DAX Wochenausblick - Schauen Sie auch auf EUR/USD?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.789,06 Pkt (XETRA)
Rückblick: Nachfolgend das Fazit aus der Vorwochenanalyse:
Die in der Vorwoche aufgekommene Skepis vor der US Wahl ist erst einmal gesund zu werten. Ein Debakel wie nach dem Brexit-Votum ist daher eher unwahrscheinlich. Innerhalb der Range zwischen 10.700 und 10.200 Punkten ist der DAX neutral zu werten. Die Range ließe sich sogar ausweiten auf 10.800 bis 10.050 Punkte. Kurzfristig sollten Anleger die Unterstützung um 10.200 Punkte im Blick behalten. Darunter wird ein Test der Unterstützungszone zwischen 10.050 und 10.000 Punkten wahrscheinlich. Extremziele lassen sich für diese Woche bei 11.430 und 9.800 Punkten nennen, sollte sich ein zweiter Move ähnlich dem nach dem Brexit-Votum einstellen.
Die Marktteilnehmer reagierten zunächst geschockt auf die Wahl Donald Trumps zum neuen US Präsidenten. Der DAX Future fiel auf ein Tief bei 10.030 Punkten. In der Folge drehte der deutsche Leitindex aber mächtig auf. Im XETRA-Handel unterschritt der DAX nur leicht das letzte Tief bei 10.189 Punkten und schoss in der Folge direkt an die obere Rangebegrenzung bei 10.800 Punkten. Einmal mehr konnte er diese aber nicht per Tages- oder Wochenschlusskurs überwinden. Auch der Supertrend-Indikator sprang per Wochenschluss nicht auf long. Die Seitwärtsrange geht also in die Verlängerung.
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DAX Monatschart vom 01.09.2008 bis 14.11.2016
DAX Wochenchart vom 19.05.2014 bis 14.11.2016
DAX Ichimoku-Wochenchart vom 02.02.2015 bis 14.11.2016
DAX Tageschart vom 22.07.2016 bis 14.11.2016
DAX Ichimoku-Tageschart vom 20.06.2016 bis 14.11.2016
DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 30.06.2014 bis 14.11.2016
DAX vs. EUR/USD
Ausblick: Der letzte Chart zeigt etwas, was in meinen Augen in der aktuellen Berichterstattung völlig untergeht: Die negative Korrelation EUR/USD mit dem DAX ist ausgeprägter denn je. Nahezu der komplette Anstieg im DAX im Wochenvergleich ist auf die Schwäche des Währungspaares EUR/USD zurückzuführen. Anlegern aus dem Dollar-Raum hat der Anstieg im DAX also unterm Strich nichts gebracht. Der Schein trügt.
Mein Kollege Henry Philippson wird das Devisenpaar EUR/USD auch noch wie gewohnt in seinem Wochenausblick unter die Lupe nehmen.
Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau zudem aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):
- Der Abwärtstrend im DAX seit April 2015 ist nach langer Zeit signifikant überwunden worden.
- Der DAX hat das Januargap geschlossen und damit eines unserer wichtigsten Aufwärtsziele abgearbeitet.
- Der überwundene Abwärtstrend wurde wiederholt als Unterstützung bestätigt.
- Auch der jüngste Rücksetzer stoppte an der Trendlinie im Monatschart (siehe erster Chart oben).
- Der DAX notiert über der Wochenwolke und über der Tageswolke.
- Der Sell-off in der vergangenen Woche stoppte im wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 10.050 und 10.000 Punkten (DAX Future).
- Der maßgebliche Widerstand auf der Oberseite befindet sich bei 10.800 Punkten.
- Eine Etablierung darüber (Tages-, besser noch Wochenschlusskurs darüber) würde Potenzial auf 10.860 und darüber 10.992/11.000 und 11.430 Punkte eröffnen.
- Als Unterstützungsbereich hat sich einmal mehr die Zone zwischen 10.215 und 10.190 Punkten erwiesen.
- Für die Supertrend-Fans: Die Ausgangslage ist unverändert. Der Index muss einen Wochenschlusskurs über 10.743 Punkten hinbekommen. Erst dann wechselt der Trend auf long.
Fazit: Woche für Woche gibt es dasselbe Fazit. Trotz der Kursverwerfungen bleibt es bei der neutralen Range im Index. Erst ein Ausbruch aus der Schiebezone setzt weiteres Potenzial zur Oberseite frei. Auf Jahressicht notiert der DAX unverändert. Die Marktteilnehmer haben also extreme Schwierigkeiten, den Index 2016 überhaupt in die Pluszone zu hieven. Ob sich dies mit zum Jahresende ändern wird, wird man sehen müssen.
Nach dem Ausstopper des Long-Scheins in der Vorwoche wird kein neuer Trade eingegangen.
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