Analyse
12:30 Uhr, 06.08.2018

DAX-Wochenausblick - Springen Sie lieber in den Badesee!

Alle Anfeuerungen meinerseits haben nichts gebracht. Im DAX blieben in der Vorwoche Anschlusskäufe wie auch in einer ähnlichen Situation vor drei Wochen aus. Die Käufer haben kläglich versagt. Kommt nun die Quittung oder geht der Sägezahnmarkt in die Verlängerung?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.660,00 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.660,00 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Die Käufer haben ein erstes Achtungszeichen im Index gesetzt. Nun müssen sie zeigen, ob sie robust genug sind, auch das zweite Gap im DAX bei 13.010 Punkten zu schließen. Einewichtige Entscheidung dürfte in dieser Woche bei 12.770/12780 Punkten fallen. Mit Störfeuern ist derzeit immer zu rechnen und damit meine ich nicht nur Donald Trump. Auf EUR/USD ist genauso zu achten wie auf die brisante Chartsituation bei den US-Techs. Die Apple-Zahlen am Dienstag dürften hier die weitere Richtung vorgeben.

Man ist schon fast geneigt zu schreiben: Egal was es wird, Sommer Sell-off oder -Kursrakete, bitte länger als einen Tag! Danke!

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Im Ichimoku-Tageschart versucht sich der DAX am bullischen Ausbruch aus der Wolke.
  • Nach dem Anstieg über 12.780 Punkte schloss der DAX eine erste Kurslücke. Die nächste wartet bei 13.010 Punkten.
  • Vorgeschaltet dienen das Hoch bei 12.886 Punkten und darüber die Horizontale bei 12.950 Punkten als Widerstände.
  • Pullbacks in den Kursbereich 12.770/12.780 Punkte bieten Einstiegschancen auf der Long-Seite. Dies gilt, solange das Tief bei 12.538 Punkten nicht mehr unterschritten wird.
  • Prozyklisch weiter abwärts im DAX geht es aller Voraussicht nach unter 12.469 Punkten mit Zielen bei 12.390 und 12.300 Punkten.
  • Wichtig bleibt auch das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.

Als hätten Trendfolger im DAX in diesem Jahr nicht schon genug einstecken müssen, ließen die Käufer auch die gute technischeAusgangslage der Vorwoche links liegen. Nach einem Schlag der Bären in Form eines riesigen Downgaps am Donnerstag mussten die Bullen klein beigeben, hielten aber zumindest die Unterstützung bei 12.490 Punkten. Seither läuft eine technische Gegenbewegung.

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DAX Monatschart vom 01.08.2013 bis 06.08.2018 

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Ausblick: Der Fokus richtet sich nach der enttäuschenden Vorstellung in der Vorwoche auf die Unterstützungen im DAX. Neue Mehrwochentiefs könnten eine Verkaufswelle lostreten.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.290 Punkten (neu!) verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Die Julikerze ist stark bullisch zu werten. Die Käufer verteidigten eindrucksvoll den beschriebenen Aufwärtstrend.
  • Der DAX bildete durch den Gapkonter der Verkäufer in der Vorwoche eine sehr bärische Umkehrformation in Form einer Inselumkehr aus.
  • Solange die Gaps offenbleiben, ist diese Formation maßgeblich.
  • Erholungen treffen bei 12.600 bis 12.660 Punkten auf Widerstand. Erst darüber könnte der Index einen Angriff starten, das Gap bei 12.737 Punkten zu schließen. Dort verläuft interessanterweise auch ein wichtiges kurzfristiges Fibonacci-Retracement.
  • Erst über 12.886 Punkten hellt sich das Chartbild wieder deutlicher auf.
  • Auf der Unterseite liegen Supports bei 12.538 und 12.490 bis 12.470 Punkten.
  • Fällt auch die letzte dieser Marken, bietet ein weiteres Fibonacci-Retracement bei 12.400 Punkten Halt.
  • Dort verläuft derzeit auch der Supertrend in der Tageschartdarstellung.
  • Wichtig bleibt zudem das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.414 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Trendwechsel auf long erfolgt. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.403 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Dessen sollten sich Trader bewusst sein.

Fazit: Die Käufer haben einen technischen Scherbenhaufen zurückgelassen. Sollten nun auch die letzten Tiefs im Tageschart brechen, wird ein Rutsch auf 12.400 Punkte wahrscheinlich. Erholungen in Richtung 12.736 Punkte bessern das Chartbild vorläufig nicht auf. Erst über 12.886 Punkten entstehen prozyklische Kaufsignale.

Man kann es angesichts der dürftigen Signallage der vergangenen Wochen in jedem Fall keinem Trader verdenken, wenn er bei den heißen Temperaturen den Badesee einem DAX-Trade vorzieht.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die täglichen "DAX-am-Mittag"-Sendungen um 13:00 Uhr live auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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