Analyse
15:00 Uhr, 19.02.2018

DAX Wochenausblick: Jetzt müssen die Bullen aktiv werden

Nach dem starken Kursrutsch ab Ende Januar versucht sich der DAX aktuell an einer Stabilisierung. Doch der junge Abwärtstrend ist weiter intakt und der nächste, mehrere hundert Punkte reichende Abverkauf kündigt sich an.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.442,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.442,74 Pkt (XETRA)

Ausgehend von einem neuen Rekordhoch bei 13.596 Punkten brach der DAX in den letzten Wochen in einer imposanten Verkaufswelle bis 12.003 Punkte ein und bildete damit auch im mittelfristigen Bild mehrere Verkaufssignale aus. Die kommenden Wochen, möglicherweise Monate dürften im Zeichen der Korrektur des Anstiegs seit Februar 2016 stehen.

Zwar konnte sich der Index zuletzt wieder von seinen Ausverkaufstiefs lösen und mit der Rückeroberung der 12.250 Punkte-Marke die Gefahr eines umgehenden Einbruchs unter 11.920 Punkte abwenden. Dennoch dürfte dieser Ausgangspunkt der letzten großen Aufwärtsbewegung in Kürze wieder in den Fokus rücken.

Kurzfristige Widerstände erreicht

Aktuell ist der Index am Widerstand bei 12.500 Punkten angekommen und hat diesen bislang nicht überschritten. Im kurzfristigen Bild zeichnet sich seit drei Handelstagen ein bärischer Keil ab, der bei einem Bruch der 12.400 Punkte-Marke bestätigt wäre und zumindest eine Korrektur bis 12.250 Punkte nach sich ziehen dürfte. Dort könnte ein weiterer Anstieg in Richtung der 12.500 Punkte-Marke und des starken Widerstands bei 12.575 Punkten einsetzen. Wird die Unterstützung dagegen unterschritten, käme es zum Angriff der Bären auf die 12.003 Punkte-Marke und die wichtige Unterstützung bei 11.920 Punkten.

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Sehen wir uns bald 900 Punkte tiefer?

Darunter ist nach wie vor mit kurzfristigen Verlusten bis Sollte die Hürde nicht überwunden werden, käme es zunächst zu einem Rücksetzer bis 11.730 Punkte zu rechnen. Hier könnte der „Bären-Spuk“ ein Ende haben und eine mittelfristige Erholung für eine Entspannung der Lage sorgen. Wird die Marke dagegen ebenfalls durchbrochen, sollte man sich auf weitere Verluste bis an die langfristige Aufwärtstrendlinie bei rund 11.550 Punkten einstellen, ehe eine raumgreifende Erholung einsetzen kann.

Auf der Oberseite liegen bei 12.575 Punkten und der Unterseite des nach unten durchbrochenen sich ausweitenden Dreiecks bei rund 12.600 Punkten weitere markante Hürden im Markt, die die Erholung abbremsen könnten. Darüber käme es jedoch zu einer Ausweitung der Erholung bis 12.745 Punkte. Ob die Marke in Richtung 13.000 Punkte überschritten werden kann, ist aufgrund der aktuellen Schwäche des Index zu bezweifeln.

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  • Helmut56
    Helmut56

    Guten Abend. Ja, jetzt kommt es langsam so wie ich es schon seit längerer Zeit voraussage. Das Ganze war eine Blase, ein Teil der überflüssigen Luft wurde schon mal abgelassen. Es lebe die Put-Option! Der DAX wird in den kommenden Wochen noch heftiger in die Pfanne gahauen. Mit dazu beitragen dürfte der Euro, der vor 1.30 kaum Halt machen wird.

    19:38 Uhr, 19.02. 2018

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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