Analyse
12:30 Uhr, 04.07.2022

DAX-Wochenausblick - Langfristiges Verkaufssignal in diesem Indikator!

Lange Zeit haben sich die Bullen gewehrt. Doch mit der schwächsten Entwicklung im Juni überhaupt in der Historie des DAX hat nun auch dieser Indikator im deutschen Leitindex gedreht.

Erwähnte Instrumente

  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.831,65 Pkt (XETRA)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf DAX - WKN: SN0SDQ - ISIN: DE000SN0SDQ4 - Kurs: 25,580 € (Société Générale)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf DAX - Kurs: 25,720 € (Société Générale)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Die Ausgangslage im DAX ist unverändert schwierig und kurzfristig allenfalls neutral. Der Index besitzt Erholungschancen, nutzt diese aber stets nur zum Minimum aus. Dadurch ist auf der Tagesebene der Abwärtstrend weiter intakt. 13.341 bis 13.389 Punkte dienen als Widerstandszone, darüber liegt bei 13.570 Punkten ein Schlüsselwiderstand. 12.835 Punkte dienen wiederum als Support, darunter werden Abgaben bis zum Jahrestief wahrscheinlich.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Heute erholt sich der Index, erreicht und scheitert aber einmal mehr in der Widerstandszone zwischen 13.341 und 13.389 Punkten.
  • Darüber könnte der DAX 13.570 Punkte erreichen.
  • Diese Hürde hat es in sich.
  • Wird sie geknackt, bessert sich das kurzfristige Bild und der Index könnte in das Gap zwischen 13.649 und 13.750 Punkten vordringen.
  • Auf der Unterseite bleibt es beim Support bei 12.835 Punkten.
  • Darunter warten Ziele bei 12.595 und 12.439 Punkten.
  • Bei letzterer Marke notiert das bisherige Jahrestief.

Der DAX bewegte sich in der Vorwoche im Rahmen seiner Möglichkeiten. Am Montag und Dienstag standen die Verkäufer in der herausgearbeiteten Widerstandszone zwischen 13.341 und 13.389 Punkten parat. Die jeweiligen Tageshochs lagen bei 13.378 und 13.358 Punkten. Der Index lief also sauberer als noch in der Woche zuvor. Anschließend bildete der Index zwei Downgaps aus und fiel mit dem zweiten unter den Support bei 12.835 Punkten. Die Unterstützung bei 12.595 Punkten wurde nicht ganz erreicht, das Wochentief lag bei 12.618 Punkten. Angesichts der immer noch sehr hohen Volatilität kann man aber zufrieden sein.

Folgen Sie mir auf Guidants! Auf diese Weise erhalten Sie regelmäßige Updates zum DAX und anderen Basiswerten! Es lohnt sich!

DAX Monatschart vom 01.06.2017 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Monatschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.07.2017 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Monatschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Wochenchart vom 28.09.2020 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Ichimoku-Wochenchart vom 10.08.2020 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Tageschart vom 17.02.2022 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Ichimoku-Tageschart vom 17.12.2021 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Tageschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 28.10.2019 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Supertrend-Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 12.01.2022 bis 04.07.2022

DAX-Chartanalyse (Supertrend-Tageschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S

Ausblick: Die Kursmuster bleiben übergeordnet bärisch, das Jahrestief ist nicht mehr weit entfernt. Noch halten die Bullen mit der Ausbildung eines kleinen Bodens bei 12.620 Punkten aber dagegen.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein miserables erstes Halbjahr hinter sich.
  • Das Kursminus von 19,55 % bedeutet die schlechteste Performance in den ersten sechs Monaten seit dem Jahr 2008.
  • Außerdem hat der DAX in seiner Historie in einem Juni nie schlechter abgeschnitten als 2022. Das Minus betrug allein in diesem Sommermonat 11,15 %.
  • Der Schlüsselmoment war aus technischer Sicht das Unterschreiten der Marke von 14.816 Punkten, womit der DAX ein starkes Verkaufssignal auslöste.
  • Im März notierte der DAX bereits unter 12.500 Punkten, um anschließend zumindest temporär sämtliche Kursverluste seit dem Verkaufssignal bei 14.816 Punkten zu egalisieren.
  • Nach kurzem Überschießen und Ausbildung eines Wochenhochs bei 14.925 Punkten drehte der Index aber wieder nach unten ab.
  • Die Abrisskante bei 14.816 Punkten fungiert somit weiter als Widerstand.
  • Bei 14.818 Punkten verläuft zudem das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Abverkaufs seit November 2021.
  • Somit hat es dieser Widerstandsbereich in sich.
  • Erst wenn er zurückerobert wird, wäre das mittelfristige Verkaufssignal neutralisiert.
  • Im Juni erreichte der DAX den EMA200, prallte dort aber massiv nach unten ab.
  • Im Zuge eines brachialen Abverkaufs fiel der Index innerhalb weniger Wochen in Richtung 12.600 Punkte.
  • In der Vorwoche scheiterte der DAX zweimal an der Widerstandszone zwischen 13.341 und 13.389 Punkten.
  • Diese hat folglich weiter eine starke Relevanz.
  • Der Index riss zwei weitere Downgaps, womit sich neben dem Bereich um 13.000 Punkte Hürden für die kommenden Tage bei 12.946 und 13.221 Punkten nennen lassen.
  • Auf der Unterseite dient der Bereich um 12.600 Punkte als kleinerer Support.
  • Darunter dürfte der Index das Jahrestief bei 12.439 Punkte ansteuern.
  • Fällt auch dieses, wäre der Weg in Richtung eines Gap-Closes bei 12.324 Punkten wohl geebnet.
  • Eine weitere Kurslücke wartet bei 11.838 Punkten, ehe eine massive Unterstützungszone um 11.450 Punkte ins Spiel kommen könnte.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Juni 2022 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit Oktober 2018 ist der Indikator wieder auf Ausstieg gesprungen. Seit der Jahrtausendwende gab es bislang nur vier dieser Signale (2001, 2008, 2011, 2018). Nun liegt ein fünfter Fall vor.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist das erste Ausstiegssignal seit Oktober 2020 aktiviert. Erst bei Kursen über 14.630 Punkten wäre das Signal wieder neutralisiert.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht auf Ausstieg. Das Signal wäre aktuell über 13.456 Punkten (Schlusskursbasis) wieder gekontert.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart notiert der DAX unter Tenkan Sen und Kijun Sen. Diese dienen bei 12.998 und 13.664 Punkten als Widerstände. Die Wolkenunterkante dient bei gut 14.000 Punkten als Hürde.
  • Im Wochenchart ist der DAX deutlich an der Wochenwolke gen Süden abgeprallt. Sie dient bei 14.800 Punkten als Widerstand. Tenkan Sen und Kijun Sen wirken bei 13.664 und 14.265 Punkten als Widerstände.
  • Im Monatschart notiert der DAX unter dem Tenkan Sen, der bei 14.365 Punkten als Widerstand fungiert. Der Kijun Sen wurde ebenfalls unterschritten und dient bei 13.870 Punkten als Hürde. Die Wolke ist zusammengefallen und notiert nur mehr um 11.030 Punkte.

Fazit: Außer einer kleinen Stabilisierung um 12.600 Punkte und dem historisch größten Verlust im Juni und dadurch einer massiv überverkauften Lage gibt es derzeit kaum technische Argumente für die DAX-Bullen. Unter 12.595 Punkten sollten neue Jahrestiefs nicht überraschen. Enge Absicherungen für Antizykliker sind folglich Pflicht. Erholungen treffen vorrangig bei 13.000 und darüber 13.221 Punkten (Gap) auf Widerstände. Unter 13.341 bis 13.389 Punkten sind Kursgewinne selbst kurzfristig als Gegenbewegungen im Abwärtstrend zu bewerten.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000SN0SDQ4 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 10.288 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000SH44QV2 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 15.375 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort

Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard, Oliver Baron u.v.m.

Jetzt kostenloses Ticket sichern!

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

Mehr über Bastian Galuschka
  • Fundamentalanalyse
  • Kombinationsanalyse
  • Small Caps
  • Newstrading
Mehr Experten