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17:45 Uhr, 15.05.2019

DAX geht fester aus dem Handel - Trump könnte Entscheidung zu Autozöllen verschieben

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  • EY: Gewinne der DAX-Konzerne sinken eklatant
  • Empire State Index steigt kräftig
  • Deutsche Wirtschaft durchschreitet Talsohle
  • Wirtschaft im Euroraum wächst solide
  • Bundesweite Steuer-Razzia bei Banken
  • Chinesische Wirtschaftsdaten im Blick
  • London: May plant vierte Abstimmung im Parlament geplant
  • RWE verdient deutlich mehr
  • SAP will Ziele für 2023 übertreffen
  • Osram stoppt Aktienrückkaufprogramm
  • TUI erwartet auch für 2019 ein solides Jahr
  • Leoni rutscht in die roten Zahlen
  • Boeing gehen die Aufträge aus

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch deutlich fester aus dem Handel gegangen. Nachdem der DAX die meiste Zeit des Tages im Minus notiert hatte und im Tief sogar bis auf 11.862,21 Punkte abgerutscht war, drehte das Börsenbarometer ins Plus und beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,90 Prozent bei 12.099,57 Punkten. Grund für die plötzliche Kurserholung waren Meldungen von US-Finanzmedien, wonach die Trump-Administration erwägt, die Entscheidung zu den angedachten US-Importzöllen auf Autos um bis zu sechs Monate zu verschieben. Das Weiße Haus hat eine Deadline bis zum 18. Mai, um die Entscheidung zu fällen, ob Importe von Autos und -Autoteilen die nationale Sicherheit der USA bedrohen und Zölle deshalb gerechtfertig sein könnten. Nach dem Gesetz kann die Exekutive aber eine weitere Frist von 180 Tagen in Anspruch nehmen, solange Verhandlungen mit den Handelspartnern stattfinden. Besonders stark profitierten von den Meldungen die Aktien von BMW und Daimler, die sich an die DAX-Spitze setzen konnten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Nestlé befindet sich laut der "Financial Times" in Gesprächen mit der Private Equity-Firma EQT über den Verkauf des Hautgesundheits-Geschäfts.
  • Das Immobilienunternehmen Deutsche EuroShop hat im ersten Quartal den Umsatz um 0,3 Prozent auf 56,2 Millionen Euro verbessert. Das EBIT lag mit 49,3 Millionen um 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis stieg aufgrund einer Steuererstattung um 29,8 Prozent auf 39,4 Millionen Euro. Deutsche EuroShop schlägt für 2018 eine Dividende von 1,55 Euro je Aktie (Vorjahr 1,45) vor. Deutsche EuroShop bestätigt die Prognose für 2019 und erwartet weiter einen Umsatz von 22-226 Millionen Euro, ein Ebit von 194-198 Millionen und ein FFO je Aktie von 2,40-2,44 Euro.
  • Daimler verschiebt die Erweiterung des Mercedes-Pkw-Werks im ungarischen Kecskemet. „Auf Grundlage der ständigen Optimierung unseres Produktionsnetzwerks verschieben wir den weiteren Ausbau der Fabrik", erklärte eine Sprecherin am Mittwoch. Doch die langfristige Strategie sehe die Expansion weiterhin vor. Das „Handelsblatt" hatte in dieser Woche mit Verweis auf Konzernkreise berichtet, Grund eines zu erwartenden Investitionsaufschub sei die geringere Absatzerwartung in Europa.
  • Der Medienkonzern Walt Disney übernimmt die operative Kontrolle über den US-Streamingdienst Hulu. Walt Disney bekommt die Option, dem verbliebenen Partner NBCUniversal dessen Anteil von rund einem Drittel frühestens 2024 abzukaufen. Disney kann demnach fordern, dass NBCUniversal diese Beteiligung für 9 Mrd. Dollar an Disney verkauft, sofern der Unternehmenswert von Hulu zum Zeitpunkt eines Deals 27,5 Mrd. Dollar beträgt.
  • Nach dem Flugverbot für Maschinen des Typs 737 Max hat Boeing einen dramatischen Rückgang seiner Auslieferungen erlitten. Seit April hat der Flugzeugbauer keine neuen Aufträge mehr einholen können. In den ersten vier Monaten des Jahres sei die Zahl der gelieferten Maschinen um 24 % eingebrochen, teilte der US-Konzern mit.
  • Ein starkes Cloud-Geschäft hat den chinesischen Internetriesen Alibaba im vergangenen Quartal ein Der Umsatzplus um 51 Prozent auf umgerechnet rund 12,1 Mrd. Euro beschert. Das Cloud-Geschäft verbuchte sogar einen Zuwachs von 76 Prozent.
  • Wer Uber seine Fahrdienste anbiete, sei als selbstständiger Unternehmer und nicht als Angestellter einzustufen, entschied der General Counsel einer US-Arbeitsagentur in einem Empfehlungsschreiben. Da Uber-Fahrer eigene Fahrzeuge hätten, ihre Arbeitszeiten selbst bestimmten und auch für Rivalen tätig sein könnten, seien sie keine Angestellten im Sinne des Arbeitsgesetzes.
  • Die Erlöse des kanadischen Produzenten Aurora Cannabis zogen im dritten Quartal um 367 Prozent auf 75 Mio. Dollar an. Der Marktkonsens war von Erlösen von 67,5 Mio. Dollar ausgegangen. Auch der Umsatz des Rivalen Tilray zog um enorm kräftig um 195 Prozent auf 23 Mio. Dollar an und konnte sich im Vorjahresvergleich damit verdreifachen.
  • Zwei Monate nach dem Facebook-Livestream des Angriffs auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch hat Facebook neue Einschränkungen angekündigt. So sollen Nutzer schon nach einer schwerwiegenden Regelverletzung "eine bestimmte Zeit lang" keine Live-Videos übertragen dürfen.
  • Der Lichtkonzern OSRAM will das erst am 10. Januar 2019 gestartete Aktienrückkaufprogramm aussetzen. Zur Begründung nannte der Vorstand die Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz und zur Straffung der Verwaltungs- und Vertriebsstrukturen, die aufgrund der aktuell schwachen Markt- und Geschäftslage umgesetzt werden.
  • Der Softwarekonzern SAP will die Ziele für 2023 zu Umsatzwachstum und Margensteigerung nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. Dies sei etwas, „was Sie von uns erwarten dürfen", sagte Vorstandschef Bill McDermott auf der Hauptversammlung in Mannheim. Er sieht SAP in einer einzigartigen Stellung in der Branche und will nun „das nächste Kapitel des Wachstums, der Innovation und Wertschöpfung" aufschlagen.
  • Volkswagen hat im April bei seiner Kernmarke VW Pkw weltweit 6,2 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Verkauft wurden den Angaben von Mittwoch zufolge im vergangenen Monat 487.400 Fahrzeuge der Marke. Ein Plus wurde in Nordamerika, Russland und Brasilien erzielt, währen die Märkte in Deutschland und China schwächelten.
  • Der Energiekonzern RWE hat vor dem geplanten Umbau zu einem der größten europäischen Ökostromkonzerne sein Ergebnis deutlich gesteigert. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) stieg von 299 auf 510 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das bereinigte Nettoergebnis erhöhte sich von 78 auf 273 Mio. Euro. Die Zahlen beziehen sich auf „RWE stand alone“, in denen Innogy nicht mehr konsolidiert ist. Sie enthalten die Bereiche Braunkohle und Kernenergie, die europäische Stromerzeugung sowie den Energiehandel. Die Jahresprognose sowie den Dividendenausblick bestätigte RWE. Bei der Dividende ist eine Erhöhung auf 0,80 Euro je Aktie (Vorjahr 0,70 Euro) geplant.
  • Die Commerzbank wird zum Übernahmeziel. Sowohl die UniCredit als auch die niederländische ING hätten Berater mit der Prüfung eines möglichen Kaufangebots beauftragt, berichtete Bloomberg am Dienstagabend. Die UniCredit dementierte zuvor nach Aufforderung der Börsenaufsicht eine von Reuters behauptete Mandatierung von Banken für ein Übernahmeangebot. Man sei voll fokussiert auf den Transformationsplan 2019, hieß es.
  • Moody's prüft eine mögliche Herabstufung der Bonitätsbewertung von Thyssenkrupp. Deshalb setzte die Ratingagentur nach eigenen Angaben das "Ba2"-Rating des Unternehmens auf die entsprechende Beobachtungsliste. Die Überprüfung sei eine Reaktion auf die Ankündigung, das Bündnis mit Tata und die geplante Konzernaufspaltung jeweils nicht weiter zu verfolgen.
  • Der Reisekonzern TUI erwartet auch für 2019 ein solides Jahr. Der Start entsprach mit einem Umsatzwachstum im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 von 1,7 Prozent auf 6,68 Mrd. Euro den Unternehmenserwartungen. Das branchenübliche Minus in den ersten Quartalen beim bereinigten EBITA belief sich unter Berücksichtigung verschiedener Sondereffekte auf -300,6 Mio. Euro (Vorjahr -169,7 Mio. Euro). Erschwerend kam hinzu, dass das umsatzstarke Ostergeschäft 2019 im April lag und somit erst im dritten Quartal berücksichtigt wird.
  • Die United Internet AG ist gut ins Geschäftsjahr 2019 gestartet. Der Umsatz auf Konzernebene stieg im ersten Quartal von 1,27 Mrd. Euro im Vorjahr um 1,2 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro. Ursächlich für dieses auf den ersten Blick nur moderate Wachstum sind insbesondere unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze sowie die im April 2018 begonnene Werbeflächen-Reduktion. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 7,7 Prozent auf 299,7 Mio. Euro.
  • Die 1&1 Drillisch AG hat ihren Wachstumskurs im ersten Quartal 2019 fortgesetzt. Die Gesellschaft konnte den Kundenbestand, den Umsatz sowie die operativen Ergebniskennzahlen weiter steigern. Der Vorstand um den Vorsitzenden Ralph Dommermuth konkretisierte seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 dahingehend, dass die Service-Umsätze unverändert um ca. 4 Prozent zulegen sollen, während bei den Hardware-Umsätzen die weitere Entwicklung abzuwarten ist. Beim EBITDA erwartet die Gesellschaft weiterhin ein Wachstum um ca. 10 Prozent (2018: 721,9 Mio. Euro).
  • In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld erzielte der Salzgitter-Konzern im ersten Quartal 125,9 Mio. Euro Gewinn vor Steuern, nach 95,9 Mio. Euro vor Jahresfrist. Neben dem sehr aus Unternehmenssicht „zufriedenstellenden“ Vorsteuerergebnis des Flachstahlsegments trugen sämtliche anderen Geschäftsbereiche mit positiven Resultaten sowie das at equity einbezogene Engagement an der Aurubis AG zu dem „erfreulichen“ Jahresstart bei.
  • Der Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni ist zum Jahresauftakt in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal verbuchte das Unternehmen nach belastenden Einmaleffekten unterm Strich einen Verlust von 132 Mio. Euro nach einem Plus von 44 Millionen Euro im Vorjahreszeitraumr. Der Quartalsumsatz sank von 1,327 auf 1,262 Mrd. Euro. Mit einem Sparprogramm sollen die strukturellen Kosten bis 2022 um 500 Mio. Euro im Vergleich zu 2018 gesenkt werden.
  • Der Kupferkonzern Aurubis hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres deutlich weniger verdient. Das operative Ergebnis vor Steuern sank auf 103 von 186 Mio. Euro um Vorjahr. Im zweiten Quartal lag es bei 63 nach 107 Mio. Euro. Der Konzern bestätigte zudem die im April veröffentlichten vorläufigen Zahlen und den seinerzeit gesenkten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.
  • Der IT-Spezialist CANCOM hat seinen Wachstumskurs in den ersten drei Monaten des Jahres fortgesetzt. Der Umsatz erhöhte sich um rund ein Fünftel auf 370 Mio. Euro, wie das im SDAX und TecDAX notierte Unternehmen mitteilte. Dazu trug sowohl das Geschäft mit IT-Lösungen als auch die Sparte Cloud-Lösungen mit zweistelligen Wachstumsraten bei.

Konjunktur & Politik

  • Der österreichische Bundespräsident Van der Bellen hat sich bei einem Russland-Besuch für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 ausgesprochen. Russisches Gas sei deutlich günstiger als verflüssigtes Erdgas (LNG) aus den USA, sagte Van der Bellen. Österreich habe nicht die Absicht, aus dem Projekt auszusteigen. Zwei US-Senatoren haben unterdessen ein Gesetz vorgelegt, das Sanktionen gegen Unternehmen vorsieht, die Schiffe zum Verlegen von Gasleitungen verkaufen oder vermieten, die im Rahmen von Nord Stream 2 eingesetzt werden könnten.
  • Die Trump-Administration erwägt, die Entscheidung zu den angedachten US-Importzöllen auf Autos um bis zu sechs Monate zu verschieben, wie verschiedene US-Medien berichten. Das Weiße Haus hat eine Deadline bis zum 18. Mai, um die Entscheidung zu fällen, ob Importe von Autos und -Autoteilen die nationale Sicherheit der USA bedrohen und Zölle deshalb gerechtfertig sein könnten. Nach dem Gesetz kann die Exekutive aber eine weitere Frist von 180 Tagen in Anspruch nehmen, solange Verhandlungen mit den Handelspartnern stattfinden. Die Aktien der Autobauer konnten nach Veröffentlichung der Meldung kräftig zulegen.
  • Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 5,4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche auf 472,0 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde eigentlich ein Rückgang um 3,0 Millionen Barrel. Allerdings hatten bereits die am Vortag veröffentlichten inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) eine Zunahme um 8,6 Millionen Barrel gezeigt.
  • Die DAX-Konzerne haben im ersten Quartal laut einer aktuellen Erhebung deutlich weniger Gewinne eingefahren als noch vor Jahresfrist. Zwar stieg der Umsatz der größten deutschen Unternehmen (ohne Banken) zu Jahresbeginn um 4,8 Prozent auf knapp 350 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (Ebit) der 30 Unternehmen brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum in der Summe um 20 Prozent auf 27,8 Mrd. Euro ein, wie aus einer Analyse des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht. Den Gewinneinbruch sei nicht Ausdruck einer generellen Gewinnschwäche, sagte Hubert Barth, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung. „Allerdings ist offensichtlich, dass die Zeiten ungemütlicher werden."
  • Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 5,4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche auf 472,0 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde eigentlich ein Rückgang um 3,0 Millionen Barrel. Allerdings hatten bereits die am Vortag veröffentlichten inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) eine Zunahme um 8,6 Millionen Barrel gezeigt.
  • Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Mai überaus deutlich gestiegen. Der von der New Yorker Fed ermittelte Empire State Manufacturing Index erhöhte sich auf 17,8. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 8,2 Punkte prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei 10,1 Punkten gelegen.
  • Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im April überraschend um 0,2 Prozent zum Vormonat gesunken, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Kfz legten um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Für den März gab das Ministerium einen Anstieg von revidiert 1,7 Prozent an.
  • Chinas Präsident Xi Jinping hat sein Land in einer Rede als offen und an anderen Kulturen interessiert dargestellt. „Das China von heute ist nicht nur Chinas China. Es ist Asiens China und das China der ganzen Welt", sagte Xi am Mittwoch auf einer Konferenz in Peking, die vom Propagandaministerium organisiert wurde. Die chinesische Kultur sei ein „offenes System", das im ständigen Austausch stehe und von anderen Kulturen lerne. Xi nannte in diesem Zusammenhang den Buddhismus, den Marxismus und den Islam. Künftig werde China noch offener sein, kündigte er an. Kein Land könne für sich allein bestehen. „Zivilisationen verlieren an Vitalität, wenn Länder sich in die Isolation zurückziehen und sich vom Rest der Welt absondern."
  • Laut dem US-Senator Marco Rubio gibt es klare Beweise, die nahelegen, dass der Iran im Irak und Yemen Angriffe auf US-Truppen plant. Der Iran habe über Jahre seine Fähigkeiten ausgebaut, um über Stellvertreter-Kräfte die USA anzugreifen und glaube, dass die internationale Gemeinschaft diese Angriffe tolerieren werde, so Rubio.
  • San Francisco will als erste Stadt in den USA ihren Behörden den Einsatz der umstrittenen Technologie zur Gesichtserkennung verbieten. Das entschied am Dienstagabend mehrheitlich der Stadtrat, wie die "San Francisco Chronicle" berichtete.
  • Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung haben Fahnder bundesweit Banken und Privatwohnungen durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilte, suchten die Beamten nach Hinweisen auf im Ausland versteckte Vermögen. Die Behörden durchsuchten die Wohnräume von acht vermögenden Privatpersonen, elf Banken und Sparkassen sowie die Geschäftsräume von vier Steuerberatern, wie die Staatsanwalt Frankfurt mitteilte. Die aktuelle Razzia steht den Angaben zufolge im Zusammenhang mit Durchsuchungen bei der Deutschen Bank im vergangenen November. Das Institut teilte mit, die Ermittlungsverfahren richteten sich nicht gegen die Deutsche Bank, sondern gegen Privatpersonen. "
  • Nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums ist die deutsche Konjunktur trotz des robusten Wachstums im ersten Quartal noch nicht gefestigt. „Ihre Schwächephase hat die deutsche Wirtschaft mit dem guten Einstieg in das Jahr noch nicht überwunden", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Ministeriums. Dies dürfte erst nachhaltig erreicht werden, wenn sich das außenwirtschaftliche Umfeld wieder etwas aufhelle. Dazu sei es wichtig, dass die von den Handelskonflikten verursachte Verunsicherung abnehme. Zu Jahresbeginn habe die "starke Binnenwirtschaft jedoch der unruhigen globalen Konjunktur getrotzt.
  • Nach Einschätzung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) ist die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten in eine Rezession rutscht, spürbar geringer geworden. Für den Zeitraum von Mai bis Ende Juli weise der Konjunkturindikator des Instituts, der die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage integriere, ein Rezessionsrisiko von 28,3 Prozent auf, teilte das IMK mit. Im April waren es demnach noch 36,7 Prozent.
  • Die Wirtschaft im Euroraum ist im ersten Quartal nach finalen Angaben der Statistikbehörde Eurostat um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Damit wurde die erste Schätzung vom 30. April bestätigt. Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum im ersten Quartal 1,2 Prozent, ebenfalls eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung.
  • Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war im ersten Quartal dieses Jahres – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im vierten Quartal 2018, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten für den Zeitraum Januar bis März im Mittel mit dieser Zunahme gerechnet. Zuvor -mit minus 0,2 Prozent im dritten und 0,0 Prozent im vierten Quartal 2018 zeigte sich die deutsche Wirtschaftsleistung leicht rückläufig beziehungsweise stagnierte. Im Jahresvergleich legte die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal preis- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent zu.
  • Die chinesische Industrie hat im April weniger hergestellt als erwartet. So zog die Produktion im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 5,4 Prozent an. Im März war sie noch um 8,5 Prozent gestiegen. Experten hatten immerhin noch ein Plus von 6,5 Prozent erwartet. Ähnlich sieht es beim Einzelhandelsumsatz aus. Dieser legte im April im Jahresvergleich nur noch um 7,2 Prozent nach einem Plus von 8,7 Prozent im März zu. Volkswirte hatten lediglich mit einem leichten Rückgang der Wachstumsrate gerechnet.
  • Die britische Premierministerin Theresa May will das Parlament Anfang Juni erneut über den Brexit-Vertrag abstimmen lassen. Das wäre dann das vierte Mal. May habe den Vorsitzenden der opOKpositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, in einem Gespräch am Dienstag über dieses Vorhaben unterrichtet, teilte ein Sprecher der Regierung mit. Das Votum werde in der Woche ab dem 3. Juni abgehalten.
  • Ende März 2019 waren in Deutschland knapp 5,7 Mio. Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Damit nahm die Zahl der Beschäftigten gegenüber März 2018 um 98.000 zu - ein Plus von 1,7 Prozent.
  • Die Erwerbslosenquote in Deutschland ist 2018 das neunte Jahr in Folge gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Rund 3,4 Prozent der 15- bis 74-jährigen Erwerbspersonen waren demnach ohne Arbeit. Das war nach Tschechien (2,2 %) der zweitniedrigste Anteil in der Europäischen Union.
  • Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2018 insgesamt 786 Tonnen des extrem klimawirksamen Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) von inländischen Gasehändlern bezogen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies entspricht dies einem Rückgang gegenüber 2016 um 31 Prozent. SF6 wird mit 609 Tonnen hauptsächlich in der Elektroindustrie und im Apparatebau eingesetzt. Gegenüber 2016 verminderte sich hier die Abgabe um 351 Tonnen.

Dividendenausschüttungen

  • Volkswagen Vorzüge (4,86 EUR je Aktie)
  • E.ON (0,43 EUR je Aktie)
  • Grenke (0,80 EUR je Aktie)

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