Analyse
12:30 Uhr, 20.08.2018

DAX-Wochenausblick - Die Käufer melden sich in größter Not

Der DAX musste in der Vorwoche deutlich Federn lassen. An der technisch angeschlagenen Situation täuscht auch die aktuell laufende technische Gegenreaktion nicht hinweg. Diese Chartmarken sollten Anleger in den kommenden Tagen im Auge behalten.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.333,62 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.333,62 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Die Verkäufer haben Nägel mit Köpfen gemacht, zumindest kurzfristig. Aus langfristiger Sicht ist weiterhin der Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009 bei 12.290 Punkten als maßgeblich anzusehen. Bricht der DAX per Wochen- oder per Monatsschlusskurs nach unten durch, sind auch neue Jahrestiefs vorstellbar. Ein erstes Zwischenziel läge in diesem Fall bei 12.104 Punkten. Erst wenn die erwähnte S-K-S im Tageschart mit Kursen über 12.490 Punkten wieder aufgebrochen wird, ist ein größerer Pullback auf 12.600 Punkte möglich.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Erst wenn die jetzt neue Widerstandszone zwischen 12.390 und 12.400 Punkten wieder zurückerobert wird, könnte der Index die Erholung weiter ausdehnen.
  • 12.490 Punkte wären in diesem Fall ein erstes Ziel. Diese Marke ist auch der Trigger einer S-K-S im Tageschart.
  • Wird dieser Trigger überwunden, könnte der Index sich in Richtung 12.600 Punkte aufmachen.
  • Auf der Unterseite würden neue Tiefs unter 12.280 Punkten Ziele bei 12.200 und 12.100 Punkten aktivieren.
  • Wichtig bleibt das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.

Der DAX fiel in der Vorwoche nach Ausbildung eines Wochenhochs bei 12.461 Punkten deutlich zurück. Am Mittwoch konnte ich in der Sendung "DAX am Mittag" noch rechtzeitig vor dem Sell-off warnen. Das Abwärtsziel von 12.200 Punkten wurde schnell erreicht, das Ziel bei 12.104 Punkten mit 12.120 Punkten im Wochentief knapp verfehlt. Anschließend erholte sich der Index wieder etwas. Die technische Gegenreaktion setzt sich heute fort.

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DAX Monatschart vom 01.11.2008 bis 20.08.2018 

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DAX Wochenchart vom 02.03.2015 bis 20.08.2018 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 09.02.2015 bis 20.08.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 04.01.2018 bis 20.08.2018 

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Ausblick: Die DAX-Bullen verteidigten in der Vorwoche zumindest ein wichtiges Zwischentief im Chart und leiteten eine Erholung ein. Was diese wert ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen müssen.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.290 Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • In der Vorwoche schloss der DAX bereits unterhalb mehrerer Aufwärtstrendvarianten.
  • Die Julikerze ist stark bullisch zu werten. Die Käufer verteidigten eindrucksvoll den beschriebenen Aufwärtstrend.
  • Fast genauso bärisch ist das zu werten, was der Index bislang im August abspult.
  • Aktuell läuft eine technische Gegenbewegung auf die Kursverluste in der Vorwoche.
  • Erst wenn die jetzt neue Widerstandszone zwischen 12.390 und 12.400 Punkten wieder zurückerobert wird, könnte der Index die Erholung weiter ausdehnen. Vorgeschaltet wirken bereits 12.350 Punkte als Widerstand.
  • 12.490 Punkte wären in diesem Fall ein erstes Ziel. Diese Marke ist auch der Trigger einer S-K-S im Tageschart.
  • Wird dieser Trigger wieder überwunden, könnte der Index sich in Richtung 12.600 Punkte aufmachen.
  • Auf der Unterseite würden neue Tiefs unter 12.100 Punkten Ziele von 12.020/12.000 Punkten aktivieren.
  • Weitere Abwärtsziele, sollte auch diese Zone nicht halten, notieren bei 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.361 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Trendwechsel auf short erfolgt. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.673 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Das haben die letzten Wochen eindrucksvoll gezeigt.

Fazit: Die Verkäufer haben den DAX in der Vorwoche unter einige maßgebliche mittel- bis langfristige Aufwärtstrendvarianten gedrückt. Das Tief bei 12.104 Punkten hält bislang aber noch. Wichtige Widerstände liegen in dieser Woche bei 12.390/12.400 und 12.490 Punkten. Fällt dagegen die Marke von 12.104 Punkten, wäre der Abwärtstrend im Tageschart bestätigt.

Die relative Underperformance gegenüber den US Indizes ist weiterhin erschreckend. Solange eine Bayer, BASF oder eine Siemens keine mittelfristigen Böden abschließen, wird das nichts mit einem neuen Aufwärtstrend im deutschen Leitindex.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die täglichen "DAX-am-Mittag"-Sendungen um 13:00 Uhr live auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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