Analyse
12:45 Uhr, 18.02.2019

DAX-Wochenausblick - Ein großes Aber bleibt

Wo man auch hinsieht, gibt es neue Jahreshochs. In den USA, in Europa, in Asien. Selbst der MDAX hat es geschafft. Nur der DAX hinkt weiter hinterher.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.274,00 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.274,00 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche: Handelt es sich bei dem zwischenzeitlichen Ausbruch am Dienstag nach Elliott-Wellen um eine überschießende Korrekturwelle, dürften die Käufer in Kürze ein Comeback feiern. Unter 11.050, vor allen Dingen aber unter 11.100 Punkten, muss man sich über diese Variante aber zunächst nicht den Kopf zerbrechen. Anleger sollten in dieser Woche neben diesen Widerständen ihr Hauptaugenmerk auf die Supports bei 10.800 und 10.600/10.570 Punkten richten, sollten weitere Verlaufstiefs entstehen.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Im Monatschart bremst der EMA50 bei 11.235 Punkten den DAX aus, im Wochenchart der EMA200 Woche bei knapp 11.350 Punkten.
  • Erholungen treffen nun wieder zwischen 11.009 und 11.050 Punkten auf Widerstände.
  • Kann der DAX diese Zone zur Oberseite verlassen, wartet in Form des EMA50 bei 11.100 Punkten die nächste Barriere.
  • Dort könnte der Index wieder nach unten abdrehen und die Konsolidierung fortsetzen.
  • Ein möglicher Zielbereich auf der Unterseite notiert um 10.800 Punkte.
  • Unter 10.800 Punkten wiederum wird ein Rückfall auf 10.600/10.570 Punkte wahrscheinlich.
  • Über 11.100 Punkten rücken dagegen erneut die Widerstände bei 11.210 und 11.330 Punkten in den Fokus.

Der DAX vollzog eine äußerst merkwürdige, aber durchaus interessante Handelswoche. Ein Gap folgte dem nächsten, hinzu gab es als i-Tüpfelchen am Freitag ein bullisches Reversal, das es in sich hatte. Die Marktphase zeigt die enorme Verunsicherung der Marktteilnehmer. "Soll ich investieren, oder nicht? Was mache ich mit meinen Absicherungspositionen?" Das sind Fragen, die man sich wohl bereits seit dem Jahresanfang stellt. Hierzu empfehle auch den hochinteressanten Artikel von Uwe Wagner. Mit dem Gap am Dienstag hatte sich der bärische Fahrplan bereits erledigt. Auch die Nachschusschance nach dem schwachen Donnerstag vergaben die Verkäufer kläglich. Die Unterstützungszone zwischen 11.050 und 11.000 Punkten hielt im DAX erneut. Im Wochenhoch erreichte der Index 11.323 Punkte und damit bis auf wenige Punkte den Widerstand bei 11.330 Punkten.

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DAX Monatschart vom 01.12.2006 bis 18.02.2019

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.01.2007 bis 18.02.2019 

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DAX Wochenchart vom 23.02.2016 bis 18.02.2019 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 02.02.2015 bis 18.02.2019 

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DAX Tageschart vom 30.10.2018 bis 18.02.2019 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 20.04.2018 bis 18.02.2019 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 30.03.2015 bis 18.02.2019 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 14.05.2018 bis 18.02.2019 

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Ausblick: Für ein prozyklisches Kaufsignal müssen die Käufer einmal mehr in dieser Woche nachlegen. Der Weg gen Norden wird für den DAX alles andere als leicht.


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Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einem sehr schwachen Jahr 2018 (-18,3 %) verliefen die ersten Handelswoche im Jahr 2019 für den DAX positiv.
  • Im Januar verließ der Index mit Kursen über 11.000/11.050 Punkten eine mehrtägige Seitwärtsrange und schloss damit auch eine mittelfristige Bodenformation ab.
  • Diese Bodenformation stand temporär auf dem Spiel. Das Reversal in der Vorwoche bestätigt kurzfristig die Bullen.
  • Ichimoku-Betrachtung: Der DAX notiert inzwischen solide über der Tageswolke. Im Wochenchart ist der Index eingeklemmt zwischen dem Tenkan Sen und dem Kijun Sen.
  • Im Monatschart bremst der EMA50 bei 11.245 Punkten den DAX aus, im Wochenchart der EMA200 Woche bei knapp 11.350 Punkten.
  • Im Fokus stehen nun die technische Hürde bei 11.330 Punkten und das Jahreshoch bei 11.371 Punkten.
  • Erst wenn diese Marken fallen, wäre der Weg zum Gapclose bei 11.457 Punkten frei.
  • Wiederum darüber bilden die Hochs bei 11.566 Punkten einen Widerstand.
  • Das Kurslevel um 11.220 Punkte dient nun als Unterstützung.
  • Desweiteren bleibt vor allen Dingen der Kursbereich zwischen 11.050 und 11.009 Punkten essenziell.
  • Der Supertrendindikator im Monatschart lieferte im Oktober 2018 ein Ausstiegssignal, welches erst über 13.513 Punkten aufgehoben wäre.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist seit Februar 2018 ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 11.727 Punkten neutralisiert (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene hat das Long-Signal nicht lange überlebt. Der Indikator ist wieder auf short bzw. Ausstieg geswitched. Erst bei einem Tagesschlusskurs über 11.408 Punkten wäre wieder ein Long-Signal aktiv.

Fazit: Dieses Hin und Her im DAX nervt gewaltig, es ist aber ein klares Zeichen für die große Unsicherheit der Marktteilnehmer. Dass bislang kein neues Jahreshoch entstanden ist, ist enttäuschend. Das sehen andere Indizes weitaus besser aus. Im Falle neuer Jahreshochs könnte sich aber zumindest der kurzfristige Aufwärtstrend beschleunigen. Unter 11.000 Punkten wird es dagegen wieder brenzlig für die Bullen.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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