Analyse
12:30 Uhr, 19.03.2018

DAX-Wochenausblick - Kein Durchkommen

Der DAX schaffte es nicht einmal im Ansatz, die herausgearbeiteten Widerstände in der Vorwoche zu überwinden. Den Käufern läuft so langsam die Zeit davon. Wann ist Vorsicht geboten im Index?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.263,50 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.263,50 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des letztwöchigen DAX-Ausblicks: Dem bullischen Tagesreversal am Montag vor einer Woche folgte ein bullisches Wochenreversal, also genau das, was gemäß des Jahresfahrplans nötig gewesen war. In den kommenden Tagen wird nun einiges vom Kursverhalten bei 12.600/12.660 Punkten abhängen. Fräst sich der DAX auch dort durch, hellt sich das Chartbild wieder merklich auf.

Rückläufe unterschreiten im Idealfall nicht mehr das Kursniveau bei 12.020 Punkten. Stopps für Longs müssten zumindest auf 11.830 Punkte gelegt werden. Damit hat sich das Chance-Risiko-Verhältnis auf der Long-Seite, das in der Vorwoche noch exzellent war, bereits deutlich verschlechtert.

Und das waren die genannten zentralen Chartmarken:

  • Der Index hat nun einige Hürden zu nehmen.
  • Die erste Barriere befindet sich bei 12.490 Punkten.
  • Ein Anstieg darüber könnte den Index zurück in das massive Widerstandsbollwerk zwischen 12.600 und 12.660 Punkten führen. Dort treffen neben den gleitenden Durchschnitten auch ein Zwischenhoch und eine innere Abärtstrendlinie zusammen. Mehr geht eigentlich nicht.
  • Erst ein Anstieg darüber (vielleicht per Gap?) ermöglicht weiteres Kurspotenzial auf 12.714 Punkte (siehe Ichimoku-Wochenchart) und 12.800/12.835 Punkte.
  • Bereits bei 12.400 Punkten liegt ein kleinerer Support im Markt.
  • Tiefer ist der Index um 12.200 Punkte gut abgesichert.

Der DAX absolvierte aus Sicht der Käufer eine enttäuschende Handelswoche. Das Wochenhoch lag bei 12.460 Punkten, womit die Hürde bei 12.490 Punkten nicht geknackt werden konnte. In der Folge fiel der Index mehrfach zurück, stabilisierte sich aber wiederholt im Unterstützungsbereich um 12.200 Punkte. Nach dem Verfall geht es wie so oft erst einmal abwärts, der Wochenstart gestaltet sich äußerst schwach.

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DAX Monatschart vom 01.03.2007 bis 19.03.2018 

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DAX Wochenchart vom 09.03.2015 bis 19.03.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 18.01.2016 bis 19.03.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 18.08.2017 bis 19.03.2018 

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Ausblick: Kurzfristig ergibt sich eine neutrale Tradingrange. Eine Bodenbildung ist derzeit genauso denkbar wie eine Trendfortsetzung. Die Abwärtstrends im Wochen- oder Tageschart dominieren zunächst.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einer fiesen Falle im Januar mit einem neuen Allzeithoch fiel der DAX deutlich zurück und arbeitete den Korrekturfahrplan des Jahresausblicks sehr gut ab.
  • Die hierfür vorgesehene Korrekturzone zwischen 11.940 und 11.870 Punkten wurde im DAX Future und in den Indikationen erreicht.
  • Im März hat nun auch der XETRA-DAX diese Zone abgearbeitet.
  • Nicht selten entstanden im Monat März in der Vergangenheit markante mittel- bis langfristige Hoch- und Tiefpunkte im DAX. Daher bergen gerade die kommenden Tage und Wochen einiges an Spannung.
  • In der Vorwoche scheiterte der DAX bereits am vorgeschalteten Widerstand bei 12.490 Punkten.
  • Erst ein Anstieg darüber könnte den Index zurück in das massive Widerstandsbollwerk zwischen 12.600 und 12.660 Punkten führen. Dort treffen neben den gleitenden Durchschnitten auch ein Zwischenhoch und eine innere Abwärtstrendlinie zusammen. Mehr geht eigentlich nicht.
  • Diese Zone zu überwinden wird eine Herkulesaufgabe. Es scheint Stand jetzt fast nur per Gap machbar zu sein.
  • Sollte es gelingen, ermöglicht ein solcher Schritt weiteres Kurspotenzial auf 12.714 Punkte (siehe Ichimoku-Wochenchart) und 12.800/12.835 Punkte.
  • Auf der Unterseite bleibt die Zone um 12.200 Punkte wichtig.
  • Hält sie nicht, droht der Index auf gut 12.000 Punkte durchgereicht zu werden.
  • Fällt der Index komplett auf neue Tiefs, liegen die nächsten Abwärtsziele bei 11.730 und 11.530 Punkten.
  • Bei 11.523 Punkten verläuft zudem der Supertrend im Monatschart, bei rund 11.650 Punkten der maßgebliche langfristige Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009 (logarithmische Darstellung im Monatschart).
  • Sollten auch diese Marken brechen, wird es für Long-Szenarien im laufenden Jahr eng.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall entstand im Wochenchart ein Ausstiegssignal. Dieses wäre erst über 13.494 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene steht der Index ebenfalls auf short. Dieses Signal hat unter 12.483 Punkten (Tagesschlusskurs entscheidet!) Bestand.

Fazit: Es ist wie so oft Geduld gefragt beim deutschen Leitindex. Der Index pendelt zwischen wichtigen Marken auf der Ober- und Unterseite hin und her. Solange keine klaren Signale vorliegen, ist der DAX neutral zu bewerten und allenfalls für sehr kurzfristig und damit auch sehr flexibel agierende Marktteilnehmer geeignet.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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