Analyse
12:00 Uhr, 02.06.2020

DAX-Wochenausblick - Das lief gut durch

Der DAX hat die anvisierten mittelfristigen Erholungsziele in den vergangenen zwei Wochen wunderbar abgespult. Falls die Bären noch etwas ausrichten können, müssen sie sich in Kürze zeigen. Ansonsten droht die nächste Trendverschärfung bzw. der nächste Short-Squeeze.

Erwähnte Instrumente

  • VDAX-NEW
    ISIN: DE000A0DMX99Kopiert
    Kursstand: 31,84 Pkt (VIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.980,58 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • VDAX-NEW - WKN: A0DMX9 - ISIN: DE000A0DMX99 - Kurs: 31,84 Pkt (VIX)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.980,58 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Der Widerstand bei 11.025/11.030 Punkten wurde in der Vorwoche genommen, nun geht es aber auch um den Monatsschlusskurs. Die Ichimoku-Widerstände dort sind kein Pappenstil. Kurzfristig wiederum muss der Index nun auch die Barriere bei 11.236 Punkten aus dem Weg räumen. Aufwärtsziele lassen sich dann bei 11.447 und 11.680 Punkten ableiten. Stopps können im Falle neuer Verlaufshochs von 10.160 auf 10.867 Punkte nachgezogen werden.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Der Index nähert sich erneut den Hochs der Vorwoche um 11.236 Punkte an.
  • Steigt der dynamisch auf neue Hochs, wäre der Weg bis zum Gapclose bei 11.447 Punkten frei.
  • Ein Bonusziel für die Bullen liegt bei 11.680 Punkten, dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Sell-offs in diesem Jahr.
  • Dort wird in Kürze auch der EMA200 auftreffen.
  • Um 11.030 Punkte liegt ein massives Widerstandsbollwerk im Chart (siehe auch die übergeordneten Ichimoku-Charts).
  • Ein Monatsschlusskurs darüber wäre ein schönes Signal.
  • Auf der Unterseite gilt es das Tief bei 10.160 Punkten zu verteidigen.
  • Entstehen neue Hochs, könnte man Stoppabsicherungen bereits deutlich unter 10.867 Punkte nachziehen.
  • Fällt der DAX dagegen in die Vierstelligkeit zurück, unter 9.985 Punkte, wäre mit einem Gapclose bei 9.626 Punkten zu rechnen.

Die Kursentwicklung des deutschen Leitindex war mit Blick auf die letzten beiden DAX-Wochenausblicke sehr erfreulich. Nicht nur arbeitete der Index sämtliche genannten Aufwärtsziele ab. Der DAX überbot auch den wichtigen Big-Picture-Widerstand bei 11.025/11.030 Punkten auf Monatsschlusskursbasis. Nach dem absolvierten mehr als zweiwöchigen Lauf ohne größere Pause sollte man nun aber vorsichtiger werden bzw. Gewinne in jedem Fall eng absichern.

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DAX Monatschart vom 01.03.2011 bis 02.06.2020

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.12.2010 bis 02.06.2020

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DAX Wochenchart vom 17.07.2017 bis 02.06.2020

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 03.10.2016 bis 02.06.2020

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 23.12.2019 bis 02.06.2020

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 12.09.2016 bis 02.06.2020

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 22.08.2019 bis 02.06.2020

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Ausblick: Investoren, die sich an technischen Kriterien wie den beliebten 200er-Durchschnitten orientieren, werden nun so langsam aktiv werden müssen. Das könnte die Rally zusätzlich befeuern. Der Kampf um diese Durchschnitte kann sich aber durchaus auch noch etwas länger hinziehen.


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Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein hervorragendes Börsenjahr 2019 hinter sich gebracht und ein gutes Viertel an Wert gewonnen.
  • Die Stimmungslage zum Jahreswechsel 2019/20 war völlig spiegelbildlich zu der vor einem Jahr.
  • Herrschte im Dezember 2018 noch Panik, waren die Bullen im Dezember 2019 mehr als gesättigt.
  • Insofern musste man als Antizykliker auch mit einem schwierigeren Börsenjahr 2020 rechnen.
  • Inzwischen kann man das alles in der Vergangenheit schreiben, denn die unbedarften Bullen mussten im ersten Quartal einen teuren Preis zahlen.
  • Im März schaltete der DAX in den Panikmodus, welchen man zu Zeiten der Finanzkrise 2008/2009 kannte.
  • Ausgehend von einer an dieser Stelle über Wochen zitierten eindämmenden Trendlinie und einem neuen Rekordstand bei 13.795 Punkten ging der deutsche Leitindex in den freien Fall über.
  • Die Big-Picture-Unterstützung bei 8.355 Punkten hat gehalten.
  • Das zweite Abwärtsziel bei 8.151 Punkten wurde nur in den Indikationen bzw. im Future erreicht.
  • Noch offen ist das Ziel bei 7.600 Punkten.
  • Der DAX aktivierte in den kleinen Zeitebenen einen Doppelboden oberhalb von 9.145 Punkten, der bis dato Bestand hat.
  • Der Index arbeitete in den vergangenen zwei Wochen die Ziele in Form des Gapcloses bei 11.447 und in Form des 61,8 %-Fibonacci-Retracements bei 11.680 Punkten ab.
  • Auf Monatsschlusskursbasis wurde die massive Hürde bei 11.025/11.030 Punkten überboten.
  • Auch der EMA200 bei derzeit 11.727 Punkten wurde erreicht.
  • Heute springt der Index dynamisch über diesen gleitenden Durchschnitt.
  • Bei 12.030 Punkten liegt nun die nächste Hürde im Chart, wiederum darüber wäre Potenzial in Richtung 12.273 Punkte vorhanden.
  • Die nächsten Aufwärtsziele wären aber nur im Rahmen einer weiteren Impulsauffächerung erreichbar.
  • Viel wichtiger ist es derzeit, auf das Risiko zu achten.
  • Stopps sollten sukzessive nachgezogen werden, wobei sich kurzfristig das Freitagstief bei 11.575 Punkten anbietet.
  • Mittelfristige Absicherungen bieten sich unter dem Tief bei 10.867 Punkten an.
  • Um 11.030/11.025 Punkte ist der Index von nun an sehr gut unterstützt.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Der Supertrendindikator im Monatschart lieferte im Oktober 2018 ein Ausstiegssignal, welches erst über 13.513 Punkten aufgehoben wäre. Im Februar scheiterte der DAX einmal mehr eindrucksvoll an diesem Trendfilter.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist zum ersten Mal seit April 2019 ein Trendwechsel auf long erfolgt. Erst unter 9.802 Punkten springt der Trend wieder auf short (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Der Supertrend auf der Tagesebene steht seit April wieder auf long. Erst ein Tagesschlusskurs unter 11.181 Punkten würde das Signal wieder drehen.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart hat sich der DAX von der Wolke nach oben abgesetzt. Der Chikou Span (grau) hat die Wolke durchstoßen und liefert damit ein weiteres Kaufsignal.
  • Im Wochenchart hat der DAX den Kijun Sen bei 11.025 Punkten hinter sich gelassen und ist in der vergangenen Woche an die Wolke angedockt. Kann er in diese eindringen, besteht Potenzial in Richtung 12.500 Punkte.
  • Im Monatschart verblieb der DAX trotz des Sell-offs im vierten Quartal 2018 über der Wolke. Genau diese Wolke hat der Index im Zuge des Sell-offs nun erneut erreicht und im März deutlich unterboten. Inzwischen ist der DAX wieder in die Wolke eingedrungen und hat sich nahezu komplett durchlaufen. Nun geht es um die Wolkenbegrenzung bei rudn 12.040 Punkte. Dort muss der Index sich folglich erst einmal hindurchfräsen.

Fazit: Die vergangenen zwei Wochen liefen im DAX wie am Schnürchen. Daher sollte man an dieser Stelle durchaus einmal innehalten. Die weitere Ausgangslage ist alles andere als klar, der Kampf um die Rückeroberung der EMAs 200 kann sich in den Indizes, auch wenn es aktuell wie eine klare Angelegenheit aussieht, durchaus länger hinziehen. Shortbedarf ist derzeit in jedem Fall noch keiner vorhanden, die Trends sind über 11.575, vor allen Dingen aber über 10.867 Punkten, voll intakt. Gewinne laufen lassen und das Risiko stetig reduzieren, so lautet die aktuelle Devise.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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