Analyse
13:00 Uhr, 26.11.2018

DAX-Wochenausblick - Per Upgap in die neue Handelswoche

Die Käufer im DAX verteidigten mit Ach und Krach auf Schlusskursbasis das Oktobertief. Heute dreht der Index zunächst auf. Doch der Weg gen Norden ist mit Widerständen zugepflastert.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.327,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.327,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Die Käufer im DAX müssen sich so langsam sputen, wollen sie weitere Jahrestiefs vermeiden. Im Prinzip liegt eine kurzfristig neutrale Handelsrange zwischen 11.210 und 11.530 Punkten vor. Erst wenn diese verlassen wird, wird auch eine neue Trendbewegung wahrscheinlich. Da der Haupttrend abwärts zeigt, haben die Verkäufer die leicht besseren Karten.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • In der Vorwoche setzte der DAX auf das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des bisherigen Anstiegs zurück und leitete eine Erholung ein.
  • Das hierfür vorgesehene Ziel bei 11.693 Punkten wurde zumindest bislang deutlich verfehlt.
  • Bereits bei 11.530 Punkten liegt nun eine vorgeschaltete Hürde im Markt.
  • Kann der DAX diese überwinden, bleibt es beim Ziel von 11.693 Punkten.
  • Weitere Widerstände notieren bei 11.730 und um 11.900 Punkte.
  • Letztere Marke dürfte im ersten Anlauf kaum zu überwinden sein.
  • Bei einer Etablierung unter 11.210 Punkten wird eine zweite Erholungswelle zunehmend unwahrscheinlicher.
  • Unter 11.050 Punkten wäre die Bodenbildung schlussendlich zerstört und die übergeordnete Abwärtsbewegung dürfte sich auf 10.800 Punkte ausdehnen.

Der DAX fiel in der Vorwoche deutlich zurück. Mit dem Unterschreiten der 11.210-Punkte-Marke wurde das Short-Ziel bei 11.050 Punkten aktiviert und abgearbeitet. Intraday fiel der Index am Dienstag sogar bis auf 11.009 Punkte, schloss auf XETRA mit 11.066 Punkten aber wieder oberhalb des Oktobertiefs. Seither erholt sich der DAX, wobei sich durch das heutige Eröffnungsgap wieder etwas mehr Aufwärtsdynamik zeigt.

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DAX Monatschart vom 01.02.2007 bis 26.11.2018 

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DAX Wochenchart vom 09.02.2015 bis 26.11.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 16.03.2015 bis 26.11.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 09.05.2018 bis 26.11.2018 

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Ausblick: Das Verteidigen der 11.050-Punkte-Marke eröffnet den Käufern noch einmal eine Chance mit Blick auf die kommenden Tage/Wochen. Mehr als eine Erholung im Abwärtstrend kann man bislang aber nicht konstatieren.

Weiterhin gilt: Aktuell bewegt sich der DAX in einem technisch eher luftleeren Raum. Gerade im Big Picture werden in diesen Tagen/Wochen die Weichen gestellt. Bis auf temporäre technische Gegenbewegungen sollte man vorerst nicht zuviel erwarten.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Es ist kein gutes Jahr für die DAX-Bullen. Der Index notiert auf Jahressicht zweistellig im Minus.
  • Nach dem Jahresfahrplan war ein schwieriges Börsenjahr von mir erwartet worden.
  • Die Zielzone um 11.400 Punkte wurde erreicht, aber auch deutlich unterschritten.
  • Der langfristige Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009 im DAX ist bereits signifikant unterboten.
  • Auch der Supertrend im Monatschart ist auf ein Ausstiegssignal umgeswitched.
  • Damit wurde der erste bärische Trendwechsel in diesem Indikator seit dem Jahr 2011 vollzogen.
  • In der Vorwoche fiel der DAX sogar auf ein neues Jahrestief, verteidigte das Oktobertief bei 11.050 Punkten aber zumindest auf Schlusskursbasis.
  • Die heutige Erholung trifft in Form des Kijun Sen des Ichimoku-Tagescharts bei 11.350 Punkten auf Widerstand.
  • Läut die Kaufwelle dort aus, wäre ein Pullback auf 11.210 Punkte zu bevorzugen.
  • Von dort aus könnte die Aufwärtsbewegung weitergehen in Richtung 11.530 Punkte.
  • Bleibt das heutige Gap dagegen offen, wäre dies ein sehr positives Zeichen.
  • In diesem Fall könnte man sogar ein Ziel bei 11.693 Punkten anpeilen, was dem bisherigen Zwischenhoch entspricht.
  • Unter 11.050 Punkten, spätestens aber unter 11.009 Punkten, wären die Bodenbildungsansätze schlussendlich zerstört und die übergeordnete Abwärtsbewegung dürfte sich auf 10.800 Punkte ausdehnen.
  • Dieses Niveau entspricht dem Start der im Dezember 2016 eingeleiteten mittelfristigen Aufwärtsbewegung.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist seit Februar ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 12.433 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ebenfalls ein Short-Signal aktiv. Dieses wäre erst bei einem Tagesschlusskurs über 11.705 Punkten negiert.

Fazit: Es ist wie so oft in den vergangenen Wochen. Wieder haben die Käufer eine gute Ausgangslage vorliegen, wieder müssen sie zeigen, was sie noch an Kraft besitzen. Bislang wurden sämtliche Erholungsversuche abevrkauft. Im Idealfall für die Optimisten bleibt das heutige Gap offen und der DAX zieht direkt auf 11.693 Punkte an. Aufgrund des Ichimoku-Deckels präferiere ich leicht den Pullback auf 11.210 Punkte und erst anschließend eine Fortsetzung gen Norden.

Die Amerikaner werden heute in jedem Fall wieder voll da sein. Auch in Übersee wird sich mit Blick auf die kommenden Tage folglich viel darum drehen, ob die zu erwartenden Aufwärtsgaps offen bleiben.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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