Analyse
12:00 Uhr, 07.03.2016

DAX Wochenausblick - Die Woche der Wahrheit

Der DAX hielt sich in der Vorwoche sehr gut an die genannten Chartmarken. Ein mittelfristiger Boden ist zwar immer noch nicht aktiviert. Die Strukturen passen bislang aber. Nun muss es Mario Draghi am Donnerstag richten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.704,80 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.704,80 Pkt (XETRA)

Rückblick: Zunächst die Hauptaussagen aus der letztwöchigen Analyse:

  • Zweimal versuchte sich der Index an der Marke bei 9.581 Punkten.
  • Hier liegt folglich ein kurzfristiger Widerstand.
  • Geht der DAX darüber, winken Ziele bei 9.680 Punkten (angepasst) und 9.900  bis 9.930 Punkte.
  • In der Kurszone zwischen 9.900 und 9.930 Punkten könnte sich zugleich die Nackenlinie einer Bodenformation ausbilden.
  • Auf der Unterseite finden sich Unterstützungen bei 9.340  (horizontal) und 9.300 Punkten (Ichimoku).
  • Geht es darunter, könnte der DAX erneut die Marke von 9.160 Punkten testen.
  • Insgesamt handelt es sich also um eine Pattsituation im Index.

Der DAX arbeitete die fett markierten Marken wunderbar ab. Das Wochentief lag bei 9.332 Punkten, das Wochenhoch bei 9.899 Punkten. Die Hater mögen mir den einen Punkt Ungenauigkeit verzeihen (oder auch nicht). Am Freitag drehte der Index nach unten ab. Die Konsolidierung setzt sich im heutigen Handel fort.

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DAX Monatschart vom 01.07.2008 bis 07.03.2016 

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DAX Wochenchart vom 17.11.2014 bis 07.03.2016 

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DAX Tageschart vom 12.10.2015 bis 07.03.2016 

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 18.09.2015 bis 07.03.2016 

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Ausblick: Im Prinzip kann man die Aussagen der Vorwoche immer noch stehen lassen. Tatsächlich ist der DAX am Widerstand bei 9.900 Punkten abgeprallt. Diese Marke könnte aber den Trigger für einen mittelfristigen Boden darstellen. Folgende Punkte sollten Anleger kurz- und mittelfristig beachten:

  • Anders als der S&P 500 und der Dow Jones hat der DAX noch keinen mittelfristigen Boden aktiviert.
  • Der maßgebliche Trigger ist die Widerstandszone zwischen 9.900 und 9.930 Punkten.
  • An diesem Widerstand ist der Index abgeprallt, zugleich auch an der Ichimoku-Tageswolke.
  • Der Fokus richtet sich in dieser Woche auf den Donnerstag, den EZB-Day. Dann sind größere Bewegungen am Markt zu erwarten.
  • Ein Rücksetzer in dieser Woche würde sehr gut in das Chartbild passen. Es könnte sich die rechte Schulter einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausbilden.
  • Die rechte Schulter könnte aus technischer Sicht bei 9.581 oder im Falle eines stärkeren Rücklaufs bei 9.340 Punkten enden.
  • Überwindet der DAX im Anschluss 9.930 Punkte, wäre die Bodenbildung abgeschlossen.
  • 10.164 Punkte wären in diesem Fall das erste Kursziel.
  • Unter 9.125 Punkten müsste die S-K-S-Variante aller Voraussicht nach verworfen werden.
  • Auch wäre dann die Aufwärtsstruktur seit dem Tief im Februar unterbrochen.

Fazit: Das bisherige Kursgeschehen fügt sich wunderbar als eines vieler Puzzlesteine für einen möglichen mittelfristigen Boden im DAX ein. Je kleiner die rechte Schulter der potenziellen inversen S-K-S ausfällt, desto bullisher wäre das für das Gesamtbild. Bis 9.340 Punkte kann dieses Szenario verfolgt werden. Anleger achten auf den Donnerstag, der eine Vorentscheidung bringen dürfte. Im Vorfeld des EZB-Events wird auf Wochensicht kein neuer Trade eingegangen.

Ich werde Sie allerdings auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten. Ich wünsche viel Erfolg in dieser spannenden Handelswoche!

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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