Analyse
12:30 Uhr, 26.03.2018

DAX-Wochenausblick - Es geht um den Aufwärtstrend seit 2009!

Das 1. Quartal ist fast durchgehandelt und eines steht bereits fest: Es war ein schlechtes Quartal für alle DAX-Anleger. Der bärische Ausblick traf zu. Um nun auch den bullischen 2. Teil des Jahresausblicks umsetzen zu können, dürfen sich die Käufer keine Schwäche mehr erlauben. Warum, erfahren Sie hier.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.930,99 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.930,99 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des letztwöchigen DAX-Ausblicks: Es ist wie so oft Geduld gefragt beim deutschen Leitindex. Der Index pendelt zwischen wichtigen Marken auf der Ober- und Unterseite hin und her. Solange keine klaren Signale vorliegen, ist der DAX neutral zu bewerten und allenfalls für sehr kurzfristig und damit auch sehr flexibel agierende Marktteilnehmer geeignet.

Und das waren die genannten zentralen Chartmarken:

  • In der Vorwoche scheiterte der DAX bereits am vorgeschalteten Widerstand bei 12.490 Punkten.
  • Erst ein Anstieg darüber könnte den Index zurück in das massive Widerstandsbollwerk zwischen 12.600 und 12.660 Punkten führen. Dort treffen neben den gleitenden Durchschnitten auch ein Zwischenhoch und eine innere Abwärtstrendlinie zusammen. Mehr geht eigentlich nicht.
  • Diese Zone zu überwinden wird eine Herkulesaufgabe. Es scheint Stand jetzt fast nur per Gap machbar zu sein.
  • Sollte es gelingen, ermöglicht ein solcher Schritt weiteres Kurspotenzial auf 12.714 Punkte (siehe Ichimoku-Wochenchart) und 12.800/12.835 Punkte.
  • Auf der Unterseite bleibt die Zone um 12.200 Punkte wichtig.
  • Hält sie nicht, droht der Index auf gut 12.000 Punkte durchgereicht zu werden.
  • Fällt der Index komplett auf neue Tiefs, liegen die nächsten Abwärtsziele bei 11.730 und 11.530 Punkten.

Drei Tage lang verteidigte der DAX in der Vorwoche die Unterstützung bei 12.200 Punkten. Als sie brach, übernahmen die Bären klar das Ruder. Bis zum Freitag wurde der Index direkt an das bis dato gültige Jahrestief bei 11.831 Punkten abverkauft, unterschritt dieses intraday sogar um mehr als zehn Punkte. Immerhin per Tagesschlusskurs hielt die Unterstützung aber. Zum Wochenstart versuchen sich die Käufer an einer Erholung.

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DAX Monatschart vom 01.11.2008 bis 26.03.2018 

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.12.2008 bis 26.03 .2018 

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DAX Wochenchart vom 09.03.2015 bis 26.03.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 28.12.2015 bis 26.03.2018 

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DAX Tageschart vom 24.10.2017 bis 26.03.2018 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 15.08.2017 bis 26.03.2018 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 25.08.2014 bis 26.03.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 15.05.2017 bis 26.03.2018 

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In dieser Woche gibt es zwei altbekannte Bonuscharts. Zum einen ist das der Arbeitschart für das Jahr 2018 aus dem Jahresausblick. Zum anderen der Supertrend im Monatschart. Beide signalisieren klar, dass der Spielraum für die Bullen auf der Unterseite äußerst klein geworden ist. Ein größerer Fehltritt und es könnte eine Verkaufslawine losgetreten werden, die durchaus auch mehrere 1.000 Punkte betragen kann.

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Ausblick: Nach einem sehr schwachen 1. Quartal und dem Erreichen mittel- bis langfristiger Schlüsselmarken im Chart sind die Käufer mehr als gefragt. Ansonsten könnte aus den schwachen Monaten auch ein schwaches Gesamtjahr 2018 im DAX werden.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einer fiesen Falle im Januar mit einem neuen Allzeithoch fiel der DAX deutlich zurück und arbeitete den Korrekturfahrplan des Jahresausblicks sehr gut ab.
  • Die hierfür vorgesehene Korrekturzone zwischen 11.940 und 11.870 Punkten wurde im DAX Future und in den Indikationen erreicht.
  • Im März hat nun auch der XETRA-DAX diese Zone abgearbeitet, in der Vorwoche schloss der Index erneut in diesem Kursbereich.
  • Nicht selten entstanden im Monat März in der Vergangenheit markante mittel- bis langfristige Hoch- und Tiefpunkte im DAX. Daher bergen gerade die kommenden Tage und Wochen einiges an Spannung.
  • Der Bruch der zuvor mehrfach bestätigten Unterstützung bei 12.200 Punkten löste in der vergangenen Woche ein Verkaufssignal aus, das den DAX sogar auf ein neues Jahrestief drückte.
  • Langfristig geht es nun zum einen um die Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2009 bei gut 11.600 Punkten und zum anderen um den Supertrend im Monatschart bei 11.523 Punkten.
  • Ein Bruch dieser Bastionen könnte eine Verkaufswelle lostreten, die den DAX im Worst Case sogar an den Aufwärtstrend seit dem Jahr 2003 bei derzeit rund 7.600 Punkten zurückführt. In einigen Monaten wird diese Aufwärtstrendlinie mit dem Ausbruchslevel um 8.150 Punkte zusammenfallen. Es steht also viel auf dem Spiel.
  • Der Weg gen Norden ist dagegen mit Widerständen gepflastert. Um 12.020 Punkte, vor allen Dingen aber in Form der Abrisskante bei 12.200 Punkten, liegen kurzfristige Hürden im Chart. Erst ein Anstieg darüber könnte den Index zurück in das massive Widerstandsbollwerk zwischen 12.500 und 12.660 Punkten führen. Dort treffen neben den gleitenden Durchschnitten auch ein Zwischenhoch und eine innere Abwärtstrendlinie zusammen. Mehr geht eigentlich nicht.
  • Diese Zone zu überwinden wird eine Herkulesaufgabe. Es scheint Stand jetzt fast nur per Gap machbar zu sein.
  • Sollte es gelingen, ermöglicht ein solcher Schritt weiteres Kurspotenzial auf 12.714 Punkte (siehe Ichimoku-Charts) und 12.800/12.835 Punkte.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall entstand im Wochenchart ein Ausstiegssignal. Dieses wäre erst über 13.321 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene steht der Index ebenfalls auf short. Dieses Signal hat unter 12.447 Punkten (Tagesschlusskurs entscheidet!) Bestand.

Fazit: Die Schlinge um die Bullen zieht sich immer weiter zusammen. Es wird einen Kraftakt benötigen, sich aus dieser misslichen Lage wieder zu befreien, zumal es aus Übersee derzeit auch keine Unterstützung gibt. Ein Monatsschlusskurs unter 11.500 Punkten könnte der erste große Schritt in Richtung Bärenmarkt werden. Noch haben die Käufer aber diese paar Prozent Spielraum zur Unterseite.

Hinweis: Den nächsten DAX Wochenausblick von meiner Seite wird es urlaubsbedingt erst wieder am 9. April geben. Bis dahin wünsche ich Ihnen gute Nerven und natürlich gute Trades!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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