DAX - Wo ist denn nun das Korrekturtief ? Crash statt Rally ?
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Erwähnte Instrumente
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 20.361,59 Punkte (XETRA)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.511,89 Punkte (XETRA)
Am Sonntag hatte ich bei mir auf Guidants in roten Lettern gewarnt, dass mir zu viele Börsianer in den Startlöchern standen und schrieben "Jawohl, ich habe mich dick in den DAX eingekauft, jetzt kanns losgehen ... jetzt kann er durchstarten." http://go.guidants.com/start/?strm1=40418. Das war der Grund, weshalb ich trotz eindeutig bullischer DAX Einschätzung vorsichtig in diese Woche ging. Heute nun ein starker Kursverfall im DAX und viele stellen sich sofort die Frage "War es das mit dem Korrekturtief ?"
Die positive Einschätzung bleibt bestehen. Allerdings gilt es den Index weiterhin von Tag zu Tag (von Stunde zu Stunde ist für mich nicht so wichtig) engmaschig charttechnisch zu bewerten. Solange der DAX über 11.167 Punkten notiert, stehen die Zeichen auf Korrekturbeendigung. Ich wollte eigentlich nicht nochmal etwas dazu schreiben, mein Büro hat mir viele Anfragen weitergeleiten. Deshalb hier das kurze bestätigende Update.
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EZB QE = Das am schwierigsten zu handelnde QE bisher. Hintergrund ist der, dass das EZB QE seit März kurstechnisch im Euro keine Spuren hinterläßt, die man erwarten würde. Der Euro steigt trotz des EZB QE an und konterkariert damit derzeit einen weiteren Anstieg des DAX. Es bleibt einem nichts übrig, als die Situation weiterhin sehr genau zu beobachten.
Im MDAX sieht man viel schöner die Konturen eines kleinen inversen SKS Bodens.
DAX - Das könnte das Korrekturtief gewesen sein, ab jetzt Rally ?!
07. Mai 2015 18:40
Seit einigen Wochen korrigiert der europäische Aktienmarkt, seit einigen Wochen wertet das Währungspaar Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) deutlich auf. Derzeit wird in der Gilde der aktiven Anleger heiß diskutiert, wie weit die Korrektur im DAX verlaufen könnte. Viele erwarten mindestens ein Erreichen des EMA200 (exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitt) bei rund 10.500 Punkten.
Bei 11.200-11.250 Punkten laufen mehrere unterstützende Chartstrukturen zusammen:
- Das 38,2% Fibonnaci Retracement des letzten mittelfristigen Aufwärtsimpulses
- Die überwundene Oberkante eines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals
- Im Log. Chart die dominante mittelfristige Aufwärtstrendlinie
Heute ist der DAX auf dieser Unterstützung nach oben abgeprallt. Es konnte sich ein bullisches Tagesreversal ausbilden. Meines Erachtens stehen die Chancen gut, dass der DAX heute sein Korrekturtief gesehen hat. S. obligatorischer blauer Prognosepfeil. Eine Fortsetzung der EZB QE Rally mit Ausbildung neuer Hochs (> 13.000 Punkte) ist möglich.
Auch der Eurostoxx50 konnte heute eine bullische Tagesreversalkerze ausbilden, auch in diesem Index ist der Start eines zweiten Rally-Legs nach oben wahrscheinlich. Zur Erinnerung. Die EZB pumpt monatlich 60 Mrd. Euro in den Anleihemarkt.
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DAX - Bißchen verzwickte Lage - War es das schon ?
02. Mai 2015 07:00
Anbei der Kursverlauf des DAX seit 01.12.2010 im Monatschartintervall. Eine Kerze steht für einen ganzen Monat.
Gestern endete der Monat April und wie Sie sehen, handelt es sich um eine rote Verlust-Monatskerze. Nach mehreren Monaten der steilen Rally kann das unter technischen Gesichtspunkten nur als gesund bezeichnet werden.
Die Übertreibung über das obere Bollingerband (s. gelbe Linie) wird abgebaut.
Wenn man den DAX isoliert für sich gesehen technisch auswertet, gilt folgendes:
Bei Sichtung der feineren Chartintervalle spricht Einiges dafür, dass die Übertreibung nur marginal abgebaut werden dürfte.
Das SKS Muster der zurückliegenden Wochen ist relativ klein. Kleine Muster leiten oft auch nur kleine Marktbereinigungen ein. Insofern ist mein preferiertes Scenario jenes, einer Erholung bereits bei oder oberhalb von 11.200 Punkten. (s. gestrichelter blauer Prognosepfeil). Eine weiteres, meiner Meinung nach allerdings weniger aussichtsreiches Scenario, sieht eine Korrektur bis 10.950 Punkte vor (s. gestrichelter grauer Prognosepfeil).
Wenn man allerdings auch den Korrelationstrend zwischen DAX und Euro vs US-Dollar mit einbezieht, wird es eben schwierig. Das Ausmaß der laufenden DAX Konsolidierung hängt von dem Ausmaß der Euro vs US-Dollar Erholung ab. Sollte Euro vs. US-Dollar sich weiter deutlich erholen, würde sich die DAX Korrektur deutlicher ausdehnen. Bisher gehen meine Kollegen und ich allerdings von einer begrenzten Erholung des Währungspaares aus.
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Bla bla blubb mit Aussicht auf Regen.
Draghi gibt alles und der Markt macht das Gegenteil, die Zinsen steigen rasant, genauso rasant steigt der Euro. Draghi hat bis jetzt mit dem EZB QE negativen Erfolg. Die interessante Frage ist doch nun, wer hält dagegen? Es muss große Markteilnehmer geben, die massiv intervenieren um Draghis Programm auszuhebeln. Könnten die USA dahinter stecken?
Das QE der EZB, welches eigentlich neben einer besseren Kreditvergabe der europ. Banken auch dazu dienen soll, die Zinsen dauerhaft niedrig zu halten, bekommt nun zu spüren, dass auch trotz QE die Zinsen wieder steigen können, vielleicht sogar gerade wg. des QE, denn es kam ja bereits längst vor dieser Maßnahme, alleine durch ihre bloße Ankündigung, zur Blasenbildung an den Anleihemärkten. Was nun liebe EZB, wenn deine Aufkäufe einfach nicht reichen, die Zinsen unten zu halten? Bislang ist sie zudem (noch) in der komfortablen Situation geringer Inflation. Was passiert mit den Anleihemärkten, wenn erst die Inflationswelle angeschoben ist? Die EZB wird gezwungen sein, die Zinsen trotz steigender Inflation viel länger als "gesund" durch QE etc. niedrig zu halten (bzw. es zu versuchen). Das könnte schließlich fatale Folgen für die Geldwertsatbilität bzw. die Anleihemärkte und schließlich auch für die Aktienmärkte mit sich bringen. Die Anleihemärkte, die normalerweise Nutznießer von Unsicherheit an den Aktienmärkten sind, sorgen nun selbst für Unsicherheit an den Aktienmärkten und haben durchaus das Zeug zum Katalysator des nächsten Aktiencrashs zu werden.
Als Positionstrader habe ich den Fokus auf der Auswertung der Tages- und Wochendaten, da es mir um mögliche mittelfristige Trends und Bewegungen geht. Von Stunde auf Stunde ist für mich weniger wichtig, diese feine Zeiteinstellung führt nur dazu, dass man zu früh die weiße Flagge hißt.