Analyse
12:30 Uhr, 09.05.2022

DAX-Wochenausblick - Wie tief geht der Kursrutsch?

Mit dem Upgap am vergangenen Donnerstag hat sich der DAX wieder einmal selbst ein Bein gestellt. Der Anstieg wurde massiv abverkauft, nun rückt dieser Zielbereich in den Fokus.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf DAX - WKN: SD8R0Z - ISIN: DE000SD8R0Z0 - Kurs: 27,050 € (Société Générale)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf DAX - Kurs: 27,120 € (Société Générale)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Der DAX hat nach der temporären Erholung eine zweite Abwärtsstrecke absolviert und diese in der Vorwoche verlängert (a=c). Kurzfristig ist die Situation festgefahren. Oberhalb von 14.200 Punkten wären kurzfristige Entspannungssignale möglich. Unterhalb von 13.673 Punkten bleibt es dagegen beim Zielbereich 13.389 bis 13.341 Punkte.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • In der Vorwoche prallte der Index an der Widerstandszone um 14.200 Punkte nach unten ab.
  • Auf der anderen Seite wurde die Zielzone zwischen 13.389 und 13.341 Punkten auf der Unterseite aber nicht erreicht.
  • Damit ist die Ausgangslage derzeit allenfalls neutral.
  • Erholungen treffen weiter bei 14.169 bis 14.197 Punkten auf einen Widerstandsbereich.
  • Darüber wäre ein Test des EMA50 bzw. der Horizontalen bei 14.358 Punkten denkbar.
  • Oberhalb von 14.586 Punkten würde sich die Lage etwas freundlicher gestalten und der Index könnte erneut einen Angriff auf den Bereich 14.816 bis 15.020 Punkte starten.
  • Dort verläuft auch der EMA200.
  • Auf der Unterseite bleiben unterhalb von 13.673 Punkte weiterhin 13.389 bis 13.341 Punkte erreichbar.
  • Wiederum darunter wartet bei 13.107 Punkten ein Gap im Chart.

Der DAX bewegte sich in der Vorwoche zunächst kaum. Erst der Bullenrun in den US-Indizes nach dem Fed-Leitzinsentscheid sorgte für ein Upgap am vergangenen Donnerstag. Dabei eröffnete der Index über 14.200 Punkten und direkt am EMA50, kam aber sofort nicht weiter, fiel wieder unter 14.200 Punkte und bis auf 13.880 Punkte. Der Abverkauf setzt sich bis heute fort, womit der DAX ein neues Konsolidierungstief innerhalb der Bewegung seit dem 29. März erreicht.

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DAX Monatschart vom 01.10.2017 bis 09.05.2022

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DAX Wochenchart vom 26.04.2021 bis 09.05.2022

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 16.12.2019 bis 09.05.2022

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 30.12.2019 bis 09.05.2022

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 09.11.2021 bis 09.05.2022

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Ausblick: Das Beispiel aus der Vorwoche zeigt wieder einmal gut, dass massive Upgaps in massiven Abwärtsbewegungen alles andere als positiv zu werten sind. Der DAX hängt weiter unter dem EMA50 und den Abwärtstrendvarianten seit dem Allzeithoch fest. Ein wichtiger kurzfristiger Supportbereich rückt aber nun näher.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein gutes Börsenjahr 2021 mit einem Jahresplus von 15,7 % hinter sich gebracht.
  • Das Gros des Zugewinns erzielte der Index aber bis in den Sommer 2021 hinein.
  • Anschließend bestimmte eine hochvolatile Seitwärtsbewegung das Kursgeschehen.
  • Das erste Quartal 2022 war vorrangig von starken Kursverlusten dominiert.
  • Dabei löste der DAX mit Verlusten unter die Marke von 14.816 Punkten ein starkes Verkaufssignal aus.
  • Im März notierte der DAX bereits unter 12.500 Punkten, um anschließend zumindest temporär sämtliche Kursverluste seit dem Verkaufssignal bei 14.816 Punkten zu egalisieren.
  • Nach kurzem Überschießen und Ausbildung eines Wochenhochs bei 14.925 Punkten drehte der Index aber wieder nach unten ab.
  • Die Abrisskante bei 14.816 Punkten fungiert somit weiter als Widerstand.
  • Bei 14.818 Punkten verläuft zudem das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Abverkaufs seit November 2021.
  • Somit hat es dieser Widerstandsbereich in sich.
  • Erst wenn er zurückerobert wird, wäre das mittelfristige Verkaufssignal neutralisiert.
  • Der DAX hat derzeit aber ganz andere Probleme.
  • In der Vorwoche sprang der DAX mit einem Upgap über 14.200 Punkte.
  • Der Index wurde aber prompt am EMA50 ausgebremst und fiel noch am selben Tag massiv zurück.
  • Heute markierte der Index bereits Kurse unter 13.500 Punkten.
  • Im Idealfall erreicht der DAX nun kurzfristig die Zielzone zwischen 13.389 und 13.341 Punkten auf der Unterseite.
  • Dort werden die Karten neu gemischt.
  • Stabilisiert sich der Index dort, sind Erholungen möglich. Dabei fungieren 13.880 und die Zone knapp unter 14.200 Punkten als Widerstände.
  • Darüber wäre ein Test des EMA50 bzw. der Horizontalen bei 14.358 Punkten denkbar.
  • Oberhalb von 14.586 Punkten würde sich die Lage etwas freundlicher gestalten und der Index könnte erneut einen Angriff auf den Bereich 14.816 bis 15.020 Punkte starten.
  • Dort verläuft auch der EMA200.
  • Bleibt eine Gegenwehr aber auch am 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsstrecke seit März aus, dürfte der DAX das Gap bei 13.107 Punkten schließen.
  • Darunter droht eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung mit Zielen bei 12.595 und 12.439 Punkten.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart drohte zwischenzeitlich das erste Verkaufssignal seit dem Jahr 2018. Im März notierte der DAX bereits unter dieser Marke, vollzog aber ein beeindruckendes Reversal, womit ein Verkaufssignal auf Monatsschlusskursbasis ausblieb. Auch im April kam es zu keinem Verkaufssignal.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist das erste Ausstiegssignal seit Oktober 2020 aktiviert. Erst bei Kursen über 15.573 Punkten wäre das Signal wieder neutralisiert.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht wieder auf Ausstieg. Das Signal wäre aktuell über 14.402 Punkten (Schlusskursbasis) wieder gekontert.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart notiert der DAX unter dem Tenkan Sen und Kijun Sen. Der Tenkan Sen dient bei 13.903 Punkten als Widerstand, der Kijun Sen bei 14.112 Punkten.
  • Im Wochenchart ist der DAX seitwärts aus der Wolke herausgelaufen. Der Index notiert unter dem Kijun Sen. Dieser dient bei 14.365 Punkten als Widerstand. Der Tenkan Sen ist nach oben gedreht und dient bei 14.208 Punkten als Hürde.
  • Im Monatschart notiert der DAX unter dem Tenkan Sen, der bei 14.365 Punkten als Widerstand fungiert. Der Kijun Sen bietet inzwischen bei 12.814 Punkten Unterstützung. Die Wolke ist zusammengefallen und notiert nur mehr um 11.030 Punkte.

Fazit: Für eine Bereinigung im Index wäre es "hilfreich", die Zielzone zwischen 13.389 und 13.341 Punkten möglichst bald abzuarbeiten. Dort werden dann auch die Weichen gestellt, was den Anstieg seit März anbelangt. Solange der EMA50 und die Abwärtstrendlinie seit dem Allzeithoch den Index ausbremsen, bieten technische Gegenreaktionen auf der Oberseite die Chance Long-Positionen abzustoßen bzw. Shorts auf höherem Kursniveau einzugehen.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000SD8R0Z0 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle bei 11.089 und Basis bei 10.841 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000CU4L1D3 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 16.235 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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