Analyse
12:45 Uhr, 28.08.2017

DAX-Wochenausblick - Was soll man zu diesem Gewurschtel groß schreiben?

Unten angetäuscht, oben angetäuscht und am Ende waren Bullen wie Bären zu schlau wie zuvor. Die letzte Handelswoche im DAX hätte man sich getrost schenken können. Festhalten kann man nur eins: Der Abwärtstrend seit Juni ist intakt.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.096,45 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.096,45 Pkt (XETRA)

Rückblick: Eingangs das Fazit der Vorwoche: In den vergangenen zwei Wochen war der DAX charttechnisch perfekt auswertbar. Die hohe Trefferquote wird kaum beizubehalten sein, Anleger sollten daher etwas kürzer fahren und die realisierten Gewinne, ob long oder short nicht mit unnötigen Trades wieder weggeben. Die eingezeichnete bärische Variante wird leicht präferiert. Man könnte in dieser Woche aber wohl auch eine Münze werfen. Von Short-Squeeze bis Sell-off ist alles möglich. An den Schlüsselunterstützungen wie auch Schlüsselwiderständen hat sich aber wenig geändert. Diese kann man für etwaige Trademanöver folglich im Blick behalten.

Eigentlich wäre der Index für ein Täuschungsmanöver mal wieder gut. Zuletzt lief es fast schon zu glatt.

Nachfolgend ein Rückblick auf die wichtigsten Punkte des letzten Wochenausblicks:

  • Auf der Oberseite ist der Index zwischen 12.290 bis 12.340 Punkte stark gedeckelt.
  • Diese Widerstandszone bleibt auch in der laufenden Woche wichtig.
  • Erst bei einem Ausbruch über 12.340 Punkte würde der kurzfristige Abwärtstrend überwunden. In diesem Fall nimmt auch eine Bodenbildung langsam Form an.
  • Der Sprung über 12.340 Punkte ist in meinen Augen für den DAX wahrscheinlich nur mit einer Kurslücke zu schaffen.
  • Auf der Unterseite bietet die ehemalige Kante des Macron-Gaps bei 12.090 Punkten Halt. Darunter wäre eine weitere Kurslücke bei 12.014 Punkten geschlossen.
  • Auf der Unterseite bietet der EMA200 um 11.955 Punkte Halt. Fällt der DAX auf neue Verlaufstiefs, wartet bei 11.800 Punkten die nächste starke Unterstützung.

Der DAX tendierte zum Start der Vorwoche erst leichter, unterschritt die Unterstützung bei 12.090 Punkten, verfehlte das hierfür vorgesehene Ziel bei 12.014 Punkte aber um einige Punkte. Anschließend schaffte es der Index mehrmals nicht, die seit Juni maßgebliche Abwärtstrendlinie zu überwinden. Der Wochenschluss verlief wie der Wochenstart schwach.

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Beispiel gefällig? Das Feedback eines Users:

Hallo Herr Galuschka, ich muss schon sagen: Ihren Mittagsausblick und auch das Daily Dax Video können Sie von mir aus die nächsten 10 Jahre machen.
Hab die Woche 3000.- Euro geschnappt und Ihre Analyse dazu herangezogen.

WEITER SO!

Bernhard_123 
(25.08.2017 15:03)

DAX Monatschart vom 01.11.2008 bis 28.08.2017 

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DAX Wochenchart vom 09.02.2015 bis 28.08.2017 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 30.11.2015 bis 28.08.2017 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 07.04.2017 bis 28.08.2017 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 20.04.2015 bis 28.08.2017 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 03.04.2017 bis 28.08.2017 

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Ausblick: Außer dem Abwärtstrend seit Juni gibt es aktuell wenig Handfestes im Index. Die technische Situation ist inmitten der Range der Vorwochen alles andere als klar. Folgende Aspekte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX ist 2016 über den starken Widerstand bei 10.800 Punkten mit einem Break-away-Gap ausgebrochen.
  • Die Ziele bei 11.000, 11.430, 11.800, 11.920 und 12.050 Punkten wurden erreicht.
  • Auch die Bonusziele bei 12.460 und 12.700 Punkten (Jahresausblick 2017: 12.724 Punkte) sind abgearbeitet.
  • Im DAX Monatschart ist im Mai/Juni ein Bearish Engulfing aktiviert.
  • Auf der Oberseite ist der Index zwischen 12.290 bis 12.340 Punkte stark gedeckelt.
  • Diese Widerstandszone bleibt auch in der laufenden Woche wichtig.
  • Erst bei einem Ausbruch über 12.340 Punkte wäre eine mittelfristige Bodenbildung abgeschlossen.
  • Der Sprung über 12.340 Punkte ist in meinen Augen für den DAX warhscheinlich nur mit einer Kurslücke zu schaffen.
  • Vorgeschaltet dient der Abwärtstrend um 12.190 Punkte zum Wochenstart als Hürde.
  • Auf der Unterseite bietet die ehemalige Kante des Macron-Gaps bei 12.090 Punkten Halt. Darunter wäre eine weitere Kurslücke bei 12.014 Punkten geschlossen. Das Vorwochentief bei 12.021 Punkten bietet vorgeschaltet Unterstützung.
  • Fällt der DAX auf neue Verlaufstiefs unter 11.935 Punkte, wartet bei 11.800 Punkten die nächste starke Unterstützung.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Verkaufssignal aktiv. Es ist das erste Signal in diesem Jahr seit dem Kaufsignal Ende 2016. Für ein neues Longsignal muss der Index über 12.983 Punkte ansteigen (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Verkaufssignal aktiv. Dieses hat sich bislang sehr gut zur Unterseite entfalten können. Erst bei einem Tagesschlusskurs über 12.426 Punkten wäre das Signal egalisisiert.

Fazit: Der Index täuschte in der Vorwoche auf der Ober- wie der Unterseite an, um letztendlich ohne große charttechnische Signale die Woche zu beenden. Dementsprechend braucht man sich für die laufende Woche wie bereits in der Vorwoche nicht weit aus dem Fenster zu lehnen. Der mehrwöchige Abwärtstrend ist intakt, womit die Verkäufer leichte Vorteile haben.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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