürden. S. Charts, die Widerstände sind rot gestrichelt dargestellt. Am Samstag findet das Gespräch zwischen Trump und Xi statt. Mittlerweile weiss man nicht mehr, wer von beiden mehr den Deal braucht. Trump oder Xi. Positive Nachrichten von dieser Front würden die Indizes über ihre Widerstände katapultieren. Meines Erachtens bedarf es eines nachrichtentechnischen Auslösers, damit die Indizes ausbrechen können. Der fehlt bislang.

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23 Kommentare

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  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Ich finde, dass man viel zu viel Tamtam über politische Ereignisse macht und weniger auf Signale achtet. Und genau darum gehts an der Börse. Das ist der Grund, weshalb viele (auch Experten) nicht wirklich seit Weihnachten dabei sind.

    12:45 Uhr, 27.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • new-agens
    new-agens

    tja, das wars dann wohl mit der Zinssenkung.

    09:12 Uhr, 27.06.2019
  • trend-x
    trend-x

    wer zwischen den Zeilen liest, erkennt dass Trump versucht ein neues „Feinbild“ Europa zu schaffen, um die Offensichtlichkeit der bevorstehenden Kompromisse mit China, nicht als Schwäche zu interpretieren. Ein chinesisches Sprichwort sagt, Feinde, die du nicht besiegen kannst, solltest du dir zu Freunden machen. Und bevor Trump die Achse China Russland akzeptiert, knickt er lieber ein und knöpft sich einen kleineren Gegner vor und der ist ohnehin schon angezählt und heißt Europa ex UK.

    22:55 Uhr, 26.06.2019
  • trend-x
    trend-x

    die Chinesen werden nicht 17 Monate warten, bis und ob Trump wiedergewählt wird. Feststeht allerdings auch, sollte Trump tatsächlich zusehen, dass die Märkte innerhalb 18 Monate zum 4. Mal nahe ihrer Hochs abprallen, nimmt er eine langanhaltende Baisse in Kauf, die er möglicherweise nicht mehr kontrollieren kann. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass am Freitagabend ( vor/zur Eröffnung der US Börsen) ein Tweet von Trump erfolgt, der sinngemäß lautet „ich bin mir sicher, dass XI und ich, Pardon ich und Xi, einen großartiges Treffen haben werden“

    22:42 Uhr, 26.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • new-agens
    new-agens

    ...heißt aber auch: Die US-Indizes zu shorten, so dicke **** habe ich nicht. Die deutschen Waschlappen dagegen gern und oft. Wenn ich mir so die Underperformance vom MDAX seit Wochen anschaue, da kriegt man nochma richtig Lust, mit der dicken Berta draufzuhalten.

    19:24 Uhr, 26.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • new-agens
    new-agens

    Richtig: Trump nervt. Gehe davon aus, dass er sich verzettelt hat. Entweder er rudert zurück oder die Chinamänner sitzen ihn aus. Dass Powell ihm gestern Verhandlungsmasse entrissen hat, tja, da wird er rundweg durchgedreht sein. 2. Option: Die USA und China machen den absoluten Mega-Freihandels-Deal, nehmen dafür aber Good Old Europe in die Zange oder noch besser: teilen Europa unter sich auf - die Wahrscheinlichkeit mag erheblichst gering sein, aber irgendswie erinnert mich das Ganze an ein bekanntes deutsch-russisches Abkommen von vor 80 Jahren...

    19:21 Uhr, 26.06.2019
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Heute :-)

    19:06 Uhr, 26.06.2019
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Banana ;.)

    18:09 Uhr, 26.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Jaroos
    Jaroos

    Danke! Ich glaube mittlerweile an keinen Deal mehr. Die Chinesen werden es darauf ankommen lassen, in den sauren Apfel beißen und bis zu den US-Wahlen warten. Mit der Hoffnung, dass er abgewählt wird und jemand an die Macht kommt, der zu seinem Wort steht bzw. berechenbar ist.

    17:56 Uhr, 26.06.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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