Analyse
12:30 Uhr, 23.04.2018

DAX-Wochenausblick - Ein Analystentraum

Die vergangenen zwei Wochen lief der DAX wie am Schnürchen entlang der Prognosepfeile. Nun muss man aber einen Gang herunterschalten und die Erwartungen bezüglich der Trefferquote senken. Denn es stehen wichtige Weichenstellungen bevor.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.503,29 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.503,29 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des letztwöchigen DAX-Ausblicks: Erste Widerstände hat der DAX in der Vorwoche aufgebrochen. Für eine Trendbeschleunigung muss der Index nun auch den EMA200 und die Zone zwischen 12.600 und 12.660 Punkten hinter sich lassen. Auf der Unterseite wirkt der EMA50 bei 12.380 Punkten unterstützend. Zwischen diesen beiden gleitenden Durchschnitten herrscht kurzfristig also Neutralität.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • In der Folge stieg der DAX weiter an und erreichte einen Kreuzwiderstand bei 12.530 Punkten bestehend aus dem EMA200 und einer inneren Abwärtstrendlinie.
  • Über der Zone zwischen 12.600 und 12.660 Punkten dürfte der DAX das Gröbste überstanden haben.
  • Auf der Unterseite geht es weiter darum, die Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2009 bei rund 11.770 Punkten zu halten und auch das Jahrestief bei 11.726 Punkten.
  • Vorgeschaltet wirken die Marken von 12.380 Punkten (neu) und 12.200 Punkten als Unterstützungen.

Der DAX fiel in der Vorwoche zunächst bis auf 12.375 Punkte und markierte dort das Wochentief. Die Unterstützung bei 12.380 Punkten wurde demnach fast punktgenau gehalten. In der Folge drehte der Index wieder nach oben und erreichte im Wochenhoch 12.640 Punkte. Als Widerstandszone war 12.600 bis 12.660 Punkte benannt worden. Von dort aus prallte der DAX also wieder nach unten.

Der Kursverlauf ähnelte dem vor zwei Wochen, die letzten beiden Wochenausblicke waren also absolute Volltreffer. Natürlich wird es mit dieser Trefferquote kaum weitergehen können, denn nach Abarbeitung der Aufwärtsziele existieren sehr viele Varianten.

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DAX Monatschart vom 01.10.2008 bis 23.04.2018 

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.10.2006 bis 23.04.2018 

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DAX Wochenchart vom 23.02.2015 bis 23.04.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 09.02.2015 bis 23.04.2018 

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DAX Tageschart vom 07.12.2017 bis 23.04.2018 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 19.12.2017 bis 23.04.2018 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 26,10.2015 bis 23.04.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 22.08.2017 bis 23.04.2018 

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Anbei noch einmal der Arbeitschart 2018 als Bonuschart der Woche. Der DAX hat die rot eingezeichnete Widerstandszone zwischen 12.390 und 12.500 Punkten erreicht. Nun geht es so langsam um die Wurst. Weitere Kursgewinne könnten zu einer Trendbeschleunigung gemäß des blauen Aufwärtspfeils und somit gemäß des Jahresfahrplans führen. Das Ausbruchssignal ist bislang aber nicht aktiviert.

DAX Arbeitschart 2018 
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Ausblick: Es steht viel auf dem Spiel in diesen Tagen. In den USA steht die wichtigste Woche der Quartalsberichtssaison auf dem Programm. Beim DAX geht es um den Abschluss der Bodenbildung oder eine Wiederaufnahme der übergeordneten Konsolidierung.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einer fiesen Falle im Januar mit einem neuen Allzeithoch fiel der DAX deutlich zurück und arbeitete den Korrekturfahrplan des Jahresausblicks sehr gut ab.
  • Die hierfür vorgesehene Korrekturzone zwischen 11.940 und 11.870 Punkten wurde im DAX Future und in den Indikationen erreicht.
  • Mit 11.726 Punkten im bisherigen Jahrestief hat der DAX isogar die Unterstützung bei 11.730 Punkten im Tageschart abgearbeitet und eindrucksvoll gehalten.
  • Auch wurde der Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009 im Monatschart verteidigt.
  • Im April gelang der Ausbruch über den Abwärtstrend seit Februar.
  • In der Folge stieg der DAX weiter an und erreichte in der Vorwoche die Widerstandszone zwischen 12.600 und 12.660 Punkten.
  • Über dieser Zone dürfte der DAX das Gröbste überstanden haben. Aufwärsziele liegen in diesem Fall bei 12.800 bis 12.835 Punkten und 13.000 Punkten.
  • Auf der Unterseite geht es weiter darum, die Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2009 bei rund 11.770 Punkten zu halten und auch das Jahrestief bei 11.726 Punkten.
  • Vorgeschaltet wirken die Marken von 12.460 und 12.390 Punkten unterstützend.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.431 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene entstand ein Trendwechselsignal in Richtung long. Dieses wäre bei einem Tagesschlusskurs unter 12.161 Punkten wieder negiert.

Fazit: Der DAX hat das Maximalpotenzial für eine Korrektur im Abwärtstrend ausgeschöpft. Entstehen weitere Hochs, dürfen die Käufer so langsam feiern. Dann könnte im Jahr 2018 genau das Gegenteil von "Sell in May" angesagt sein. Unter 12.660 Punkten ist die Korrektur dagegen intakt. Unter 12.390 Punkten könnten die Bären ein Comeback feiern.

Auf der Währungsseite entlastet der stärkere US-Dollar und damit schwächere Euro den DAX. Daher sollte man das Währungspaar EUR/USD gerade in der aktuellen Konstellation genau im Blick haben. Die relative Stärke in der Vorwoche gegenüber den US Indizes ist in meinen Augen zum Großteil auf die Währungsseite zurückzuführen.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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