Analyse
12:45 Uhr, 31.01.2022

DAX-Wochenausblick - Es hätte so "schön" sein können!

Der DAX arbeitete sämtliche Abwärtspfeile aus der Vorwoche ab, allerdings nur im Future. Die Erholung in den US-Indizes am vergangenen Montag verhinderte das Erreichen des letzten Abwärtsziels im XETRA-Handel. Wie ist der bisherige Anstieg einzuordnen?

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    Kursstand: 15.409,20 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Open End Turbo auf DAX - Kurs: 29,720 € (HSBC)
  • Open End Turbo auf DAX - Kurs: 30,400 € (HSBC)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Der Korrekturtrend im DAX verschärft sich. Gerade im Wochenchart rücken wichtige Supports nun in großen Schritten näher. Zu beachten sind neben dem EMA50 Woche bei 15.200 Punkten vor allen Dingen die horizontalen Supportbereiche bei 15.050 und 14.816 Punkten. Ein wichtiger Widerstandsbereich notiert um 15.800 Punkte.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Der Januar 2022 wird bislang von starken Kursverlusten dominiert.
  • Im heutigen Handel steht bereits der EMA200 unter Beschuss.
  • Schaut man auf den Wochenchart, sind drei Supports zu nennen: 15.200 Punkte, wo derzeit der EMA50 Woche verläuft, und die horizontalen Unterstützungen bei 15.050 und 14.816 Punkten.
  • Letztere Marke könnte man zu einer Zone zwischen 14.845 und 14.804 Punkten erweitern.
  • Reißt der DAX all diese Supports, wäre die Seitwärtsphase der vergangenen Monate vorbei, zumindest aber eine Marktbereinigung zu erwarten.
  • Auf der Oberseite dienen 15.800 und 16.290 Punkte als wichtige Widerstände.
  • Im Tageschart läuft heute der Kampf um den EMA200 bei gut 15.380 Punkten.
  • Punktgenau wurde dieser Durchschnitt in den vergangenen Monate eh nicht gehalten, es geht eher um eine grobe Orientierung.
  • Untergeordnete horizontale Supports liegen bei 15.311 und 15.266 Punkten.
  • Darunter könnte der Index 15.150 bis 15.110 Punkte erreichen, ehe die beschriebenen Supports aus dem Wochenchart greifen.
  • Erholungen treffen bei 15.454 und 15.500 bis 15.550 Punkten auf Widerstände.
  • Der kurzfristige Abwärtstrend verläuft im Bereich von 15.800 Punkten und untermauert diesen Widerstandsbereich.
  • Darüber entstehen prozyklische Kaufsignale.

Der DAX ging am vergangenen Montag anscheinend in den freien Fall über, doch der Ersteindruck täuschte. Vielmehr lief der Index aus charttechnischer Sicht blitzsauber, wenngleich ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Denn die genannten Abwärtsziele wurden zum Teil "nur" im Future bzw. nach XETRA-Schluss erreicht. Im regulären XETRA-Handel ist kein Tief zwischen 14.845 bis 14.804 Punkten zu sehen, das Reversal der US-Indizes am Montag machte einen Strich durch die Rechnung. Sehr gut funktioniert hat auf der anderen Seite auch der Widerstandsbereich zwischen 15.500 und 15.550 Punkten. Dort kommt der DAX seit Tagen nicht weiter.

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DAX Monatschart vom 01.01.2017 bis 31.01.2021

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DAX Wochenchart vom 14.09.2020 bis 31.01.2021

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 06.07.2020 bis 31.01.2021

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 02.12.2019 bis 31.01.2021

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 25.06.2021 bis 31.01.2021

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Ausblick: Die Kernfrage lautet einmal mehr, ob der Index in den kommenden Tagen die untere Rangebegrenzung zwischen 14.845 und 14.804 Punkten auch im XETRA-Handel testet und wenn ja, ob sie erneut hält.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein gutes Börsenjahr 2021 hinter sich gebracht.
  • Das Jahresplus betrug 15,7 %.
  • Das Gros des Zugewinns erzielte der Index aber bis in den Sommer hinein.
  • Anschließend bestimmte eine hochvolatile Seitwärtsbewegung das Kursgeschehen.
  • Eine wichtige Unterstützung notiert bei 14.816 Punkten.
  • Grob gesagt ist der Index um 15.000 Punkte gut abgesichert.
  • Auf der Oberseite dient das Allzeithoch bei 16.290 Punkten als Hürde.
  • Der Januar 2022 wird bislang von starken Kursverlusten dominiert.
  • Schaut man auf den Wochenchart, sind drei Supports zu nennen: 15.200 Punkte, wo derzeit der EMA50 Woche verläuft, und die horizontalen Unterstützungen bei 15.050 und 14.816 Punkten.
  • Letztere Marke könnte man zu einer Zone zwischen 14.845 und 14.804 Punkten erweitern.
  • Reißt der DAX all diese Supports, wäre die Seitwärtsphase der vergangenen Monate vorbei, zumindest aber eine Marktbereinigung zu erwarten.
  • In der Vorwoche wurde der Index kräftig nach unten gedrückt, die Bullen standen im unteren 14.800-Punkte-Bereich aber parat.
  • Im XETRA-Handel ging es nur kurz unter die Marke von 15.000 Punkten.
  • Die darauffolgende Erholungen stoppten allesamt im Widerstandsbereich zwischen 15.500 und 15.550 Punkten.
  • Erst wenn diese Zone überwunden wird, käme der Bereich 15.685 bis 15.704 Punkte ins Spiel, wo auch der EMA50 und der kurzfristige Abwärtstrend verlaufen.
  • Wiederum darüber notieren bei 15.776 Punkten das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung und um 15.800 Punkte ein wichtiges horizontales Widerstandsniveau.
  • Ein Anstieg darüber dürfte dem DAX schwer fallen.
  • Unterschreitet der Index den Supportbereich zwischen 15.144 und 15.110 Punkte, in dem das Freitagstief markiert wurde, könnte er die Abwärtbewegung fortsetzen.
  • Erneut kämen dann dann 15.050 Punkte und darunter das Montagstief bei 14.953 Punkten ins Spiel.
  • Wiederum darunter könnte der Index den letzten mittelfristigen Supportbereich zwischen 14.845 und 14.816 Punkte ansteuern.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Dezember 2020 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 ist der Indikator wieder von short auf long gesprungen. Die Korrektur seit dem Jahr 2018 ist folglich beendet. Erst unter 13.192 Punkten entsteht nach aktuellem Stand wieder ein bärischer Trendwechsel.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist im Dezember 2020 zum ersten Mal seit Mai 2020 ein Trendwechsel auf long erfolgt. Erst unter 14.977 Punkten springt der Trend wieder auf short (Wochenschlusskurs entscheidet!). Bemerkenswert: Im gesamten Jahr 2021 gab es kein einziges Signal. Der Index stand stets auf long. In der Vorwoche erfolgte erneut ein Konter.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht auf Ausstieg. Das Signal würde über 15.868 Punkten drehen. In Seitwärtsphasen liefert der Indikator aber keine guten Ergebnisse, das haben die vergangenen Monate zumindest im Tagesintervall gezeigt.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart ist der DAX unter den Kijun Sen gefallen. Dieser dient bei 15.629 Punkten als Widerstand. Die jüngste Erholung stoppte in der Tageswolke, die nun zwischen 15.540 und 15.640 Punkten deckelt.
  • Im Wochenchart ist der DAX unter den Tenkan Sen und Kijun Sen gefallen. Diese dienen bei 15.619 und 15.554 Punkten als Widerstände. Die Wolke bietet bei rund 15.080 Punkten Halt.
  • Im Monatschart ist der DAX unter den Tenkan Sen gefallen. Dieser dient bei 15.553 Punkten als Widerstand. Der Kijun Sen bietet etwas oberhalb der Wolke bei 12.273 Punkten Unterstützung.

Fazit: Die Erholung der vergangenen Tage im DAX stoppte in einem ersten wichtigen Widerstandsbereich. Auch hat der DAX die untere Seitwärtsbegrenzung der vergangenen Monate im XETRA-Handel bislang nicht erreicht. Oberhalb von 15.122 Punkten bewahren sich die Bullen noch Chancen für eine Verlängerung der Gegenbewegung. Ein wichtiger Widerstandsbereich notiert zwischen 15.500 und 15.550 Punkten. Fallen 15.122 Punkte, wäre eine Abwärtswelle in Richtung 14.840 Punkte denkbar.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000TT3YYD3 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 12.408 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HSBC, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000TT7LW64 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 18.416 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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