Analyse
12:30 Uhr, 09.07.2018

DAX-Wochenausblick - Bären versagen wie die DFB-Elf

In der ersten Juliwoche hatten die Bären im DAX nichts zu melden, die Vorstellung war äußerst schwach. Gelingt ihnen in dieser Woche ein Kunstschuss wie der von Toni Kroos und damit das Comeback oder steht es bald 0:2 aus Sicht der Shorties, wie beim Spiel gegen Südkorea?

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Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Mein Zeitfenster aus dem Jahresausblick für neue Hochs im DAX für Mai/Juni ist abgelaufen. Anders als beispielsweise der CAC40 war der DAX einfach zu schwach, das Ziel wurde verfehlt. Im zweiten Halbjahr lautet die Frage nun: Startet ein Bärenmarkt? Die Bären haben zumindest eine Steilvorlage erhalten. Nun gilt es diese Chance aber auch zu verwandeln und das Abwärtsmomentum beizubehalten, um Enttäuschungen wie die Vorstellungen der Deutschen, der Argentinier oder der Spanier bei der Fußball-WM zu vermeiden.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Der Bruch der Unterstützung von 12.600 Punkten beschert den Verkäufern nun klare Vorteile.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.150 Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Kurzfristig bietet ein Gap um 12.020/12.000 Punkte Halt. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Unter 12.600 Punkten haben die Bären Oberwasser. Vorgeschaltet dienen die Marken von 12.390 und 12.490 Punkten als Hürden und somit auch als potenzielle Erholungsziele.
  • Der langfristige Aufwärtstrend im Index verläuft im Monatschart derzeit bei rund 12.150 Punkten.

Der DAX kannte in der Vorwoche nur eine Richtung: nach oben! Die Bären konnten das Abwärtsmomentum nicht einmal ansatzweise aufrecht erhalten. Ausgehend vom langfristigen Aufwärtstrend stieg der Index um 350 Punkte. Sowohl das Erholungsziel bei 12.390 Punkten als auch das bei 12.490 Punkten wurde abgearbeitet. Der Start in die neue Handelswoche verläuft freundlich. Der Index notiert aber noch unter einem Widerstandscluster, das es in sich hat.

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DAX Monatschart vom 01.07.2008 bis 09.07.2018 

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Ausblick: Die Bären haben die als Steilvorlage genutzte Chance für einen Sieg in der Vorwoche kläglich vergeben. Allerdings ist eine wichtige Widerstandszone im Chart noch intakt, auf die sich nun alles fokussieren dürfte.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Der Bruch der Unterstützung von 12.600 Punkten beschert den Verkäufern nun klare Vorteile.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.150 Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • In der Vorwoche wurde der langfristige Aufwärtstrend bereits eindrucksvoll bestätigt. Die anschließende Erholung betrug 350 Punkte.
  • Kurzfristig bieten die überwundenen Widerstände bei 12.490 und 12.390 Punkten nun als neue Unterstützungen Halt. Wichtig bleibt vor allen Dingen auch das Zwischentief bei 12.104 Punkten. Darunter liegen die nächsten Abwärtsziele bei 12.000, 11.870 und 11.730 Punkten.
  • Unter 12.600 Punkten haben die Bären weiter Vorteile. Ein Anstieg über das Widerstandscluster zwischen 12.600 und 12.660 Punkten könnte dagegen eine Kaufwelle auf 12.800/12.835 Punkte auslösen, wo ein offenes Gap im Chart klafft.
  • Ebenfalls notiert bei 13.010 Punkten eine Kurslücke im Chart.
  • Der langfristige Aufwärtstrend im Index verläuft im Monatschart derzeit bei rund 12.150 Punkten.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 13.414 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Trendwechsel auf short erfolgt. Dieser wäre erst bei einem Tagesschlusskurs über 12.850 Punkten negiert.

Fazit: Nach dem kollektiven Bärenversagen in der Vorwoche benötigen diese nun eine ähnlich schwache Leistung der Käufer, um in den kommenden Tagen ein Comeback feiern zu könnene. Der Widerstandsbereich zwischen 12.600 und 12.660 Punkten hat es in sich. Aus der Erfahrung heraus würde ich sagen, dass ein Anstieg darüber nur per Gap gelingen dürfte. Vieles wird einmal mehr von den US Indizes abhängen. Dort zeigten die Techs zuletzt, dass immer mit ihnen zu rechnen ist.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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