Analyse
12:35 Uhr, 03.09.2018

DAX-Wochenausblick - Der Monat der Entscheidung

12.600 Punkte waren in der Vorwoche als Ziel genannt worden. Es wurden 12.597 Punkte. Die Fibonacci-Fans kamen wieder einmal auf ihre Kosten. Auch in dieser Woche?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.352,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.352,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Die Käufer im DAX sind noch da. In dieser Woche geht es um den Wochen- und Monatsschluss. Kann der Index die 12.290 Punkte erneut verteidigen? Das ist die erste wichtige Frage. Die zweite lautet: Kann der DAX das Verkaufssignal der S-K-S aufheben und sich über 12.490 Punkten etablieren? In diesem Fall hätten die Käufer einen zweiten Etappensieg errungen. Unter 12.350 Punkten schwinden die Chancen für die Bullen.

Auch wenn sich die Temperaturen in Deutschland langsam abkühlen, im DAX tobt weiter ein heißer Kampf zwischen Bullen und Bären um mittel- bis langfristige Richtungsentscheide.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Die letzte Handelswoche im August ist angebrochen. Es geht also zum Wochenschluss in aller Linie aus Sicht der Käufer darum, den Aufwärtstrend bei 12.290 Punkten zu halten.
  • Bei 12.490 Punkten liegt die alte Abrisskante der S-K-S im Tageschart. Diese Marke muss folglich zurückerobert werden, damit das Verkaufssignal wieder negiert wird.
  • Wird dieser Trigger überwunden, könnte der Index sich in Richtung 12.600 Punkte aufmachen.
  • Auf der Unterseite würden neue Tiefs unter 12.100 Punkten Ziele von 12.020/12.000 Punkten aktivieren.
  • Vorgeschaltet wirkt die Marke von 12.350 Punkten als Support. Darunter dürfte der Index auf eine innere Trendlinie bei 12.230 Punkten zurücksetzen.

Auch die Vorwoche lief analytisch sehr gut. Der DAX orientierte sich wunderbar an den herausgearbeiteten Chartmarken. So lag das Wochenhoch im Index bei 12.597 Punkten, womit mit den ausgegebenen 12.600 Punkten dieses Hoch mit einer Genauigkeit von 3 Punkten getroffen werden konnte. Eine Entscheidung, wie man sie sich vielleicht gewünscht hätte für die kommenden Wochen, fiel aber einmal mehr nicht. Der Index beendete den Monat über dem langfristigen Aufwärtstrend.

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DAX Monatschart vom 01.09.2013 bis 03.09.2018 

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DAX Wochenchart vom 26.01.2015 bis 03.09.2018 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 07.03.2018 bis 03.09.2018 

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Ausblick: Da nun ein neuer Handelsmonat angebrochen ist, notiert die langfristige Aufwärtstrendlinie im Monatschart höher. Zum Wochenstart ist der DAX darunter gefallen. Es ist folglich davon auszugehen, dass im September die Weichen für den Rest des Jahres 2018 gestellt werden.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.400 (neu!) Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Aktuell notiert der Index unter 12.400 Punkten.
  • In der Vorwoche konnte der DAX den jüngsten Abschwung nur zu 61,8 % auskorrigieren und fällt seither wieder zurück.
  • Dreht man den Spieß um, notierte der Index heute bereits nahezu am 61,8 %-Fibonacci-Retracement der jüngsten Erholung.
  • Dieses befindet sich bei 12.303 Punkten.
  • Gibt der DAX auch diesen Support auf, dürfte er auf 12.245 Punkte (Gapclose) und darunter 12.120/12.104 Punkte durchgereicht werden.
  • Die ehemalige Unterstützung bei 12.350 Punkten dient nun bereits als Widerstand.
  • Darüber hätte der Index die Chance noch einmal die Kurszonen bei 12.390/12.400 Punkten und darüber bei 12.460 bis 12.490 Punkten zu erreichen.
  • Erst über 12.600 Punkten entstehen stärkere prozyklische Kaufsignale.
  • Neue Tiefs unter 12.100 Punkten würden Ziele von 12.020/12.000 Punkten aktivieren.
  • Weitere Abwärtsziele, sollte auch der Bereich um 12.000 Punkte nicht halten, notieren bei 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.211 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ebenfalls ein Ausstiegssignal aktiv. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.644 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Das haben die letzten Wochen eindrucksvoll gezeigt.

Fazit: Für Fibonacci-Fans ist der DAX derzeit ein Traum. Sich an den Retracements immer wieder dagegenzustellen, funktionierte hervorragend. Ob das auch in dieser Woche so bleibt, wird man sehen müssen. Dort dreht sich alles um den Support bei 12.302 Punkten. Da sich die Situation im Index immer mehr zuspitzt, ist im Laufe des Monats auch davon auszugehen, dass wichtige mittelfristige Weichenstellungen erfolgen. Von 1.000 Punkten nach oben wie auch 1.000 Punkten gen Süden ist in einem potenziell heißen Herbst noch alles denkbar

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die täglichen "DAX-am-Mittag"-Sendungen um 13:00 Uhr live auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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