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17:37 Uhr, 16.10.2010

DAX® - Wie geht es weiter?

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Das schon gewohnte Auf und Ab im deutschen DAX® fand auch in den letzten beiden Wochen seine Fortsetzung. Doch in den kommenden Wochen könnte Bewegung in den Markt kommen. Denn die neue Berichtssaison hat begonnen und die ersten – vom Markt stets viel beachteten – Daten waren erfreulich. So konnte Alcoa mit seinen Zahlen für das abgelaufene Quartal die Marktschätzungen übertreffen. Das ist als überaus positiv zu werten, denn der weltweit größte Aluminiumhersteller gibt als erstes im Dow Jones gelistetes Unternehmen traditionell den Startschuss für die neue Berichtssaison. Die Alcoa-Zahlen gelten dementsprechend als Stimmungsindikator für die neue „Earnings Season".

Der Auftakt war also schon einmal erfreulich. Weitere gute Ergebnisveröffentlichungen sollten nun folgen, um die nötigen Impulse und Kaufanreize für die (deutschen) Anleger zu liefern, damit das wichtigste deutsche Börsenbarometer wiederum endlich aus seinem Seitwärtskanal nach oben ausbrechen könnte. Voraussetzung hierfür wäre aber auch, dass seitens der Konjunkturdaten in den kommenden Tagen und Wochen nicht allzu viel Schlechtes berichtet wird. Zwar liegt das Hauptaugenmerk der Börsianer nun wohl auf der gerade begonnenen Berichtssaison, doch weitere enttäuschende Arbeitsmarktdaten oder mäßige Zahlen vom Verbrauchervertrauen wären gewiss keine positiven Katalysatoren für den Markt. Auch für den DAX® nicht, wenngleich sich dieser unverändert sehr stabil präsentiert, wie ein Blick auf die Charttechnik zeigt.

Der letzte Bullenmarkt zwischen 2003 und 2007 ließ den DAX® vom Tief bei knapp 2.200 Punkten bis auf sein Allzeithoch von Mitte 2007 bei 8.152 Punkten klettern. Am 12. Oktober 2005 notierte der Index bei 4.982 Zählern, am 12. Oktober 2006 bei 6.160 Punkten. Ein Jahr später, am 12. Oktober 2007, lag der DAX® bei 8.041 Stellen, nachdem er Mitte Juli seinen Rekordstand erreicht hatte. Ende 2007 drehte der Index erneut bei gut 8.100 Zählern nach unten ab und formte ein Doppeltop aus, das den folgenden Abschwung einleitete. Am 10. Oktober 2008 stand der DAX® nur noch bei 4.544 Punkten, im März 2009 erreichte er den Tiefstand bei 3.589 Zählern.

Von hier aus startete eine kräftige Erholung. Bis zum 12. Oktober 2009 stieg der Index wieder bis auf 5.783 Stellen und setzte auch in der Folge seinen Anstieg fort. Dabei kletterte der DAX® bis April dieses Jahres auf ein Hoch bei 6.342 Punkten, bevor er in eine ausgedehnte Konsolidierung einschwenkte. Seitdem pendelt der Index in einer breiten, volatilen Seitwärtsbewegung zwischen knapp 6.400 und rund 5.600 Punkten. Anfang August markierte der DAX® bei 6.387 Zählern zwar ein neues Jahreshoch, der nachhaltige Ausbruch über das Hoch vom April misslang jedoch und die Konsolidierung setzte sich zunächst fort.

In den vergangenen Wochen stieg der Index gleich mehrfach über die 6.300er-Marke, ein Angriff auf das Jahreshoch blieb aber aus. Spätestens bei rund 6.340 Punkten drehte der Index jeweils nach unten ab. Sollte diese Region überwunden werden, könnte es aus charttechnischer Sicht zu einem Angriff auf das Jahreshoch kommen. Im Bereich um 6.400 Punkte verläuft außerdem das 61,8-Prozent-Retracement der Abwärtsbewegung vom Allzeithoch bis zum Tiefstand im März 2009. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Widerstandszone könnte weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Risikobereitere Anleger könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE22YH) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt bei 3,4, das Stop-Loss-Niveau bei 4.650 Indexpunkten.

Dreht der DAX® an der oberen Begrenzung des Seitwärtskanals dagegen ein weiteres Mal nach unten ab, ist eine Fortsetzung der Konsolidierung wahrscheinlich. Kurzfristig könnte es charttechnisch betrachtet dann erneut zu nachgebenden Notierungen kommen. Auf dieses Szenario könnten risikobereitere Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE23AM) setzen. Der Hebel beläuft sich hier auf 3,9, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 7.940 Punkten.

Stand: 15.10.2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter [Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die genannten Wertpapiere werden in keiner Weise von der Deutsche Börse AG gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben.

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