Analyse
12:45 Uhr, 01.02.2021

DAX-Wochenausblick - Ein verlorener Monat

Der DAX gab in der Vorwoche sämtliche Januargewinne wieder ab. Der Jahresstart ging damit für die Bullen gehörig in die Hose. Kommt es gerade im saisonal schwachen Februar zum Revival oder machen die Bären den Deckel drauf?

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.597,77 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.597,77 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Mit Blick auf die Indizes in Übersee enttäuscht der DAX seit Jahresbeginn. An der charttechnischen Situation hat sich gegenüber der Vorwoche nichts geändert. Über 14.030 Punkten hellt sich das Bild wieder etwas auf. Auf der Unterseite liegen Ziele bei 13.520 Punkten (EMA50) und 13.500 bis 13.445 Punkten.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Der DAX steckt seit 8. Januar in einer Konsolidierung fest.
  • Dabei bestätigte der Index in der Vorwoche den Widerstand bei 14.030 Punkten.
  • Über 14.030 Punkten werden 14.131 und darüber 14.250 Punkte wieder ein Thema.
  • Seit 5. Januar zeigt sich eine Reihung ansteigender Tiefpunkte.
  • Wird diese mit Kursen unter 13.744 Punkten gerissen, drohen Abgaben in Richtung des EMA50 bei derzeit knapp 13.520 Punkten.
  • Knapp darunter notiert zwischen 13.500 und 13.445 Punkte ein wichtiges Ausbruchslevel im Chart.
  • Wird auch dieses gerissen, dürfte sich die Konsolidierung in Richtung des Unterstützungsniveaus um 13.000 Punkte ausdehnen.

Der DAX ließ in der Vorwoche aus Sicht der Bären keine Wünsche offen. Sämtliche Abwärtsziele wurden erreicht. Der Index markierte das Wochentief sogar erst bei 13.310 Punkten, ehe eine Erholung einsetzte. Die bärische Monatskerze an exponierter Stelle verheißt für den Februar nichts Gutes. Die Parallelen zum ersten Quartal 2020 werden immer deutlicher.

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DAX Monatschart vom 01.07.2008 bis 01.02.2021

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.01.2011 bis 01.02.2021

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DAX Wochenchart vom 11.11.2019 bis 01.02.2021

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 19.08.2019 bis 01.02.2021

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DAX Tageschart vom 17.11.2020 bis 01.02.2021

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 09.10.2020 bis 01.02.2021

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 11.12.2017 bis 01.02.2021

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 09.09.2020 bis 01.02.2021

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Ausblick: Setzt der DAX den parallelen Kursverlauf zum ersten Quartal 2020 fort, müsste er nun aus dem Nichts auf neue Hochs steigen, um anschließen brachial abverkauft zu werden. Der mittelfristige Unterstützungsbereich notiert weiterhin um 13.000 Punkte.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein wildes Börsenjahr 2020 hinter sich gebracht.
  • Nach einem katastrophalen ersten Quartal hat sich der Index wieder deutlich erholt.
  • Kurz vor dem Jahreswechsel gelang der Sprung auf ein neues Allzeithoch.
  • Das Jahresplus belief sich auf 3,5 %.
  • Die Ausgangslage im neuen Börsenjahr erinnert an die im Jahr 2020.
  • Auch damals war die Stimmung sehr gut, der Index schob sich noch etwas nach oben, um anschließend brachial abverkauft zu werden.
  • Das Ziel bei 14.000 Punkten ist inzwischen abgearbeitet.
  • Der kurzfristige Konsolidierungstrend ist intakt.
  • In der Vorwoche arbeitete der Index alle Abwärtsziele ab, die Unterstützungszone zwischen 13.500 und 13.445 Punkten bewahrte den DAX vor noch Schlimmerem.
  • Weitere Tiefs unter 13.310 Punkten könnten eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung in den mittelfristig wichtigen Supportbereich um 13.000 Punkte bedeuten.
  • Erholungen treffen zunächst bei 13.624 Punkten auf Widerstand.
  • Darüber ist am alten Allzeithoch bei 13.795 Punkten mit Gegenwehr der Bären zu rechnen.
  • Erst über 14.030 Punkten werden neue Allzeithochs wieder wahrscheinlicher.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Dezember 2020 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 ist der Indikator wieder von short auf long gesprungen. Die Korrektur seit dem Jahr 2018 könnte folglich enden.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist zum ersten Mal seit Mai 2020 ein Trendwechsel auf long erfolgt. Erst unter 12.676 Punkten springt der Trend wieder auf short (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Der Supertrend auf der Tagesebene ist zum ersten Mal seit September 2020 auf short geswitched. Erst über 14.220 Punkten wäre ein erneuter Trendwechsel geglückt.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart ist der Index an der oberen Wolkenbegrenzung angekommen. Diese verläuft bei rund 13.390 Punkten. Tenkan Sen und Kijun Sen sind unterschritten und dienen bei 13.669 und 13.720 Punkten als Widerstände.
  • Im Wochenchart stehen sämtliche Signale auf long. Tenkan Sen und Kijun Sen bieten bei 13.570 bzw. 12.790 Punkten Unterstützung. Die Wolke bietet um 11.740 Punkte Halt.
  • Im Monatschart ist der DAX erneut von der Wolke aus nach oben abgeprallt. Kijun Sen und Wolkenunterkante bieten um 11.000 Punkte Unterstützung.

Fazit: Die Bullen im DAX haben im Januar versagt. Es folgen nun ein saisonal schwacher Februar und der oftmals als Wendemonat beschriebene März. Wird es folglich wieder ein schwaches erstes Quartal? In dieser Woche geht es aus Bullensicht um die Verteidigung des Vorwochentiefs bei 13.310 Punkten. Darunter könnten schnell Kurse um 13.000 bzw. knapp darunter aufleuchten. Auf der Oberseite dienen das alte Allzeithoch bei 13.795 Punkten und der mehrfach angesprochene Trigger bei 14.030 Punkten als Widerstände.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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