Analyse
12:30 Uhr, 27.08.2018

DAX-Wochenausblick - Die Lage spitzt sich zu

Mit einem Tag Verspätung arbeitet der DAX auch das zweite in der Vorwoche genannte Erholungsziel ab. Man kann die Spannung förmlich greifen. In welche Richtung löst sich das Ganze auf?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.449,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.449,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Die Verkäufer haben den DAX in der Vorwoche unter einige maßgebliche mittel- bis langfristige Aufwärtstrendvarianten gedrückt. Das Tief bei 12.104 Punkten hält bislang aber noch. Wichtige Widerstände liegen in dieser Woche bei 12.390/12.400 und 12.490 Punkten. Fällt dagegen die Marke von 12.104 Punkten, wäre der Abwärtstrend im Tageschart bestätigt.

Die relative Underperformance gegenüber den US Indizes ist weiterhin erschreckend. Solange eine Bayer, BASF oder eine Siemens keine mittelfristigen Böden abschließen, wird das nichts mit einem neuen Aufwärtstrend im deutschen Leitindex.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Aktuell läuft eine technische Gegenbewegung auf die Kursverluste in der Vorwoche.
  • Erst wenn die jetzt neue Widerstandszone zwischen 12.390 und 12.400 Punkten wieder zurückerobert wird, könnte der Index die Erholung weiter ausdehnen. Vorgeschaltet wirken bereits 12.350 Punkte als Widerstand.
  • 12.490 Punkte wären in diesem Fall ein erstes Ziel. Diese Marke ist auch der Trigger einer S-K-S im Tageschart.
  • Wird dieser Trigger wieder überwunden, könnte der Index sich in Richtung 12.600 Punkte aufmachen.
  • Auf der Unterseite würden neue Tiefs unter 12.100 Punkten Ziele von 12.020/12.000 Punkten aktivieren.
  • Weitere Abwärtsziele, sollte auch diese Zone nicht halten, notieren bei 11.870 und 11.730 Punkten.

Manchmal muss man sich nur laut genug beschweren über den DAX, schon gelobt er Besserung. Die Bayer-Aktie erholte sich in der Vorwoche deutlich, was für Entlastung sorgte. Ingesamt erholte sich auch der DAX und erreichte relativ zügig das Widerstandsband um 12.390/12.400 Punkte. Doch erst am heutigen Montag wurde auch das zweite Aufwärtsziel bei 12.490 Punkten abgearbeitet. In der Folge fiel der Index wieder zurück.

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DAX Monatschart vom 01.01.2007 bis 27.08.2018 

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Ausblick: Die Käufer meldeten sich zuletzt und befreiten sich in höchster Not. Für einen Befreiungsschlag zur Oberseite reichte es (bislang) aber nicht.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.290 Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Die letzte Handelswoche im August ist angebrochen. Es geht also zum Wochenschluss in aller Linie aus Sicht der Käufer darum, den Aufwärtstrend bei 12.290 Punkten zu halten.
  • Bei 12.490 Punkten liegt die alte Abrisskante der S-K-S im Tageschart. Diese Marke muss folglich zurückerobert werden, damit das Verkaufssignal wieder negiert wird.
  • Wird dieser Trigger überwunden, könnte der Index sich in Richtung 12.600 Punkte aufmachen.
  • Auf der Unterseite würden neue Tiefs unter 12.100 Punkten Ziele von 12.020/12.000 Punkten aktivieren.
  • Vorgeschaltet wirkt die Marke von 12.350 Punkten als Support. Darunter dürfte der Index auf eine innere Trendlinie bei 12.230 Punkten zurücksetzen.
  • Weitere Abwärtsziele, sollte auch der Bereich um 12.000 Punkte nicht halten, notieren bei 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.414 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ebenfalls ein Ausstiegssignal aktiv. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.673 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Das haben die letzten Wochen eindrucksvoll gezeigt.

Fazit: Die Käufer im DAX sind noch da. In dieser Woche geht es um den Wochen- und Monatsschluss. Kann der Index die 12.290 Punkte erneut verteidigen? Das ist die erste wichtige Frage. Die zweite lautet: Kann der DAX das Verkaufssignal der S-K-S aufheben und sich über 12.490 Punkten etablieren? In diesem Fall hätten die Käufer einen zweiten Etappensieg errungen. Unter 12.350 Punkten schwinden die Chancen für die Bullen.

Auch wenn sich die Temperaturen in Deutschland langsam abkühlen, im DAX tobt weiter ein heißer Kampf zwischen Bullen und Bären um mittel- bis langfristige Richtungsentscheide.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die täglichen "DAX-am-Mittag"-Sendungen um 13:00 Uhr live auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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