Analyse
11:14 Uhr, 02.02.2019

DAX - Wer jetzt kauft gerät schnell ins Minus!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, aktuell ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, den DAX zu kaufen, selbst wenn ich unterstellen würde, dass der DAX im 1. Halbjahr weiter bis ca. 11850 steigt.

Grund 1: Nach 1000 DAX Anstiegspunkten wurden gerade jetzt die ersten großen Widerstände erreicht, beginnend mit der 200 Wochen Durchschnittslinie bei ~11350. Einiges mehr an Widerständen liegt kurz darüber.

Grund 2: Der DAX ist nach einer Reihe steigender Wochen das 1. Mal in einer Woche seit Dezember nicht mehr über das Vorwochenhoch gestiegen.

Ich sage Ihnen: Wenn Ihre Gedanken sind, dass der DAX steigt, dann gebe ich Ihnen als Hinweis mit auf den Weg, dass es wahrscheinlich sinnvoller ist, 1 bis 3 Wochen der Konsolidierung abzuwarten, die DAX Kurse von 10700 mit sich bringen.


Gelingt es Ihnen bei 10700 zu kaufen, leite ich viel bessere Chancen für Sie ab, dass Sie schnell in den Gewinn kommen könnten, bspw. für eine Strecke bis 15. März oder bis 1. Mai.
Weiterer Vorteil: In diesem Fall könnten Sie sich auch gut und vor allem günstiger als jetzt unter dem 12-Monatstief (DAX 10279) absichern.


Darüberhinaus ist der DAX klar im Bärenmarktsektor, weshalb insgesamt jeder Kaufgedanke höchst fraglich ist, solange es dem DAX nicht gelingt, über 11850 bzw. über 12500 zu steigen.
Alles was Sie hier seit Ende Dezember im DAX als Anstiegssequenz sehen, ist nur der Abbau eines unteren Übertreibungszustandes.
Nach allen Statuten und Regeln der Chartkunst sollte man speziell dem DAX mit seinen zahlreichen "Aktienleichen" (immerhin mehr als 10 von 30 DAX Aktien sind "Langfrist-KO") und der daraus resultierenden permanent penetranten DAX Underperformance im Vergleich zum US Markt, bitte keinen anderen DAX Status als "bärischer Abwärtsindex" verleihen, solange alle Abwärtstrends intakt sind und die Aufwärtsbewegungen kleiner ausfallen als die Abwärtsspiralen.


Fazit:

  • Wer Montag oder zeitnah knapp unter 11350 den DAX kauft, gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell unter Druck, da der DAX voraussichtlich ersteinmal spürbar für 1 bis 3 Wochen nach unten abprallt, weil nach einem 1000 Punkte Anstieg eine warnende 2-Kerzen Kombination erschien, die knapp unter markanten Widerständen (11355 u.a.) auftrat.
  • Wer hingegen in einigen Wochen bei DAX 10700 kauft (mithin am "traders dream") dürfte besser aufgestellt sein.
  • Darüberhinaus gilt: Da der DAX unter 11350/11850 klar im Bärenmarktkorridor verweilt, habe speziell ich überhaupt keine mehrwöchigen DAX Kaufgedanken. Vielmehr spielte ich in diesem Beitrag nur Ihre möglichen Kaufgedanken durch und bot Ihnen dafür ein potenziell erfolgreiches Konzept an.

Viel Erfolg und allen ein schönes Wochenende!
Rocco Gräfe
Tipp: Nutzen Sie als Tradingeinsteiger oder als Jemand, der täglich nur wenige Stunden für eine überschaubare DAX Strecke im Markt investiert sein will,
mein "1000 Euro Depot" Konzept für den kurzfristigen Handel von ca. 50 DAX Punkten

innerhalb meines Tradingservice "CFD Indextrader" (bzw. "Gräfe XXL"!

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Tradingfrequenz und welche Risiken dahinterstecken, liste ich hier alle meine "1000 Euro Depot" DAX Trades seit 1.1.2019 auf
(Handel stets mit 1 DAX CFD, CFD Wert 1 Euro pro DAX Punkt):

2.1. -35 Euro DAX SHORT von 10520 bis 10555

3.1. +50 Euro DAX SHORT von 10467 bis 10416

8.1. -7 Euro DAX SHORT von 10764 bis 10772

10.1. +75 Euro DAX SHORT von 10895 bis 10819

10.1. -92 Euro DAX SHORT von 10877 bis 10965

15.1. +42 Euro DAX SHORTvon 10902 bis 10859

16.1. +65 Euro DAX SHORT von 10935 bis 10870

18.1. -35 Euro DAX SHORT von 11010 bis 11045

22.1. +45 Euro DAX LONG von 11070 bis 11115

23.1. +50 Euro DAX LONG von 11073 bis 11124

29.1. +50 Euro DAX SHORT von 11225 bis 11174


1.2. +50 Euro DAX SHORT von 11200 bis 11150


Depot 2019: +258 Euro/ +25,8 % (aus 1000 Euro wurden 1258 Euro)


alle Statistiken des Depots seit Auflage


DAX Wochenkerzenchart seit 1017

  • erstmals seit 4 Wochen in einer Woche kein höheres Hoch
  • warnende Wochenkerzenkombination aus 2 Wochenkerzen
  • bei 11355 beginnende Widerstände die über 11479, 11509 und 11739 bis 11850 reichen
DAX-Wer-jetzt-kauft-gerät-schnell-ins-Minus-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-1

World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort

Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.

Jetzt kostenloses Ticket sichern!

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

Mehr über Rocco Gräfe
  • DAX-Analysen
  • Intraday-Trading
  • Kurzfristiges Derivate-Trading
  • Mittelfristiger Aktienhandel
Mehr Experten