Analyse
12:45 Uhr, 24.09.2018

DAX-Wochenausblick - Auf die Monatskerze wird es ankommen

Rally im 4. Quartal im DAX oder das Ende der Erholung? Die bisherige Monatskerze spricht für die Bullen. Diese haben auf der anderen Seite noch viel vor sich, wollen sie im Index prozyklische Kaufsignale generieren.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.391,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.391,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Ausblicks aus der Vorwoche:

Das Fazit kann unverändert beibehalten werden: Der DAX hält sich erfreulich gut an den Jahresfahrplan 2018. Die wichtigste Entscheidung des Jahres steht aber noch aus. Gibt es eine Bärenfalle unter 11.726 Punkten mit abschließendem Happy End für die Käufer im Q4? Oder fällt der DAX unter 11.400 Punkten erst Recht in sich zusammen?

Um die technische Gegenreaktion fortsetzen zu können, benötigt der Index in dieser Woche weitere Hochs über 12.135 Punkten.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • In der Vorwoche bestätigte der DAX die Unterstützung bei 11.870 Punkten und arbeitete das Erholungsziel bei 12.100 Punkten souverän ab.
  • Diese ehemalige Unterstützung dient nun als neuer Starkwiderstand.
  • Neue Hochs über 12.135 Punkten ermöglichen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung auf 12.300 Punkte.
  • Gibt der DAX dagegen die Unterstützungszone zwischen 11.940 und 11.868 Punkten auf, droht ein starkes Folgeverkaufssignal.
  • In diesem Fall dürfte der Index das Jahrestief bei 11.726 Punkten ansteuern.

Der DAX löste in der Vorwoche den Buytrigger bei 12.135 Punkten aus und erreichte zügig das Ziel bei 12.300 Punkten. Damit begnügten sich die Käufer aber nicht. Sie hoben den Index weiter an. Erst in der Widerstandszone zwischen 12.460 und 12.490 Punkten kam die Rally zum Erliegen. Der Wochenstart verläuft holprig, bislang können die Verkäufer aber wenig ausrichten.

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DAX Monatschart vom 01.03.2007 bis 24.09.2018 

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Ausblick: Die Käufer haben sich im DAX eindrucksvoll zurückgemeldet. Die bisherige Monatskerze zeigt einen wunderbaren Hammer. Nun müssen die Käufer dieses Signal noch bis zum Wochenschluss bestätigen.

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Ein schwaches 1. Halbjahr liegt hinter dem DAX. Der Index verlor in sechs Monaten 4,7 % an Wert.
  • Anders als viele europäische Indizes und auch anders als im Jahresausblick prognostiziert erreichte der DAX im Mai/Juni kein neues Jahreshoch bzw. Allzeithoch.
  • Für die kommenden Wochen/Monate gibt es nur mehr zwei Hilfen für die Bullen: Die erste ist der Aufwärtstrend im Monatschart seit dem Jahr 2009, der bei 12.400 (neu!) Punkten verläuft.
  • Die zweite Hilfe ist der Supertrend im Monatschart, der bei 11.523 Punkten verläuft.
  • Diese Marken gilt es also zu verteidigen, um einen Kursrutsch von voraussichtlich mehreren 1.000 Punkten zu vermeiden.
  • Aktuell notiert der DAX wieder im Bereich der langfristigen Aufwärtstrendlinie. Ein Monatsschluss um 12.400 Punkte oder höher lässt den Käufern folglich weiteren Aufwärtsspielraum. Auch wäre der langfristige Trendwechsel in diesem Fall gerade noch einmal so vermieden worden.
  • Ebenfalls als solide Unterstützung hat sich die Marke von 11.870 Punkten erwiesen.
  • Zwischen 12.460 und 12.490 Punkten liegt ein massives Widerstandsbollwerk im Chart. Unter anderem wird dort in Kürze auch der Abwärtstrend seit Juni auftreffen. Knapp darüber verläuft bei 12.511 Punkten der EMA200.
  • Erst wenn der DAX dieses Widerstandscluster gen Norden aufbrechen kann, wäre Platz auf 12.600 bis 12.660 Punkte. Ein Anstieg über 12.600 Punkte würde den mehrwöchigen Abwärtstrend auch formal unterbrechen, da das letzte markante Zwischenhoch im Wochenchart bei 12.597 Punkten überwunden wäre.
  • Wiederum darüber liegen Hürden bei 12.740 und 12.800 Punkten.
  • Rücksetzer treffen um 12.350 und 12.300 Punkte auf solide Unterstützungen. Ebenfalls wichtig ist der Bereich 12.100 bis 12.135 Punkte.
  • Gibt der DAX die Unterstützungszone zwischen 11.940 und 11.868 Punkten auf, droht ein starkes Folgeverkaufssignal.
  • In diesem Fall dürfte der Index das Jahrestief bei 11.726 Punkten ansteuern.
  • Hält auch diese Marke nicht, würden die verbleibenden Abwärtsziele aus den letzten Wochenausblicken bzw. dem Jahresausblick bei 11.527 und 11.430 Punkten aktiviert wären.
  • Dort müssten sich die Käufer zeigen, um einen Abverkauf in die Vierstelligkeit des Index zu vermeiden.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Ausstiegssignal aktiv. Dieses wäre erst über 12.981 Punkten aufgehoben (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Im Supertrend auf der Tagesebene ist ein Trendwechsel auf long erfolgt. Das Signal wäre erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.083 Punkten negiert. Trendfolgeindikatoren haben in Seitwärtsmärkten allerdings eine geringe Aussagekraft. Das haben die letzten Wochen eindrucksvoll gezeigt.

Fazit: Die Käufer haben sich im DAX in der Vorwoche sehr gut präsentiert und positioniert. Unter 12.597 Punkten liegt formal aber immer noch ein Abwärtstrend vor. Dies stellt also für all diejenigen, die auf eine Jahresendrally setzen, eine wichtige Marke für die kommenden Tage und das 4. Quartal dar. Vorgeschaltet könnte ein Ausbruch über 12.500/12.510 Punkte in dieser Woche zumindest einen Anstieg bis auf 12.600 Punkte mit sich bringen.

Auf der Unterseite könnten Pullbacks an die Marken von 12.350 oder 12.300 Punkten noch einmal Einstiegsgelegenheiten bieten. Unter 12.100 Punkten wären die positiven Ansätze aus der Vorwoche dagegen wieder dahin.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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