Analyse
12:30 Uhr, 24.01.2022

DAX-Wochenausblick - Ein Support nach dem anderen fällt

Der DAX wird weiter nach unten durchgereicht. Die Charts vieler Einzelwerte zeigen durchaus crashartige Züge. Wir werfen heute daher verstärkt einen Blick auf die übergeordnet wichtigen Marken im deutschen Leitindex.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.311,48 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Open End Turbo auf DAX
    Kursstand: 30,090 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.311,48 Pkt (XETRA)
  • Open End Turbo auf DAX - Kurs: 30,090 € (HSBC)
  • Open End Turbo auf DAX - Kurs: 31,020 € (HSBC)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Der DAX steckt in einer Kursreaktion auf den fahnenstangenmäßigen Anstieg seit dem Tief am 20. Dezember. Sowohl eine Konsolidierungsausdehnung wie auch der Start einer neuen Trendbewegung sind derzeit möglich. Eine interessante antizyklische Zone liegt zwischen 15.550 und 15.500 Punkten. Prozyklisch könnte über 16.090 Punkten ein Angriff auf das Allzeithoch erfolgen.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Grundsätzlich hat sich aus chartechnischer Sicht wenig zur Vorwoche geändert.
  • Die Unterstützungszone zwischen 15.826 und 15.792 Punkten hat Bestand und wird im Wochenverlauf durch den EMA50 untermauert.
  • Dort verläuft auch das 38,2 %-Fibonacci-Retracement über die jüngste Aufwärtsstrecke.
  • Erholungen treffen bei 16.030 und erneut um 16.090 Punkte auf Widerstand.
  • Darüber könnte der Index versuchen das Allzeithoch bei 16.290 Punkten auch ein drittes Mal anzulaufen.
  • Unter dem EMA50 könnte der DAX in Richtung 15.700 Punkte zurücksetzen.
  • Schlussendlich befindet sich zwischen 15.550 und 15.500 Punkten ein dritter Supportbereich, in dem auch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsstrecke notiert.
  • Dieses müssen die Bullen verteidigen, da der DAX andernfalls die Range in Richtung 15.000 Punkte erneut komplett durchlaufen könnte.
  • Der EMA200 verläuft derzeit bei knapp 15.367 Punkten.

Der DAX sprang in der Vorwoche zunächst wild hin und her und war sehr schwer zu handeln. Allein die Tageskerze vom Donnerstag suggerierte einen weiteren potenziellen Anstieg, aber nur, weil das bärische Reversal in den USA "zu spät" erfolgte. Die Quittung sah man am Freitag, als der Index per großem Downgap eröffnete und zwischenzeitlich sogar die dritte Zielzone zwischen 15.550 und 15.000 Punkten unterbot, um ausgehend von 15.450 Punkten doch noch eine Erholung zu starten. Von dieser ist im heutigen Handel nichts mehr zu sehen. Sogar der EMA200 wird aktuell unterboten.

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DAX Monatschart vom 01.01.2017 bis 24.01.2022

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DAX Wochenchart vom 12.10.2020 bis 24.01.2022

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 30.12.2019 bis 24.01.2022

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 28.06.2021 bis 24.01.2022

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Ausblick: Aktuell besteht die Gefahr, dass man sich durch zu kurzfristige Betrachtungen von den eigentlich wichtigen mittel- bis langfristigen Marken ablenken lässt. Daher soll der Fokus heute auch auf dem Wochenchart liegen.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein gutes Börsenjahr 2021 hinter sich gebracht.
  • Das Jahresplus betrug 15,7 %.
  • Das Gros des Zugewinns erzielte der Index aber bis in den Sommer hinein.
  • Anschließend bestimmte eine hochvolatile Seitwärtsbewegung das Kursgeschehen.
  • Eine wichtige Unterstützung notiert bei 14.816 Punkten.
  • Grob gesagt ist der Index um 15.000 Punkte gut abgesichert.
  • Auf der Oberseite dient das Allzeithoch bei 16.290 Punkten als Hürde.
  • Der Januar 2022 wird bislang von starken Kursverlusten dominiert.
  • Im heutigen Handel steht bereits der EMA200 unter Beschuss.
  • Schaut man auf den Wochenchart, sind drei Supports zu nennen: 15.200 Punkte, wo derzeit der EMA50 Woche verläuft, und die horizontalen Unterstützungen bei 15.050 und 14.816 Punkten.
  • Letztere Marke könnte man zu einer Zone zwischen 14.845 und 14.804 Punkten erweitern.
  • Reißt der DAX all diese Supports, wäre die Seitwärtsphase der vergangenen Monate vorbei, zumindest aber eine Marktbereinigung zu erwarten.
  • Auf der Oberseite dienen 15.800 und 16.290 Punkte als wichtige Widerstände.
  • Im Tageschart läuft heute der Kampf um den EMA200 bei gut 15.380 Punkten.
  • Punktgenau wurde dieser Durchschnitt in den vergangenen Monate eh nicht gehalten, es geht eher um eine grobe Orientierung.
  • Untergeordnete horizontale Supports liegen bei 15.311 und 15.266 Punkten.
  • Darunter könnte der Index 15.150 bis 15.110 Punkte erreichen, ehe die beschriebenen Supports aus dem Wochenchart greifen.
  • Erholungen treffen bei 15.454 und 15.500 bis 15.550 Punkten auf Widerstände.
  • Der kurzfristige Abwärtstrend verläuft im Bereich von 15.800 Punkten und untermauert diesen Widerstandsbereich.
  • Darüber entstehen prozyklische Kaufsignale.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Dezember 2020 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 ist der Indikator wieder von short auf long gesprungen. Die Korrektur seit dem Jahr 2018 ist folglich beendet. Erst unter 13.331 Punkten entsteht nach aktuellem Stand wieder ein bärischer Trendwechsel.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist im Dezember 2020 zum ersten Mal seit Mai 2020 ein Trendwechsel auf long erfolgt. Erst unter 14.977 Punkten springt der Trend wieder auf short (Wochenschlusskurs entscheidet!). Bemerkenswert: Im gesamten Jahr 2021 gab es kein einziges Signal. Der Index stand stets auf long.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht seit Freitag wieder auf Ausstieg. Das Signal würde über 16.106 Punkten drehen. In Seitwärtsphasen liefert der Indikator aber keine guten Ergebnisse, das haben die vergangenen Monate zumindest im Tagesintervall gezeigt.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart ist der DAX unter den Tenkan Sen und Kijun Sen gefallen. Diese dienen bei 15.683 und 15.673 Punkten nun als Widerstände. Auch ist der Index unter die Tageswolke gekracht. Die Aussagekraft der Wolke ist aufgrund der Seitwärtsphase aktuell nahezu bei null.
  • Im Wochenchart ist der DAX unter den Tenkan Sen und Kijun Sen gefallen. Diese dienen bei 15.650 und 15.554 Punkten nun als Widerstände. Die Wolke bietet bei rund 15.0500 Punkten Halt.
  • Im Monatschart ist der DAX unter den Tenkan Sen gefallen. Dieser dient bei 15.553 Punkten als Widerstand. Der Kijun Sen bietet etwas oberhalb der Wolke bei 12.273 Punkten Unterstützung.

Fazit: Der Korrekturtrend im DAX verschärft sich. Gerade im Wochenchart rücken wichtige Supports nun in großen Schritten näher. Zu beachten sind neben dem EMA50 Woche bei 15.200 Punkten vor allen Dingen die horizontalen Supportbereiche bei 15.050 und 14.816 Punkten. Ein wichtiger Widerstandsbereich notiert um 15.800 Punkte.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000TT30QN1 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 12.322 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HSBC, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000TT7LW64 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 18.426 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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