Analyse
11:00 Uhr, 06.06.2016

DAX Wochenausblick - Zwei verlorene Jahre

Zum ersten Mal seit Oktober 2015 ist der DAX per Monatsschlusskurs wieder über das massive Bollwerk bei 10.050 Punkten geklettert. Dort standen wir bereits im Juni 2014. Der Widerstand ist nun zu einer starken Unterstützung mutiert, die die Käufer verteidigen müssen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.120,63 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.120,63 Pkt (XETRA)

Rückblick: Auch die vergangenen zwei Wochen haben an der technischen Situation im DAX wenig geändert. Der Index läuft weiter seitwärts. Zumindest gelang den Bullen ein Achtungserfolg. Per Monatsschlusskurs Mai notierte der DAX signifikant über dem Keylevel bei 10.050 Punkten. Es war das erste Mal seit Oktober 2015, dass der Index von unten über diese Hürde geklettert ist. Schauen Sie sich dieses Kursniveau in den nachfolgenden Charts noch einmal genau an! Es "verfolgt" uns quasi seit Juni 2014. Die Investoren haben inzwischen also zwei verlorene Jahre hinter sich. Am Freitag kam es nach dem Arbeitsmarktbericht zu Verwerfungen an den Devisen-, Rohstoff- und auch Aktienmärkten. Die Marke von 10.050 Punkten im DAX hielt dem Belastungstest aber Stand.

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DAX Monatschart vom 01.05.2007 bis 06.06.2016 

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DAX Wochenchart vom 31.03.2014 bis 06.06.2016 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 23.02.2015 bis 06.06.2016 

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DAX Tageschart vom 02.03.2016 bis 06.06.2016 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 02.02.2016 bis 06.06.2016 

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Ausblick: Die nächsten Tage und Wochen müssen zeigen, was die Rückeroberung der 10.050-Punkte-Marke wirklich wert war.

Folgende Punkte gilt es zu beachten:

  • Der DAX hat im Zuge der Erholungsbewegung seit Februar das Wochenchartziel bei 10.370 Punkten bravourös abgearbeitet.
  • Alles, was nun noch nachkommt, wäre mit Blick auf die Erholungsbewegung seit Februar, ein "Zubrot".
  • Der Index hat die Marke von 10.050 Punkten deutlich überwunden. Sie fungiert nun als Schlüsselunterstützung im mittel- bis langfristigen Bild.
  • Das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der jüngsten Aufwärtsstrecke liegt bei 9.990 Punkten. Sollte der DAX folglich unter 10.050 Punkte fallen, böte sich hier die Möglichkeit einer Stabilisierung.
  • Ein starkes mittelfristiges Verkaufssignal wäre im Index erst aktiviert, wenn der DAX unter 9.750 Punkte abfällt und die dortigen Tiefpunkte signifikant unterschreitet.
  • Der EMA200 bei knapp 10.150 Punkten dient als Widerstand.
  • Darüber kann der DAX erneut die Strecke in Richtung der Hochs bei 10.365 und 10.474 Punkten relativ zügig durchlaufen.
  • Im mittelfristigen Bild kann man somit weiterhin von einer Range zwischen 9.750 und 10.500 Punkten sprechen.
  • Es wäre durchaus denkbar, dass der DAX diese Seitwärtszone auch in den Sommermonaten nicht verlässt.

Fazit: Am Fazit der Vorwochen kann festgehalten werden. Der DAX bewegt sich mittelfristig in einer breiten Range zwischen rund 9.750 und 10.500 Punkten. Wann immer man denkt, eine Seite setzt sich durch, kommt der Konter der Gegenpartei. Positionstrader sollten sich folglich in Zurückhaltung üben. Das Chance-Risiko-Verhältnis im Bereich um 10.000 Punkte ist unzureichend für den Aufbau einer mittelfristigen Long-Position. Da allerdings keine Verkaufssignale vorliegen, ist auch eine Short-Positionierung wenig sinnvoll. Für die Kurzfristtrader ist und bleibt die hohe Volatilität dagegen ein Traum.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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