Analyse
13:30 Uhr, 28.02.2022

DAX-Wochenausblick - Es ist immer wieder erstaunlich

Trotz einer enormen Volatilität hat der DAX die in der Vorwoche herausgearbeitete kurzfristige Worst-Case-Marke auf der Unterseite nicht nur erreicht, sondern auch eindrucksvoll gehalten. Diese Marken stehen nun im Fokus.

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Bull auf DAX
    ISIN: DE000HZ20D54Kopiert
    Kursstand: 28,670 € (UniCredit Bank) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Turbo Bear Open End auf DAX
    Kursstand: 27,490 € (UniCredit Bank) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Bull auf DAX - WKN: HZ20D5 - ISIN: DE000HZ20D54 - Kurs: 28,670 € (UniCredit Bank)
  • Turbo Bear Open End auf DAX - Kurs: 27,490 € (UniCredit Bank)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 14.297,06 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Der DAX steht vor der Auslösung starker Verkaufssignale auf Wochenbasis in Richtung 14.200, eventuell sogar in Richtung 13.800 Punkte. Eine ähnliche Situation gab es aber bereits vergangenen Montag. Anschließend zogen die Bullen den Index noch einmal nach oben. Short-Seller warten auf die Bestätigung des Sell-Signals und legen erst dann nach. Long orientierte Trader haben es unterhalb von 15.500 Punkten weiterhin sehr schwer.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Hielten die angesprochenen Supports in der Vorwoche noch, so wurden sie heute zumindest auf Intraday-Basis durchschlagen.
  • Der DAX rauschte bis auf 14.618 Punkte in die Tiefe und schloss die herausgearbeitete Kurslücke bei 14.621 Punkten.
  • Von dort aus sprang der DAX bereits wieder deutlich nach oben.
  • Auf Schlusskursbasis geht es nun um einiges, vorrangig um den Verbleib in der mehrmonatigen Range.
  • Gelingt dies nicht, drohen unterhalb des heutigen Tiefs Abgaben in Richtung 14.540, 14.409 und bis zu 14.197 bis 14.131 Punkte.
  • Ein absolutes kurzfristiges Worst-Case-Ziel lässt sich bei 13.795 Punkten nennen.
  • Dort ist der Index aber sehr gut abgesichert.
  • Auf der Oberseite dienen 14.804 bis 14.845 Punkte natürlich nun als neue Widerstandszone. Darüber ist der Index bis hinauf auf 15.500 Punkte regelrecht "zugenagelt".
  • Würde sich der DAX aber etappenweise durch 15.050 und 15.200 Punkte fräsen, wäre zumindest noch eine kleine Chance auf ein V-Reversal gegeben.

Der DAX fiel am vergangenen Dienstag unter die Marke von 14.800 Punkten und arbeitete das Kursziel bei 14.409 Punkten ab. Es folgte eine Pullback-Bewegung an die nun neue Widerstandszone um 14.800 Punkte, eher der Index mit Ausbruch des Ukrainekrieges am Donnerstag erheblich unter Druck geriet. Das Ziel bei 13.795 Punkten wurde mit einer Genauigkeit von zwölf Punkten aber erreicht und, viel wichtiger, der Support wurde eindrucksvoll bestätigt. Allerdings etabliert sich der Index nun immer mehr unter der wichtigen Marke von 14.800 Punkten.

Folgen Sie mir auf Guidants! Auf diese Weise erhalten Sie regelmäßige Updates zum DAX und anderen Basiswerten! Es lohnt sich!

DAX Monatschart vom 01.02.2017 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Monatschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.07.2017 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Monatschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Wochenchart vom 07.09.2020 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Ichimoku-Wochenchart vom 07.09.2020 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Tageschart vom 27.12.2021 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Ichimoku-Tageschart vom 21.09.2021 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Ichimoku-Tageschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 06.01.2020 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Supertrend-Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 21.09.2021 bis 28.02.2022

DAX-Chartanalyse (Supertrend-Tageschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Ausblick: Der DAX hat die Range der Vormonate nach unten aufgelöst und starke Verkaufssignale ausgelöst. Der Handel ist mit Gaps gespickt, die Volatilität sehr hoch. Overnight-Positionen mit enger Risikobegrenzung sind derzeit kaum möglich.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein gutes Börsenjahr 2021 hinter sich gebracht.
  • Das Jahresplus betrug 15,7 %.
  • Das Gros des Zugewinns erzielte der Index aber bis in den Sommer hinein.
  • Anschließend bestimmte eine hochvolatile Seitwärtsbewegung das Kursgeschehen.
  • Eine wichtige Unterstützung notiert bei 14.816 Punkten.
  • Grob gesagt ist der Index um 15.000 Punkte gut abgesichert.
  • Auf der Oberseite dient das Allzeithoch bei 16.290 Punkten als Hürde.
  • Der Jahresstart 2022 wird bislang von starken Kursverlusten dominiert.
  • Schaut man auf den Wochenchart, sind drei Supports zu nennen: 15.200 Punkte, wo derzeit der EMA50 Woche verläuft, und die horizontalen Unterstützungen bei 15.050 und 14.816 Punkten.
  • Letztere Marke könnte man zu einer Zone zwischen 14.845 und 14.804 Punkten erweitern.
  • In der Vorwoche brach der Index unter die Marke von 14.800 Punkten ein und löste damit ein starkes Verkaufssignal aus.
  • Anschließend gab der Index um 1.000 Punkte nach.
  • Der Support bei 13.800 Punkten hielt dem Angriff der Bären aber tatsächlich stand.
  • Von dort aus sprang der DAX bereits wieder deutlich nach oben.
  • Der Handel ist aktuell mit großen Overnight-Kurslücken gespickt.
  • Heute verteidigen die Bullen zunächst das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der bisherigen Gegenbewegung bei 14.097 Punkten.
  • Darunter könnte der Index erneut in Richtung 13.800 Punkte fallen.
  • Weitere Support befinden sich bei 13.624 und 13.500 bis 13.445 Punkten.
  • In der letztgenannten Kurszone verläuft aktuell auch der EMA200 Woche.
  • Auf der Oberseite dient das Gap bei 14.586 Punkten zusammen mit dem Freitagshoch bei 14.657 Punkten als Widerstandsbereich.
  • Darüber könnte der Index noch einmal in Richtung 14.804 bis 14.845 Punkte zurücklaufen.
  • Erst eine Rückeroberung auch dieses Kurslevels würde das Bild etwas freundlicher gestalten.
  • 15.012 bis 15.049 Punkte bilden in diesem Fall den nächsten Zielbereich.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Dezember 2020 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 ist der Indikator wieder von short auf long gesprungen. Die Korrektur seit dem Jahr 2018 ist folglich beendet. Erst unter 13.192 Punkten entsteht nach aktuellem Stand wieder ein bärischer Trendwechsel.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist das erste Ausstiegssignal seit Oktober 2020 aktiviert. Erst bei Kursen über 16.003 Punkten wäre das Signal wieder neutralisiert.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht auf Ausstieg. Das Signal würde über 15.229 Punkten drehen.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart notiert der DAX weiter unter Tenkan Sen und Kijun Sen. Diese dienen bei 14.675 und 14.772 Punkten als Widerstände.
  • Im Wochenchart notiert der DAX weiter unter Tenkan Sen und Kijun Sen. Diese dienen bei 15.046 und 15.048 Punkten als Widerstände. Der DAX ist inzwischen deutlich in die Wochenwolke eingetaucht. Diese bietet bis 13.740 Punkte Unterstützung.
  • Im Monatschart ist der DAX unter den Tenkan Sen gefallen. Dieser dient bei 15.049 Punkten als Widerstand. Der Kijun Sen bietet etwas oberhalb der Wolke bei 12.273 Punkten Unterstützung.

Fazit: Der DAX hat das kurzfristige Worst-Case-Ziel von 13.800 Punkten in der Vorwoche abgearbeitet und erholt sich seither. Nun müssen die nächsten Kursmuster abgewartet werden. Oberhalb von 14.097 Punkten kann sich die Gegenbewegung noch zeitlich wie preislich ausdehnen. Der Bereich um 14.800 Punkte ist nun ein starker Widerstand.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000HZ20D54 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle bei 11.480 Punkten, Basis bei 11.399 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HypoVereinsbank, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000HR6DLS1 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 17.014 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HypoVereinsbank.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort

Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard, Oliver Baron u.v.m.

Jetzt kostenloses Ticket sichern!

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

Mehr über Bastian Galuschka
  • Fundamentalanalyse
  • Kombinationsanalyse
  • Small Caps
  • Newstrading
Mehr Experten