Analyse
12:30 Uhr, 06.05.2019

DAX-Wochenausblick - Anschnallen! Es geht los!

Die Shorties können sich bei Trump bedanken, die Sorglosigkeit im Markt ist dahin. Nüchtern betrachtet war ein Rücksetzer aber sowieso überfällig, wie bereits in der Analyse der Vorwoche erläutert. Wo liegen Supports im DAX-Chart für die kommenden Tage?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.185,50 Pkt (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.185,50 Pkt (Lang & Schwarz)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Wie heißt es sprichwörtlich? "Man soll gehen, wenn's am schönsten ist." Die letzten Analysen liefen wie am Schnürchen, alle meine mittelfristigen Ziele im Index sind abgearbeitet. Auch mit Blick auf die Saisonalität sollten Anleger also nicht zu gierig werden und ihr Risiko reduzieren. Das Chance-Risiko-Verhältnis auf der Long-Seite ist aktuell alles andere als interessant. Stimmungstechnisch sehen wir aktuell das Gegenteil der Panik vom Dezember 2018. Das ist kein Zeitpunkt, seine Long-Engagements hochzufahren.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Inzwischen hat der DAX den maßgeblichen Abwärtstrend seit dem Jahreshoch 2018 um 12.300 Punkte erreicht.
  • Zudem verläuft bei 12.320 Punkten eine massive Horizontale und notiert bei 12.330 Punkten das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Abwärtsstrecke aus dem Jahr 2018.
  • Ein altes Allzeithoch bei 12.390 Punkten schließt dieses regelrechte Widerstandsbollwerk "wunderbar" ab.
  • Es ist nun also alles andere als selbstverständlich, dass der Index seine Rally einfach so weiter fortsetzt.
  • Auch stehen wir kurz vor der saisonal schwachen Zeit ab Mai.
  • Solange das Widerstandsband bei 12.320/12.330 Punkten nicht per Tagesschlusskurs überwunden wird, ist eine Konsolidierung wahrscheinlich.
  • Rücklaufziele liegen bei 12.104 und 12.029 Punkten.
  • Das Ausbruchsniveau um 11.850 Punkten wie auch die beiden EMAs um 11.700 Punkten bieten ebenfalls Support.
  • Marginal weitere Hochs würden an diesen Aussagen nichts ändern.
  • So dürfte der DAX spätestens um 12.456 bis 12.484 Punkten erhebliche Probleme bekommen.
  • Dort lag der Ausgangspunkt des massiven Abverkaufs im vierten Quartal 2018.

Der DAX zeigte in der Vorwoche keine Anstalten zu fallen. Ein ansteigendes Tief folgte dem nächsten. Am Freitag erreichte der Index sogar ein neues Wochen- und Jahreshoch bei 12.435 Punkten. Die Bullen trieben es also auf die Spitze. Die erwähnte Widerstandszone auf der Oberseite bei 12.456 bis 12.484 Punkten wurde dennoch knapp verfehlt. Sahen die Tageskerzen noch allesamt bullisch aus, kommt es heute zu einem erheblichen Downgap im Index. Die Tweets von Donald Trump in Richtung der Chinesen bezüglich des Handelsstreits ändern das Sentiment von "Ein Deal ist nur noch Formsache!" in Richtung "Kommt ein Deal überhaupt zustande?". Dementsprechend reduzieren die Marktteilnehmer ihr Risiko und nehmen Gewinne mit. Dass die Bewegung charttechnisch bewertet hervorragend in die Gemengenlage passt, die ich bereits in der Vorwoche schilderte, dürfte klar sein. Demzufolge ist auch an den Aussagen kaum etwas zu ändern. Es geht vielmehr um Feinjustierung.

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DAX Monatschart vom 01.04.2011 bis 06.05.2019

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DAX Wochenchart vom 23.01.2017 bis 06.05.2019

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 17.07.2017 bis 06.05.2019

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DAX Tageschart vom 04.02.2019 bis 06.05.2019

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 10.12.2018 bis 06.05.2019 

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Ausblick: Die Marktteilnehmer im DAX werden aus einer technisch extrem überkauften Lage heraus mit einer fundamental veränderten Lage konfrontiert, ja über das Wochenende regelrecht überrascht. Das heutige Downgap könnte der Start einer überfälligen Konsolidierung gewesen sein.


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Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau darüber hinaus aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Nach einem sehr schwachen Jahr 2018 (-18,3 %) verlief das erste Quartal für den DAX sehr positiv.
  • Im Januar verließ der Index mit Kursen über 11.000/11.050 Punkten eine mehrtägige Seitwärtsrange und schloss damit auch eine mittelfristige Bodenformation ab.
  • Diese Bodenformation stand temporär auf dem Spiel. Schlussendlich setzten sich aber die Bullen weiter durch.
  • Auch einen zweiten Angriff der Verkäufer im März konterten die Bullen auf der Stelle.
  • Sowohl der essenzielle Widerstandsbereich um 11.730 Punkte als auch die Hürde bei 11.850 Punkten wurden überboten.
  • Diese Marken dienen von nun an mittelfristig wieder als wichtige Supports.
  • Inzwischen hat der DAX den maßgeblichen Abwärtstrend seit dem Jahreshoch 2018 um 12.300 Punkte erreicht.
  • Zudem verläuft bei 12.320 Punkten eine massive Horizontale und notiert bei 12.330 Punkten das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Abwärtsstrecke aus dem Jahr 2018.
  • Ein altes Allzeithoch bei 12.390 Punkten war in der Vorwoche hart umkämpft.
  • Schlussendlich schließt der Ausgangspunkt des Abverkaufs im vierten Quartal, die Zone zwischen 12.456 bis 12.484 Punkten, dieses regelrechte Widerstandsbollwerk "wunderbar" ab.
  • Auch sind wir nun in der saisonal schwachen Zeit ab Mai angekommen.
  • Rücklaufziele liegen bei 12.104 und 12.029 Punkten. Unter 12.029 Punkten könnte der Index 11.850 Punkte erreichen.
  • Bei 11.850 Punkten liegt eine multiple Unterstützung im Chart.
  • Dort startete der letzte Aufwärtsimpuls im April, der Index ist hier horizontal extrem unterstützt, der EMA50 wird in Kürze dort aufschlagen und auch der Aufwärtstrend seit Dezember ist dort nicht mehr weit entfernt.
  • Mehr geht also an Support gar nicht.
  • Wird diese Unterstützung dennoch gebrochen, dürfte das Gap bei 11.777 Punkten geschlossen werden. Des Weiteren bietet der EMA200 bei aktuell knapp 11.740 Punkten Halt.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Der Supertrendindikator im Monatschart lieferte im Oktober 2018 ein Ausstiegssignal, welches erst über 13.513 Punkten aufgehoben wäre.
  • Im Supertrendindikator im Wochenintervall ist ein Longsignal aktiv. Dieses wäre erst unter 11.518 Punkten negiert (Wochenschlusskurs entscheidet!).
  • Der Supertrend auf der Tagesebene steht ebenfalls auf long. Erst bei einem Tagesschlusskurs unter 12.102 Punkten wäre das Signal aufgehoben.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Der DAX fällt heute unter den Tenkan Sen. Der Kijun Sen notiert bei rund 11.900 Punkten. Die unterstützende Tageswolke beginnt inzwischen bereits bei 11.500 Punkten.
  • Im Wochenchart überwand der DAX die noch bärische Wolke in der Vorwoche, fällt nun aber wieder direkt in sie zurück.
  • Im Monatschart verbleibt der DAX trotz des Sell-offs im vierten Quartal 2018 über der Wolke. Der Kijun Sen bei 11.938 Punkten ist aktuell überschritten.

Fazit: Die Warnung in der Vorwoche kam ein paar Tage zu früh. Doch schaut man sich das heutige Downgap im Index an, war das Timing insgesamt in Ordnung. Unter der Widerstandszone zwischen 12.456 und 12.484 Punkten dominieren die Abwärtsrisiken. Abwärtsziele für die kommenden Tage lassen sich bei 12.104, 12.029 und als Idealziel bei 11.850 Punkten nennen. Spätestens bei letzterer Marke sollte "unter normalen Umständen" eine ausgeprägte technische Gegenbewegung möglich sein.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Bastian Galuschka
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Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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