DAX® - Wochenschlusskurs unter 15.622 Punkten
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Wochenschlusskurs unter 15.622 Punkten
Die Hochs der letzten fünf Wochen lagen beim DAX® jeweils in einem engen 100 Punkte-Band zwischen 15.933 und 16.030 Punkten. Der Wochenschlusskurs (15. 610 Punkte) sorgt zudem dafür, dass das Aktienbarometer seit Mitte April auf der Stelle tritt. An beiden Phänomen lässt sich der aktuelle Dynamikverlust treffend festmachen. Die Kursschwäche Richtung Handelsende am Freitag bereitet zusätzliche Kopfschmerzen. Schließlich sorgt diese Entwicklung für ein „Closing“ unterhalb der Schlüsselmarke von 15.622 Punkten (Tief von Mitte August), welche als Nackenlinie des Doppeltops der letzten Wochen fungiert. Rein rechnerisch ergibt sich aus der oberen Umkehr ein Abschlagspotential von rund 400 Punkten bzw. ein Kursziel von gut 15.200 Punkten. Ein Unterschreiten des Donnerstags-Tiefs bei 15.454 Punkten würde die DAX®-Skeptiker noch weiter bestätigen. Das Tief vom 19. Juli (15.049 Punkte) sowie die 200-Tages-Linie (akt. bei 14.844 Punkten) definieren dann weitere markante Rückzugslinien. Um das angeschlagene Chartbild zu stabilisieren, bedarf es dagegen einer Rückeroberung der 50-Perioden-Glättung (akt. bei 15.708 Punkten). Wirklich verbessern würde sich die Ausgangslage bei einem Schließen des jüngsten Abwärtsgaps (15.755 zu 15.827 Punkte).
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge als neuer Belastungsfaktor
Das Allzeithoch des Dow Jones Transportation bei 16.170 Punkten stammt von Mitte Mai! Seither befinden sich die amerikanischen Transportwerte im Rückwärtsgang, sodass inzwischen eine immer größere Diskrepanz zu den neuen Rekordständen beim Dow Jones® entsteht. Da eine der Kernforderungen der Dow-Theorie lautet: „die Indizes müssen sich gegenseitig bestätigen“, könnte sich diese negative Divergenz als Achillesferse des Marktes erweisen. Von der charttechnischen Seite kommt erschwerend hinzu, dass die Kursentwicklung seit Ende Juli als „bearishe“ Flagge interpretiert werden muss (siehe Chart). Der Bruch der unteren Flaggenbegrenzung (akt. bei 14.772 Punkten) sorgt aktuell für einen erneuten Belastungsfaktor, besonders wenn auch noch das Fibonacci-Level bei 14.374 Punkten unterschritten wird. Auch die quantitativen Indikatoren mahnen zur Zurückhaltung. So signalisiert der MACD einen Baissetrend, während im Verlauf der Relativen Stärke nach einer divergenten Entwicklung nun eine Topbildung vorliegt. Unterhalb des Julitiefs (14.080 Punkte) definiert das Hoch vom Januar (13.209 Punkte) zusammen mit einem weiteren Fibonacci-Level (13.223 Punkte) den nächsten markanten Rückzugsbereich.
Dow Jones Transportation (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Dow Jones Transportation
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende geschafft?
Die Baidu-Aktie musste zuletzt eine scharfe Abwärtsbewegung hinnehmen, in deren Verlauf die gesamten Kursgewinne von Ende 2020/Anfang 2021 ausradiert wurden. Letztlich brachte dieser Baisseimpuls aber einen lehrbuchmäßigen Pullback an die Haltezone bei knapp 150 USD. Die jüngsten Aufwärtskurslücken, die Rückeroberung der 38-Tages-Linie (akt. bei 160,18 USD) sowie vor allem die „bullishe“ Auflösung einer Keilformation liefern nun handfeste Signale für eine Trendwende zum Besseren. Auf der Indikatorenseite wird der Gezeitenwandel durch die positiven Divergenzen seitens des MACD und der Relativen Stärke nach Levy begleitet. Die Abwärtskurslücke bei 191,70/196,25 USD markiert in diesem Umfeld ein markantes Erholungsziel. Schließlich bildet die obere Gapkante gleichzeitig den Auftakt zu den horizontalen Barrieren bei rund 200 USD. Unter Risikogesichtspunkten bietet die o. g. Glättungslinie tradingorientierten Anleger eine engmaschige Absicherungsoption. Dagegen können strategische Investoren ihren Engagements mit einem Stop-Loss auf Basis des Hochs vom Januar 2020 bei 147,38 USD etwas mehr Luft zum Atmen lassen.
Baidu ADR (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Baidu ADR
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer