DAX Wochenausblick - Wahnsinn! Alle Marken durchgehandelt!

• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.434,97 Pkt (XETRA)

Rückblick: Zunächst einige Punkte aus der Vorwochenanalyse:

• Durch das riesige Gap ist in Verbindung mit dem Downgap der Vorwoche eine sehr bullishe Inselumkehr entstanden.
• Aus Sicht der Käufer sollte die Lücke folglich nicht mehr geschlossen werden.
• Sollte der Kaufimpuls anhalten, lassen sich weitere Trendziele bei 10.095 Punkten (horizontal) und 10.300 Punkten (Abwärtstrend seit April) nennen.
• Über 9.760 Punkten bleibt das Bild positiv.
• Weitere Unterstützungen und damit auch mögliche Korrekturmarken im Falle eines Brexits befinden sich bei 9.500 und 9.380-9.340 Punkten.

Was für eine Handelsspanne in der vergangenen Woche! Der DAX ließ sich zunächst nicht bitten und preiste einen Bremain ein. Bis zum Donnerstag stieg der Index auf ein Wochenhoch bei 10.340 Punkten. Beide Aufwärtsziele wurden damit abgearbeitet. Am Freitag dann der Schock: Großbritannien stimmte für den Brexit ab, der DAX rauschte in die Tiefe. Die Eröffnung erfolgte sogar unter der benannten Unterstützungszone zwischen 9.380 und 9.340 Punkten, das Wochentief lag bei 9.226 Punkten. Anschließend setzte der DAX zu einer Erholung an. Insgesamt betrug die Handelsspanne damit 1.114 Punkte. So etwas hat man selten gesehen. Die Talfahrt im Index setzt sich heute zunächst fort.

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DAX Monatschart vom 01.02.2007 bis 27.06.2016 

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DAX Wochenchart vom 05.08.2013 bis 27.06.2016 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 01.09.2014 bis 27.06.2016 

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DAX Tageschart vom 05.02.2016 bis 27.06.2016 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 28.12.2015 bis 27.06.2016 

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Ausblick: Das bullishe Island-Reversal wurde mit einem bearishen Island-Reversal gekontert. Auch das sieht man nicht alle Tage. Der aktuelle DAX-Tageschart liefert viel Stoff für ein Chartlehrbuch.

Folgende Punkte gilt es zu beachten:

• Der DAX ist aktuell in den meisten Zeitebenen bearish zu werten.
• Im Monatschart läuft der Index in eine Entscheidungssituation (türkise Range) hinein.
• Kann sich der langfristige Aufwärtstrend oder der mittelfristige Abwärtstrend durchsetzen?
• Die Frage wird spätestens Ende des Jahres beantwortet.
• Worst Case aus tradingtechnischer Sicht wäre eine Seitwärtsbewegung bis dahin.
• Der Abverkauf in der Vorwoche stoppte fast punktgenau am Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009.
• Die Supportzone um 9.350 Punkte ist essentiell.
• Am bearishen Chartbild würden Erholungsbewegungen in Richtung 9.760 Punkte nichts ändern.
• Tiefere Tiefs als das in der Vorwoche könnten Verluste auf 9.160 und 8.967 Punkte zur Folge haben.
• Bei 8.967 Punkten wäre die Kurslücke vom Februar geschlossen.
• Sollte es zu temporären Short-Squeezes kommen, liegen Widerstände bei 9.760 und 9.900 Punkten.
• Der Abwärtsimpuls ist unterhalb des Donnerstagshochs bei 10.340 Punkten voll intakt.
• Für Investoren: Ein weiteres Tief im Jahresverlauf ist möglich. Schauen Sie sich hierfür noch einmal den Arbeitschart aus meinem Jahresausblick 2016 an!

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Fazit: Die Sorglosigkeit der Marktteilnehmer hat sich bitter gerächt. Sie ist in Angst und am Freitag in der Vorbörse in Verkaufspanik umgeschlagen. Für Investoren ist das sicherlich wieder ein Umfeld, das Engagements interessant macht. Technisch kann man aber derzeit keine Entwarnung geben, zumal das bearishe Szenario aus dem Jahresausblick voll intakt ist. Eine hohe Cashquote im derzeitigen Umfeld ist Pflicht. Nur so können etwaige Chancen in der zweiten Jahreshälfte genutzt werden. Mögliche Wochenziele auf der Unterseite liegen bei 9.160 und 8.967 Punkten.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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