DAX zieht in Richtung 12.000 Punkte an – Nicht das stabilste Fundament der Erholung
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Es ist nicht das stabilste Fundament, auf welchem der Deutsche Aktienindex seine Kursgewinne auch heute Morgen weiter ausbaut. Denn es wird nur getragen von zur Abwechslung mal wieder optimistischen Aussagen der beiden Streithähne USA und China im Handelskonflikt. Und aus der Vergangenheit wissen wir ganz genau, dass diese Stimmung auch ganz schnell wieder kippen kann, wenn US-Präsident Trump seinen Twitter-Account mit neuen Provokationen füttert. Aber als wären wir da an diesem Punkt nicht schon gewesen, feiern die Börsen heute die Signale der Entspannung, so wie sie auch jedes Signal der Eskalation morgen wieder verkaufen werden, wenn es dann kommt.
Es sind die Aktionen vor allem kurzfristig orientierter Investoren, die das Börsengeschehen aktuell beeinflussen. Anleger, die langfristig Positionen aufbauen wollen, halten sich dagegen noch zurück und wollen sehen, dass der DAX die Hürde bei 11.853 Punkten nachhaltig nimmt und die Woche darüber abschließt. Dann würde sich das technische Bild in der Tat aufhellen.
Der Preis für den chinesischen Yuan ging in den vergangenen Wochen steil nach unten. Das verschafft China Preisvorteile auf den Exportmärkten, setzt das Land aber auch unter Druck, sich gegen Währungsmanipulationsvorwürfe rechtfertigen zu müssen. Chinas Regierung arbeitet laut Medienberichten mit Hochdruck daran, eine Kapitalflucht zu verhindern, indem Banken und Immobilienentwickler aufgefordert würden, das Geld zusammenzuhalten. Damit erzwingt der Handelskonflikt sowohl Reaktionen der Wirtschaftspolitik in Peking als auch im Weißen Haus, wo man darüber nachdenkt, durch Steuersenkungen die Belastung aus Strafzöllen für die amerikanischen Bürger abzufedern. Präsident Trump hat Angst, dass die Strafzölle auf iPhones und andere Konsumgüter das Weihnachtsgeschäft in den USA belasten könnten.
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