Analyse
12:15 Uhr, 22.07.2019

DAX-Wochenausblick - Das kann sich sehen lassen!

Die vor drei Wochen genannten Marken im deutschen Leitindex wurden gut getroffen. Der Index blieb trotz neue Jahreshochs anders als die US-Pendants auf der Oberseite schlussendlich hängen. Wo liegen wichtige Marken für die kommenden Tage?

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.278,08 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.278,08 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks vor meinem Urlaub: "Mit dem Erreichen des bisherigen Jahreshochs könnte sich im DAX eine gewisse Sättigung der Bullen einstellen. Die Aufwärtsbewegung ging einher mit zahlreichen negativen Divergenzen in den Indikatoren. Auch steht der G20-Gipfel vor der Tür. Es ist unwahrscheinlich, dass die Institutionellen sich im Vorfeld weit aus dem Fenster lehnen werden. Eine Konsolidierung in den kommenden Tagen, eventuell auch länger über mehrere Wochen, sollte eingeplant werden."

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Das Jahreshoch bei 12.435 Punkten wurde erreicht, aber für Verkäufe genutzt.
  • Darüber dient die Zone zwischen 12.456 und 12.484 Punkten als Widerstand.
  • Erst ein Anstieg darüber eröffnet Potenzial auf 12.600 bis 12.660 Punkte.
  • Der Weg des geringeren Widerstands zeigt aktuell abwärts.
  • Dabei dienen die Ausbruchsniveaus bei 12.227 und 12.211 Punkten als Supports.
  • Darunter käme die Unterstützung bei 12.104 Punkten wieder ins Spiel.
  • Unter 11.987 Punkten wäre die Aufwärtsbewegung im Index formal beendet.

Anbei auch noch einmal der Chart der damaligen Analyse:

DAX-Chartanalyse vom 24.6.
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Der DAX konsolidierte zunächst wie erwartet, verteidigte aber mit Ach und Krach den Supportbereich um 12.220 Punkte. Anschließend stieg der Index per Upgap über die Widerstandszone zwischen 12.456 und 12.484 Punkten und arbeitete das hierfür abgeleitete Potenzial von 12.600 bis 12.660 Punkten mit einem neuen Jahreshoch bei 12.656 Punkten perfekt ab. Anschließend konsolidierte der Index deutlich und hängt inzwischen wieder unter der Marke von 12.320 Punkten fest.

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DAX Monatschart vom 01.04.2011 bis 22.07.2019

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.12.2010 bis 22.07.2019

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DAX Wochenchart vom 06.02.2017 bis 22.07.2019

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 11.12.2017 bis 22.07.2019

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DAX Tageschart vom 24.04.2019 bis 22.07.2019

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 08.03.2019 bis 22.07.2019

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 20.04.2015 bis 22.07.2019

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 10.12.2018 bis 22.07.2019

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Ausblick: Während die US-Indizes von Allzeithoch zu Allzeithoch klettern, kommt der DAX einfach nicht vom Fleck. Man fragt sich so langsam, was denn noch passieren soll, damit der deutsche Leitindex endlich in Fahrt kommt. Die teilweise erschreckend schwachen Quartalsberichte einiger DAX-Unternehmen haben die Stimmung zuletzt jedenfalls nicht beflügelt. Der kurzfristige Abwärtstrend ist intakt.


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Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einem sehr schwachen Jahr 2018 (-18,3 %) verlief das erste Halbjahr mit einem Zugewinn von 17,4 % mehr als ordentlich.
  • Bereits im Januar verließ der Index mit Kursen über 11.000/11.050 Punkten eine mehrtägige Seitwärtsrange und schloss damit auch eine mittelfristige Bodenformation ab.
  • Sowohl der essenzielle Widerstandsbereich um 11.730 Punkte als auch die Hürde bei 11.850 Punkten wurden im Anschluss überboten.
  • Der DAX erreichte sogar den maßgeblichen Abwärtstrend seit dem Jahreshoch 2018 um 12.300 Punkte.
  • Dort kam der Index aber in der Folge zunächst nicht weiter.
  • Bei 12.320 Punkten verlief eine massive Horizontale und bei 12.330 Punkten notiert das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Abwärtsstrecke aus dem Jahr 2018.
  • Sie bildeten zusammen mit der Zone zwischen 12.456 bis 12.484 Punkten, den Ausgangspunkt des Abverkaufs im vierten Quartal 2018, ein regelrechtes Widerstandsbollwerk, an dem der DAX in eine Korrektur überging.
  • Erst zu Beginn des Monats ließ der Index diese Marken temporär hinter sich und erreichte den Widerstandsbereich um 12.600 Punkte. Dort setzten erhebliche Verkäufe ein.
  • Das neue Jahreshoch wurde auch mit vielen Indikatoren nicht mehr bestätigt, die Konsolidierung kam also nicht überraschend.
  • Sie könnte sich sogar als klassische Pullback-Bewegung in den kommenden Wochen unter 12.000 Punkte fortsetzen.
  • Eine wichtige Unterstützungszone lässt sich zwischen 11.940 und 11.850 Punkten nennen.
  • Kurzfristig stellt die Marke von 11.320 Punkten einen erheblichen Deckel dar (siehe auch Ichimoku-Signale).
  • Ein Anstieg darüber ermöglicht Kurse um 11.390 Punkte.
  • Erst wenn der DAX erneut den Bereich 12.456/12.484 Punkte hinter sich lassen kann, hellt sich das Chartbild auf.
  • Neue Tiefs unter 12.172 Punkten bestätigen hingegen den Konsolidierungstrend.
  • In diesem Fall liegen die nächsten Etappenziele zur Unterseite bei 12.104, 12.029 und 11.940 bis 11.850 Punkten.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Der Supertrendindikator im Monatschart lieferte im Oktober 2018 ein Ausstiegssignal, welches erst über 13.513 Punkten aufgehoben wäre.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Longsignal aktiv. Dieses wäre erst unter 11.533 Punkten negiert (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Der Supertrend auf der Tagesebene ist auf short gewechselt. Bei einem Tagesschlusskurs über 12.576 Punkten wäre das Signal wieder aufgehoben.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart bilden Tenkan Sen und Kijun Sen um 12.320 Punkte einen Kreuzwiderstand und untermauern damit die klassische Charttechnik, die auf diesem Niveau ebenfalls einen wichtigen Widerstand sieht.
  • Im Wochenchart ist der DAX inzwischen deutlich aus der Wolke herausgelaufen. Der Tenkan Sen bietet bei 12.138 Punkten Unterstützung.
  • Im Monatschart verbleibt der DAX trotz des Sell-offs im vierten Quartal 2018 über der Wolke. Der Kijun Sen verläuft bei 11.938 Punkten. Der Tenkan Sen dreht wieder nach oben.

Fazit: Der DAX hat sämtliche der vor drei Wochen genannten Aufwärtsziele erreicht und zugleich diese Marken auch als Widerstände bestätigt. Auf der Unterseite gilt dasselbe: Die Zone um 12.220 Punkten hält bislang noch. Weiteren Verkaufsdruck, der den DAX auch unter die Marke von 12.000 Punkten befördern könnte, sollte man im Falle neuer Monatstiefs einkalkulieren. Er wäre zum jetzigen Stand formationstechnisch sogar zu bevorzugen, um wieder eine bessere Basis für die Long-Seite zu schaffen. Eine wichtige Hürde im Wochenverlauf stellt die Marke von 12.320 Punkten dar. Um den Trend seit Jahresanfang wiederaufnehmen zu können, muss der Index die Zone 12.456/12.484 Punkten erneut überwinden. Bis dato herrscht "Neutralität".

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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