Analyse
12:15 Uhr, 26.02.2018

DAX-Wochenausblick - Es bleibt bei der relativen Schwäche

Sei es zum US Markt, sei es zu anderen europäischen Indizes, sei es zu anderen deutschen Indizes: Der DAX zeigt sich saft- und kraftlos. Zumindest wurde das Korrekturszenario des Jahresausblicks gut umgesetzt. Ein technisches Update für die neue Handelswoche.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.531,30 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.531,30 Pkt (XETRA)

Rückblick: In meinem Jahresausblick 2018  zeigte ich mich skeptisch bezüglich des ersten Quartals 2018 für den DAX. Begründet wurde die eher vorsichtige Haltung vorrangig mit den Elliott-Wellen und zahlreichen Divergenzen in den Indikatoren.

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Nach einem weiteren Hoch, das ebenfalls nicht von den Indikatoren bestätigt wurde, fiel der Index in den vergangenen Wochen deutlich zurück und näherte sich mit einem XETRA-Jahrestief bei 12.003 Punkten bis auf gut 60 Punkte meiner ersten Kaufzone für das Jahr 2018. Leider kam es durch die Kursturbulenzen bereits vorbörslich zu erheblichen Abweichungen verglichen mit dem Kassa-DAX. So markierte der DAX-Future sein bisheriges Jahrestief bei exakt 11.900 Punkten, bei L&S lag das Tief bei 11.910 Punkten. Analytisch sind diese Abweichungen zum XETRA-DAX unschön, man muss sie aber akzeptieren. Tradingtechnisch wären CFD- und Zertifikatetrader, die ab 8:00 Uhr den DAX handeln können, mit Abstauberlimits zwischen 11.940 und 11.870 Punkten, wie im Jahrausblick erwähnt, zum Zuge gekommen. Das Kursplus ausgehend von der oberen Marke bei 11.940 Punkten beträgt derzeit bereits 600 Punkte.

Gemäß des blauen Fahrplans könnte der DAX also ein Mehrmonatstief gesehen haben und wieder auf neue Hochs steigen. Ob es das Tief war, weiß niemand. Dass bei knapp 12.000 Punkten ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für antizyklische Long-Positionen vorlag, kann man mithilfe der Chartanalyse herausarbeiten. Der ein oder andere wird diese erklärenden Hinweise vielleicht nicht mehr lesen können. Sie sind aber essenziell, um die Vorgehensweise der charttechnischen Analyse zu verstehen.

Heute eröffnet der DAX freundlich und markiert ein weiteres Hoch innerhalb der Erholung seit dem Jahrestief. Intraday können die Käufer dieses Kursniveau allerdings nicht verteidigen.

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DAX Monatschart vom 01.07.2008 bis 26.02.2018 

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.02.2011 bis 26.02.2018 

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DAX Wochenchart vom 16.03.2015 bis 26.02.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 16.03.2015 bis 26.02.2018 

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DAX Tageschart vom 02.11.2017 bis 26.02.2018 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 09.06.2017 bis 26.02.2018 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 15.09.2014 bis 26.02.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 22.08.2017 bis 26.02.2018 

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Ausblick: Die Erholung im DAX ist weit fortgeschritten. Der Index hat eine ganze Armada an Widerständen vor der Nase. Die relative Schwäche gegenüber vielen anderen Indizes bleibt auffällig.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einer fiesen Falle im Januar mit einem neuen Allzeithoch fiel der DAX deutlich zurück und arbeitete den Korrekturfahrplan des Jahresausblicks sehr gut ab.
  • Die hierfür vorgesehene Korrekturzone zwischen 11.940 und 11.870 Punkten wurde im DAX Future und in den Indikationen erreicht.
  • Der XETRA-DAX markierte sein bisheriges Jahrestief bei 12.003 Punkten.
  • Seither läuft eine Erholung, im Zuge derer der Index aber noch nicht einmal das 38,2 %-Fibonacci-Retracement bei 12.612 Punkten erreichen konnte. Zum Vergleich: Die US Indizes stehen bereits an den 61,8 %-Rücklaufmarken der Korrekturen.
  • Zwischen 12.650 und 12.700 Punkten liegen in Form der ehemaligen Dreiecksunterkante und einer Horizontalen Widerstände.
  • Erst darüber dürfte der Index 12.800 Punkte ansteuern können.
  • Diese Marke hat es in sich. Sowohl nach Ichimoku (siehe Chart oben) als auch nach klassischer Lesart (horizontaler Widerstand, 50 %-Korrekturmarke) sind 12.800 Punkte eine harte Nummer. Da dürfte der DAX fast nur mit einem Gap drüberkommen.
  • Auf der Unterseite bietet das Ausbruchsniveau um 12.500 Punkte kurzfristig Halt. Darunter wäre das positive Momentum erst einmal dahin und die Range der Vortage könnte sich fortsetzen.
  • Fällt der Index unter 12.283 Punkte, droht eine Fortsetzung der Korrektur, wobei eine erste Zielmarke bei 12.100 Punkten im Chart auszumachen wäre.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall entstand im Wochenchart ein Ausstiegssignal. Dieses wäre erst über 13.494 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene steht der Index ebenfalls auf short. Dieses Signal hat unter 12.893 Punkten (Tagesschlusskurs entscheidet!) Bestand.

Fazit: Mit den erreichten Marken auf der Unterseite bin ich aus analytischer Sicht erst einmal zufrieden. Kurzfristig befindet sich der Index in einer Pattsituation, bei der sich bullische und bärische Signale nahezu täglich abwechseln. Für eine Verlängerung der Erholung muss der Index über 12.650 und vor allen Dingen 12.800 Punkte ansteigen.

Fällt der DAX im Wochenverlauf dagegen unter 12.283 Punkte, wäre die Erholung formal zunächst beendet.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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