DAX-Wochenausblick - So weit, so gut
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.011,53 Pkt (XETRA)
Rückblick: So lautete das Fazit des letzten Wochenausblicks: Wenngleich es schade ist, dass der DAX 30 Punkte vor der anvisierten kurzfristigen Zielzone nach unten abgedreht ist. Das Warten auf Warnsignale in Form des bärischen Dienstagsreversals bzw. des dadurch entstandenen bärisch Engulfing hat sich gelohnt. Kurzfristig gibt es innerhalb der Konsolidierung nun zahlreiche Varianten. Unter 13.340 Punkten haben die Verkäufer das Sagen, wobei eine ideale Zielzone zunächst zwischen 13.000 und 12.909 Punkten notiert. Dort müssen die entstehenden Muster neu ausgewertet werden.
Nachfolgend ein Rückblick auf die wichtigsten Punkte des letzten Wochenausblicks:
- Vergangenen Dienstag wurde das Upgap im DAX komplett abverkauft. Das bärische Tagesreversal bildet mit der Montagskerze ein bärisch Engulfing, welches zu starken Abgaben führte.
- Auf der Unterseite liegt nun ein wichtiger kurzfristiger Unterstützungsbereich zwischen 13.000 und 12.909 Punkten. Dort verläuft auch der EMA50.
- Zumindest für eine technische Gegenbewegung sollte diese Kurszone ausreichen.
- Unter 12.909 Punkten dürfte der Index dagegen weiter konsolidieren. Eine impulsive Aufwärtszählung wäre in diesem Fall ebenfalls nicht mehr möglich.
- Sollte der komplette Impuls seit August beendet sein und korrigiert werden, liegen Ziele bei knapp 12.900, knapp 12.700 und gut 12.500 Punkten.
Der DAX fiel in der Vorwoche direkt in die anvisierte Zielzone ohne allerdings bullische Reversaltendenzen zu zeigen. Diese gab es erst am Mittwoch, als der Index sich nach einer schwachen ersten Handelshälfte wieder deutlich erholte. Die dadurch entstandene bullische Handelskerze führte ähnlich wie die bärische in der Woche davor zu einer deutlichen Kursreaktion. Es lohnte sich also einmal mehr, auf die Candlestickmuster im DAX-Tageschart zu achten.
Das heute Morgen infolge der gescheiterten Sondierungsgespräche gerissene Gap im Chart wurde bereits wieder geschlossen. Die erwähnte Unterstützungszone zwischen 13.000 und 12.900 Punkten hat damit ein weiteres Mal gehalten.
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DAX Monatschart vom 01.07.2008 bis 20.11.2017
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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 09.03.2017 bis 20.11.2017
Bonuschart für diese Woche: DAX mit Fibonacci-Retracements
Erneut ist der Bonuschart der Woche der DAX mit den Fibonacci-Retracements. Das oberste der drei Rücklaufziele bei knapp 12.900 Punkten wurde in der Vorwoche angesteuert. Sollte das Vorwochentief nicht halten, liegen gemessen an diesem Ansatz weitere Abwärtsziele bei knapp 12.700 und gut 12.500 Punkten.
Ausblick: Der DAX hat eine gehörige Abwärtsstrecke hinter sich und zunächst wichtige Unterstützungen gehalten. Ein neuer Aufwärtstrend ist aber selbst in den kleinen Zeitebenen nicht entstanden. Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):
- Der DAX ist im Jahr 2016 über den starken Widerstand bei 10.800 Punkten mit einem Break-away-Gap ausgebrochen.
- Die Ziele bei 11.000, 11.430, 11.800, 11.920 und 12.050 Punkten wurden erreicht.
- Auch die Bonusziele bei 12.460 und 12.700 Punkten (Jahresausblick 2017: 12.724 Punkte) sind abgearbeitet.
- Doch damit nicht genug: Ende Oktober/Anfang November wurde eine wichtige mittelfristige Zielzone zwischen 12.234 und 13.322 Punkten erreicht und übertroffen.
- Die Pflicht ist folglich erfüllt. Alles, was im Jahr 2017 noch nach oben nachkommt, ist demnach ein Bonus.
- Auf der Unterseite liegt nun ein wichtiger Unterstützungsbereich im Index zwischen 13.000 und 12.909 Punkten. Dort verläuft auch der EMA50.
- Die zu erwartende technische Gegenbewegung in diesem Bereich trat in der Vorwoche ein.
- Nun muss sich entscheiden, wie die weiteren Kursmuster ausfallen.
- Kurzfristig ist der Index neutral zu werten. Über 13.110 Punkten sind Rückläufe in die Fibonacci-Retracements bei 13.187 und 13.267 Punkten möglich.
- Unterschreitet der Index dagegen das Vorwochentief bei 12.847 Punkten, dürfte es weiter abwärts gehen auf 12.700 und 12.650 Punkte.
- Über 13.525 Punkten wäre der mittelfristige Aufwärtstrend dagegen bestätigt.
- Im Supertrendindikator im Wochenintervall bildete der Index im Oktober ein neues Longsignal aus. Dieses hat über 12.644 Punkten Bestand (Wochenschlusskurs entscheidet!).
- Im Supertrend auf der Tagesebene wurde am Freitag das seit 11. September bestehende Kaufsignal negiert und damit ein Ausstiegssignal gegeben. Trader können auf Basis dieses Filter die satten Gewinne auf der Long-Seite daher einstreichen. Ein neues Long-Signal ensteht erst über 13.301 Punkten (Tagesschlusskurs entscheidet!).
Fazit: Die Pflicht im Index auf der Abwärtsseite wurde erfüllt. Bislang hält der wichtige Unterstützungsbereich zwischen 13.000 und 12.900 Punkten. Trader sollten die kommenden Muster und vor allen Dingen klare Handelssignale abwaren. Persönlich würde es mich nicht überraschen, wenn die vielzitierte Jahresendrally in diesem Jahr ausfällt. Denn wie hat es der Kollege André Tiedje einmal mehr treffend formuliert: Die Jahresendrally im Dow Jones begann bereits im Januar.
Man muss sich übertragen auf den DAX vereinzelt fragen, was die Analyten/Experten nach so einer Entwicklung im laufenden Jahr denn noch alles erwarten. Rein performancetechnisch betrachtet lagen und liegen wir in allen Indizes weit über dem historischen Durchschnitt.
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