DAX-Wochenausblick - Was darf es denn diese Woche sein?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.115,09 Pkt (XETRA)
Rückblick: Weil es erneut so schön passte, noch einmal das Fazit der Vorwoche: Die Shortseller dürften erst einmal zufrieden sein. Der DAX hat eine gehörige Strecke korrigiert und wichtige Abwärtsziele abgearbeitet. Die heutige Erholung kommt daher nicht überraschend. Inwieweit diese auch zu einer Bodenbildung bzw. zu einem neuen Aufwärtstrend reifen kann, wird sich im Bereich 11.290 bis 11.340 Punkte zeigen müssen. Alles, was darunter notiert, ist als technische Erholung im Abwärtstrend einzustufen.
Nachfolgend ein Rückblick auf die wichtigsten Punkte des letzten Wochenausblicks:
- Auf der Oberseite ist der Index zwischen 12.290 bis 12.340 Punkte stark gedeckelt.
- Diese Widerstandszone bleibt auch in der laufenden Woche wichtig.
- Vorgeschaltet trifft der DAX bei 12.180 Punkten auf einen ersten Widerstand.
- Erst bei einem Ausbruch über 12.340 Punkte würde der kurzfristige Abwärtstrend überwunden. In diesem Fall nimmt auch eine Bodenbildung langsam Form an.
- Auf der Unterseite bietet der EMA200 um 11.940 Punkte Halt. Fällt der DAX auf neue Verlaufstiefs, wartet bei 11.800 Punkten die nächste starke Unterstützung.
Der DAX ließ sich auch in der Vorwoche nicht zweimal bitten, erreichte einmal mehr die Widerstandszone zwischen 12.290 und 12.340 Punkten, prallte dort aber wieder nach unten ab. Von einer abgeschlossenen Bodenbildung im Index kann man daher immer noch nicht sprechen. Der Wochenstart verläuft schwach.
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DAX Monatschart vom 01.06.2008 bis 21.08.2017
DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.08.2012 bis 21.08.2017
DAX Wochenchart vom 09.03.2015 bis 21.08.2017
DAX Ichimoku-Wochenchart vom 23.02.2015 bis 21.08.2017
DAX Tageschart vom 06.06.2017 bis 21.08.2017
DAX Ichimoku-Tageschart vom 16.03.2017 bis 21.08.2017
DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 25.08.2014 bis 21.08.2017
DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 23.11.2016 bis 21.08.2017
Ausblick: Die anvisierten Erholungen in den DAX-Schwergewichten wie auch im DAX selbst wurden in der Vorwoche abgespult. Im Prinzip kann der Index nun direkt auf neue Tiefs fallen. Die technische Situation ist inmitten der Range der Vorwochen aber alles andere als klar. Folgende Aspekte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):
- Der DAX ist 2016 über den starken Widerstand bei 10.800 Punkten mit einem Break-away-Gap ausgebrochen.
- Die Ziele bei 11.000, 11.430, 11.800, 11.920 und 12.050 Punkten wurden erreicht.
- Auch die Bonusziele bei 12.460 und 12.700 Punkten (Jahresausblick 2017: 12.724 Punkte) sind abgearbeitet.
- Im DAX Monatschart ist im Mai/Juni ein Bearish Engulfing aktiviert.
- Auf der Oberseite ist der Index zwischen 12.290 bis 12.340 Punkte stark gedeckelt.
- Diese Widerstandszone bleibt auch in der laufenden Woche wichtig.
- Erst bei einem Ausbruch über 12.340 Punkte würde der kurzfristige Abwärtstrend überwunden. In diesem Fall nimmt auch eine Bodenbildung langsam Form an.
- Der Sprung über 12.340 Punkte ist in meinen Augen für den DAX wahrscheinlich nur mit einer Kurslücke zu schaffen.
- Auf der Unterseite bietet die ehemalige Kante des Macron-Gaps bei 12.090 Punkten Halt. Darunter wäre eine weitere Kurslücke bei 12.014 Punkten zu schließen.
- Ebenfalls dient der EMA200 um 11.955 Punkte als Support. Fällt der DAX auf neue Verlaufstiefs, wartet bei 11.800 Punkten die nächste starke Unterstützung.
- Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Verkaufssignal aktiv. Es ist das erste Signal in diesem Jahr seit dem Kaufsignal Ende 2016. Für ein neues Longsignal muss der Index über 13.003 Punkte ansteigen (Wochenschlusskurs entscheidet!).
- Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Verkaufssignal aktiv. Dieses hat sich bislang sehr gut zur Unterseite entfalten können. Erst bei einem Tagesschlusskurs über 12.426 Punkten wäre das Signal egalisisiert.
Fazit: In den vergangenen zwei Wochen war der DAX charttechnisch perfekt auswertbar. Die hohe Trefferquote wird kaum beizubehalten sein, Anleger sollten daher etwas kürzer fahren und die realisierten Gewinne, ob long oder short, nicht mit unnötigen Trades wieder weggeben. Die eingezeichnete bärische Variante wird leicht präferiert. Man könnte in dieser Woche aber wohl auch eine Münze werfen. Von Short-Squeeze bis Sell-off ist alles möglich. An den Schlüsselunterstützungen wie auch Schlüsselwiderständen hat sich zumindest wenig geändert. Diese kann man für etwaige Trademanöver im Blick behalten.
Eigentlich wäre der Index für ein Täuschungsmanöver mal wieder gut. Zuletzt lief es fast schon zu glatt.
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