Analyse
12:45 Uhr, 18.03.2019

DAX-Wochenausblick - Auf was wartet ihr, liebe Shorties?

Die ersten DAX-Analysten zweifeln inzwischen an ihrer Bezeichnung "Bärenmarktrally" und verstehen die Welt nicht mehr. Emotionen sollte man beim Trading aber außen vor lassen. Ganz nüchtern betrachtet machte der DAX nur das, was er tun sollte: Er erreichte einen massiven Widerstand und kam dort zunächst nicht weiter.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.667,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.667,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche: Der EMA200 im Tageschart ist nur ein Teil eines Widerstandsbollwerks, das sich vor dem DAX nun aufbaut und uns die kommenden Wochen beschäftigen dürfte. Vergeben die Verkäufer auch ihre Chancen bei 11.660/11.730/11.850 Punkten, könnte es das für sie im Jahr 2019 bereits gewesen sein. Die Analysten, die vierstellige Kursziele im DAX ausgegeben hatten, dürften dann neu rechnen. Solange aber diese Widerstände Bestand haben, besitzen auch die Shorties noch Restchancen.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • In der Vorwoche brach der DAX auch über die Hürde bei 11.566 Punkten aus. Im Anschluss erreichte der DAX sofort den EMA200 bei gut 11.660 Punkten. Dieser war als Ziel auch genannt worden.
  • Der EMA200 bremst den Anstieg bislang aus.
  • Bricht der DAX über diese Hürde aus, käme der Mehrfachwiderstand bei 11.730 Punkten ins Spiel.
  • DER WIDERSTANDSBEREICH UM 11.730 PUNKTE ist ESSENZIELL, SIEHE DIE OBIGE AUFZÄHLUNG AN HÜRDEN.
  • Dort besitzen die Verkäufer eine exzellente Chance für einen Konter.
  • Bleibt diese Chance aber ungenutzt, wartet bei 11.850 Punkten ein Bonusziel im Chart.
  • Rücksetzer treffen bei 11.566 und 11.530 Punkten auf Unterstützungen.
  • Unter 11.416 Punkten wäre die Aufwärtsbewegung im DAX formal unterbrochen.

Während der ein oder andere DAX-Analyst schier verzweifelte an den Bewegungen der letzten Tage, kam ich am Wochenende aus dem Urlaub zurück, warf einen kurzen Blick auf den Index und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. 11.725 Punkte lautete das Wochenhoch im Index, 11.730 Punkte lautete ein vor zwei Wochen als essenziell eingestufter Widerstandsbereich im DAX (genau, der mit den Großbuchstaben). Also alles völlig unerwartet? Ich lass das einfach einmal so stehen.

Bereits am Freitag fiel der Index zurück, die Konsolidierung setzt sich auch heute fort. Die Verkäufer/Shorties nutzen also erst einmal ihre Chance an der 11.730 dagegenzuhalten.

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DAX Monatschart vom 01.09.2008 bis 18.03.2019

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DAX Ichimoku-Monatschart vom 01.11.2010 bis 18.03.2019 

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DAX Wochenchart vom 16.05.2016 bis 18.03.2019 

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 09.11.2015 bis 18.03.2019

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DAX Tageschart vom 30.11.2018 bis 18.03.2019

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 31.08.2018 bis 18.03.2019 

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DAX Wochenchart mit Supertrend-Indikator vom 22.08.2016 bis 18.03.2019 

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DAX Tageschart mit Supertrend-Indikator vom 25.09.2018 bis 18.03.2019 

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Der Bonuschart der Woche ist dieses Mal neu. Es handelt sich um den DAX-Wochenchart unter Elliott-Wellen-(EW)-Aspekten. Oft war in Analysen zuletzt zu sehen, dass der DAX in einer Welle 4 aufwärts läuft, demzufolge eine Welle 5 zur Unterseite noch fehlen würde. Dadurch kamen auch Aussagen wie "Der DAX wird/muss in vierstellige Kursregionen fallen" zustande. Mal abgesehen davon, dass der DAX gar nichts muss, wäre eine Welle 4 hinfällig, sollte der Index auch nur mit einem minimalen Spike die Marke von 11.726,60 Punkten erreichen bzw. überschreiten. In diesem Fall liegt eine Wellenüberschneidung der 1 mit der potenziellen 4 vor, was nach EW-Regelwerk nicht zulässig wäre.

Alternativen gäbe es hierfür natürlich auch sofort, auch für die weiterhin große Anzahl der Zweifler. Der DAX könnte beispielsweise bis Dezember nur dreiwellig gefallen sein und aktuell eine große B aufwärts ausbilden. Diese dürfte sogar neue Allzeithochs erreichen. Variante Nummer 2 wäre eine doppelte 1/2 abwärts.

Da ich persönlich den DAX korrektiv fallen sehe und nicht in einem Impuls abwärts, halte ich die Variante 2 für sehr unwahrscheinlich. Doch genug der EW-Exkursion. Wer sich in die Materie einarbeiten möchte, dem empfehle ich das Buch des Kollegen André Tiedje oder seinen Service.

DAX-Chartanalyse (Wochenchart, Thema Wellenschnitt)
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Ausblick: Der Ausblick bleibt unverändert. Gerade, was die weitere Big-Picture-Ausrichtung anbelangt, könnte der März als Umkehrmonat einmal mehr eine wichtige Rolle spielen. Denn die Aufwärtsbewegung im DAX nähert sich wichtigen Schlüsselmarken an (siehe auch Chart oben).


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Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einem sehr schwachen Jahr 2018 (-18,3 %) verliefen die ersten Handelswoche im Jahr 2019 für den DAX positiv.
  • Im Januar verließ der Index mit Kursen über 11.000/11.050 Punkten eine mehrtägige Seitwärtsrange und schloss damit auch eine mittelfristige Bodenformation ab.
  • Diese Bodenformation stand temporär auf dem Spiel. Schlussendlich setzten sich aber die Bullen weiter durch.
  • Im Monatschart bremste bislang der EMA50 bei 11.245 Punkten den DAX aus, im Wochenchart der EMA200 Woche bei knapp 11.350 Punkten.
  • Diese Hürden sind inzwischen überwunden.
  • Der DAX ließ am vergangenen Freitag auch den EMA200 im Tageschart hinter sich. Dieser wirkt bei gut 11.650 Punkten unterstützend.
  • DER WIDERSTANDSBEREICH UM 11.730 PUNKTE ist weiterhin ESSENZIELL.
  • Dort besitzen die Verkäufer eine exzellente Chance für einen Konter.
  • Bereits am Freitag und auch heute zeigt sich eine Gegenbewegung im Index.
  • Unter 11.650 Punkten könnte der DAX noch einmal 11.566 Punkte erreichen.
  • Ebenfalls gut unterstützt ist der Index um 11.400 Punkte.
  • Bleibt die Chance bei 11.730 Punkten aus Sicht der Shorties ungenutzt, wartet bei 11.850 Punkten ein Bonusziel im Chart.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Der Supertrendindikator im Monatschart lieferte im Oktober 2018 ein Ausstiegssignal, welches erst über 13.513 Punkten aufgehoben wäre.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist seit Februar 2018 ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 11.739 Punkten neutralisiert (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Der Supertrend auf der Tagesebene steht inzwischen auf long. Erst bei einem Tagesschlusskurs unter 11.372 Punkten wäre das Signal wieder aufgehoben.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Der DAX notiert inzwischen solide über der Tageswolke. Da auch der Chikou Span über die Wolke ausgebrochen ist, stehen alle Ichimoku-Elemente im Tageschart auf long.
  • Im Wochenchart notiert der Index weiter unter der Wolke.
  • Im Monatschart verbleibt der DAX trotz des Sell-offs im vierten Quartal 2018 über der Wolke und kämpft mit dem Tenkan Sen bei 11.583 Punkten.

Fazit: Wie der Ausblick, bleibt auch das Fazit unverändert: Der EMA200 im Tageschart ist nur ein Teil eines Widerstandsbollwerks, das sich vor dem DAX aufbaut und uns die kommenden Wochen beschäftigen dürfte. Vergeben die Verkäufer auch ihre Chancen bei 11.660/11.730/11.850 Punkten, könnte es das für sie im Jahr 2019 bereits gewesen sein. Die Analysten, die vierstellige Kursziele im DAX ausgegeben hatten, dürften dann neu rechnen. Solange aber diese Widerstände Bestand haben, besitzen auch die Shorties noch Restchancen.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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